Die 31 besten Pastagerichte der Welt: Wie viele haben Sie probiert?
Ranking: Welche Nudelspeise ist am leckersten?
Von Käsespätzle bis Cannelloni – Pasta gibt es in unzähligen Formen und Größen. Kein Wunder, dass Nudeln rund um den Globus beliebt sind und sich in Tausenden unterschiedlichen Rezepten wiederfinden. Aber welches davon ist eigentlich das leckerste? Hier haben wir die 31 besten Pastagerichte zusammengestellt – und zwar nicht nur aus Italien, sondern aus aller Welt. Kalorien zählen wir dann morgen wieder.
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Hinweis: Die Rangliste basiert auf der Beliebtheit und kulturellen Bedeutung jedes Pastagerichts in seinem Heimatland sowie auf den Meinungen unseres weitgereisten (und immer hungrigen!) Teams. Das Ranking ist daher zwangsläufig subjektiv und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Adaptiert von Alina Halbe
31. Pasta Frittata, Italien
Dieses herzhafte Wohlfühlgericht stammt aus Süditalien und ist die perfekte Lösung, um übrig gebliebene Spaghetti zu verwerten. Bei der Pasta Frittata werden die Nudeln zusammen mit Eiern, Salz und Pfeffer in der Pfanne gebraten – dazu kommt alles, was der Kühlschrank gerade hergibt.
Das Ergebnis? Ein schnittfestes Gericht, das sich irgendwo zwischen Omelett und Quiche ohne Teigboden verorten lässt. Ob als Highlight auf der Antipasti-Platte, als unkompliziertes Familienessen oder als Proviant für unterwegs – die Pasta Frittata schmeckt heiß genauso gut wie kalt.
30. Kasha Varnishkes, USA
Dieses klassische jüdische Gericht bahnte sich seinen Weg über die aschkenasische jüdische Gemeinde – also die jüdische Kultur, die ihre Wurzeln in Mittel- und Osteuropa hat – nach Amerika und hat sich dort als echtes Wohlfühlessen etabliert. Die Zubereitung ist simpel, das Resultat mehr als geschmackvoll: Buchweizengrütze wird mit karamellisierten Zwiebeln, Pilzen, Brühe und Gewürzen geköchelt und anschließend mit Farfalle – den typischen Schmetterlingsnudeln – vermengt.
Ob als Hauptgericht oder Beilage, Kasha Varnishkes ist ein echtes Allroundtalent. Traditionell wird es gern mit Brisket (Rinderbrust) serviert, lässt sich aber problemlos auch zu vegetarischen oder gluten- und laktosefreien Versionen abwandeln.
29. Linguine alla Nerano, Italien
Dieses unkomplizierte, aber unglaublich leckere Pastagericht wird mit Linguine zubereitet. Die Nudeln sind quasi die flache Variante von Spaghetti. Und wie bei vielen traditionellen italienischen Speisen liegt auch hier das Geheimnis in der Qualität der Zutaten.
Wenn es richtig köstlich werden soll, brät man die Zucchini am besten schon am Vortag an und lässt sie dann über Nacht im Kühlschrank durchziehen. Kurz vor dem Servieren wird alles mit würzigem Provolone – einem italienischen Schnittkäse – und etwas frischem Basilikum verfeinert. Einfach, aromatisch und herrlich mediterran!
28. Fuži s Tartufima, Kroatien
Istrien, die Halbinsel an der Adria, gehörte früher zu Italien. Die kulinarische Nähe zum heutigen Nachbarland ist kaum zu übersehen: Vor allem Pasta spielt in dieser kroatischen Region eine große Rolle. In Kombination mit den fein-aromatischen Trüffeln, die in Istrien wachsen, entstehen dann echte Meisterwerke auf dem Teller.
Für Fuži s Tartufima werden handgemachte, quadratische Pastastückchen zu Röhrchen gerollt und anschließend mit Butter und frischen Trüffeln veredelt. Dank feinster Zutaten braucht man höchstens noch eine Prise Salz und Pfeffer – ein Genuss!
27. Pasta con le Sarde, Italien
Hier trifft italienische Tradition auf arabische Einflüsse: Pasta con le Sarde heißt übersetzt soviel wie „Pasta mit Sardellen“. Dafür wird eine aromatische Sauce aus Zwiebeln, Fenchel, Pinienkernen, Sardellen, Rosinen und Safran zubereitet. Zutaten wie Rosinen und Safran fanden im 9. und 10. Jahrhundert zur Zeit der arabischen Herrschaft auf Sizilien ihren Weg in die regionale Küche. Gekrönt wird das Ganze oft mit gewürzten, gerösteten Semmelbröseln, die für zusätzlichen Crunch sorgen.
Die perfekte Balance aus Süße und Würze macht dieses Gericht so besonders. Was die Pastasorte angeht, greift man klassischerweise zu Bucatini. Diese dicken, hohlen Nudeln, die den Spaghetti ähnlich sehen, nehmen die köstliche Sauce wunderbar auf.
26. Sorrentinos, Argentinien
Es gibt viele Theorien, wie diese ravioliartigen Teigtaschen entstanden sind, sicher ist nur: Sorrentinos sind eine argentinische Kreation aus der Region Río de la Plata. Ursprünglich waren sie mit Mozzarella und Schinken gefüllt und wurden in einer cremigen Sauce aus geschmolzenem Käse, Spinat und Basilikum serviert.
Heute ist die Auswahl an unterschiedlichen Füllungen allerdings riesig. Besonders beliebt sind Varianten mit Lachs und Thunfisch, aber auch mediterrane Gemüse wie Zucchini und Auberginen finden ihren Weg in die Teigtaschen.
25. Pasta alla Norma, Italien
Dieses sizilianische Gericht ist nach der berühmten gleichnamigen Oper von Vincenzo Bellini benannt. Zumindest ist das eine der beliebtesten Theorien, die sich um die Herkunft des Namens ranken. Fest steht: Sowohl der virtuose Komponist als auch das Gericht stammen aus der sizilianischen Stadt Catania. Angeblich soll die Pasta so perfekt und harmonisch wie die Musik der Oper sein.
Je nach Region gibt es kleine Abwandlungen, aber das klassische Rezept sieht vor, Penne oder Makkaroni in einer aromatischen Tomatensauce mit Kräutern zu wälzen und dann frittierte Auberginenscheiben unterzuheben. Serviert wird die Pasta mit etwas mildem Ricotta und frischem Basilikum.
24. Krautfleckerl, Österreich
Pasta und Weißkraut zu kombinieren, klingt im ersten Moment vielleicht ungewöhnlich, aber dieses österreichische Traditionsgericht ist ein echtes Highlight. Die namensgebenden Fleckerl sind quadratische oder rautenförmige Nudeln, die mit einer Mischung aus karamellisierten Zwiebeln, Weißkohl und Kümmel serviert werden – ein herzhaftes Wohlfühlgericht.
Auch in der böhmischen und kroatischen Küche sind Krautfleckerl beliebt. Oftmals werden sie auch mit Brühe, Essig oder Weißwein gekocht und je nach Region auch mit Schinken zubereitet oder mit Käse überbacken.
23. Pasta e Fagioli, Italien
Pasta e Fagioli ist ein traditionelles italienisches Gericht, das wörtlich übersetzt „Pasta und Bohnen“ bedeutet. Die beiden Hauptzutaten sind – wie der Name schon sagt – Pasta (meist kleine Nudelsorten wie Makkaroni oder Ditalini) und Bohnen (häufig Cannellini oder Borlotti). Es handelt sich um eine Art Eintopf, der etwas gehaltvoller als Minestrone ist. Die Basis besteht in der Regel aus Knoblauch, Zwiebeln, Sellerie und Tomaten.
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22. Filipino Spaghetti, Philippinen
Filipino Spaghetti ist wirklich ein Phänomen und von der italienischen Küche so weit entfernt wie Manila von Rom. Der Clou des Gerichts? Die Spaghetti werden mit einer Mischung aus Tomatensauce, Bananenketchup – das ist ein philippinischer Fruchtketchup – und klein geschnittenen Würstchen vermengt. Das Ganze wird dann zum Schluss mit einer ordentlichen Portion geriebenem Käse gekrönt. Die Sauce ist süßer als alles, was man sonst aus Europa kennt – ein echter Klassiker der philippinischen Küche, der besonders bei Kindern beliebt ist.
Ursprünglich entstand das Rezept wohl aus der Not heraus und auch der Bananenketchup wurde während des Zweiten Weltkriegs entwickelt, als Tomaten knapp waren. Heute findet man Filipino Spaghetti nicht nur auf Familienfeiern oder Kindergeburtstagen, sondern auch bei Jollibee, der beliebten philippinischen Fast-Food-Kette, die mittlerweile weltweit expandiert und auch erste Standorte in Europa und Nordamerika hat.
21. Pasta Primavera, Kanada oder USA
Die Herkunft dieses beliebten Pastagerichts ist umstritten. Einige behaupten, Egidiana Maccioni hätte es erfunden, als sie zu Besuch in der kanadischen Provinz Nova Scotia war. Sie war die Ehefrau von Sirio Maccioni, dem Besitzer des berühmten New Yorker Restaurants „Le Cirque“. Eine andere Theorie hingegen sagt, dass Chefkoch Franco Brigandi es in den 1970er-Jahren im „Il Gatto Pardo Ristorante“ in New York kreiert hat.
Egal, wem die Ehre nun gebührt – Pasta Primavera ist ein köstlicher Mix aus Pasta, cremiger Sauce und knackigem Gemüse.
20. Tortellini alla Panna, Italien
Tortellini alla Panna ist ursprünglich ein italienisches Gericht, doch es hat in den USA dank Star-Koch Massimo Bottura ordentlich an Popularität gewonnen. In seiner mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten „Gucci Osteria“ in Beverly Hills serviert er seine eigene Interpretation dieses Klassikers.
Das Rezept dieser „Tortellini mit Sahne“ ist überraschend schlicht: Die prall mit Fleisch gefüllten Tortellini baden in einer cremigen Mischung aus Hühnerbrühe, fein geriebenem Parmigiano Reggiano – und Sahne.
19. Tallarines Verdes, Peru
Tallarines Verdes heißt übersetzt nichts anderes als „grüne Nudeln“. Sie ahnen es: Das Gericht verdankt seinen Namen der leuchtend grünen Farbe, die durch eine pestoähnliche Sauce entsteht. Diese wird aus Basilikum, Spinat, „queso fresco“ – eine Art Frischkäse – und etwas Kondensmilch zubereitet.
Die cremige und köstliche Basis wird mit Pasta – in der Regel Spaghetti – vermischt und dann mit Rindersteak- oder Hühnchenstreifen, gebratenem Gemüse und reichlich Parmesan garniert.
18. Koshari, Ägypten
Koshari ist ein fester Bestandteill der ägyptischen Küche und wird an vielen Straßenständen und Imbissen im Land verkauft. Das Gericht ist schnell zubereitet, günstig und besteht aus Pasta, Reis, Linsen, Kichererbsen, einer scharfen Tomatensauce und gebratenen Zwiebeln.
Garniert wird diese herzhafte Zusammenstellung mit Knoblauchessig und Shatta, einer scharfen, arabischen Chilisauce. Außerhalb Ägyptens ist Koshari noch relativ unbekannt, im Land selbst kennt es dagegen jedes Kind.
17. Pasta Puttanesca, Italien
Dieser Pasta-Klassiker aus Süditalien ist perfekt für spontanen Besuch, denn die Zutaten hat man oft schon – zumindest in Italien – in der Küche parat. Reife, saftige Tomaten werden mit Sardellen, salzigen Kapern, Oregano und würzigen Gaeta-Oliven gekocht, um den unvergleichlich herzhaften Geschmack zu kreieren.
Die Zubereitung ist denkbar einfach, das Ergebnis trotzdem unglaublich aromatisch. Die Sauce passt zu den meisten Pastasorten, traditionell wird sie aber mit Spaghetti serviert. Geriebener Parmesan ist natürlich optional – aber mal ehrlich: gehört einfach dazu ...
16. Älplermagronen, Schweiz
Bei den cremigen und herzhaften Älplermagronen bilden Makkaroni, Kartoffeln, Käse, Sahne und Zwiebeln eine Wohlfühl-Kombination der Extraklasse.
Obwohl Pasta in der Schweiz schon seit Jahrhunderten beliebt ist, wird dieses kohlenhydratreiche Gericht erst auf die 1930er-Jahre datiert. Heute kommen Älplermagronen vor allem in urigen Bergrestaurants und -hütten auf den Tisch, garniert mit knusprigen Röstzwiebeln, Speck und selbstgemachtem Apfelmus. Unbedingt probieren!
15. Fettuccine Alfredo, Italien und USA
Ursprünglich in Rom im frühen 20. Jahrhundert erfunden, ist Fettuccine Alfredo heute vor allem in den USA ein echter Hit. Dort serviert man gerne besonders cremige Varianten mit Hähnchen, Fisch oder Garnelen.
In Italien hingegen bleibt das Rezept puristisch: Nur Parmesan und reichlich Butter kommen zum Einsatz. Die beiden Zutaten verschmelzen zu einer dicken, sämigen Sauce, die sich perfekt um die langen, flachen Nudeln legt. Einfach, köstlich und so reichhaltig, dass man danach am liebsten ein Nickerchen machen möchte.
14. Cacio e Pepe, Italien
Wer Cacio e Pepe nicht kennt, war nie in Rom. Die Wurzeln dieses traditionellen römischen Gerichts reichen Jahrhunderte zurück und sein Name ist Programm: „Cacio“ steht für Käse (meist wird Pecorino Romano verwendet) und „Pepe“ bedeutet Pfeffer.
Die Zutatenliste ist damit überschaubar, doch die Kunst steckt im Detail. Entscheidend ist nämlich das richtige Verhältnis von stärkehaltigem Nudelwasser zur Käse-Pfeffer-Mischung, um eine cremige, sämige Sauce zu zaubern. Hat man diese Hürde gemeistert, wird die Pasta nur noch vorsichtig eingerührt, bis sie komplett von der Sauce ummantelt ist. Simpel, aber unfassbar gut!
13. Uni Pasta, Japan
Nudeln sind ein Grundnahrungsmittel in Japan. Foodies kennen sie vor allem aus Suppen und würzigen Pfannengerichten. Dieses Gericht hier mutet hingegen eher italienisch an: In den edelsten Restaurants Japans ist Uni Pasta ein echter Geheimtipp für Feinschmecker. Die cremige Kombination aus Spaghetti, Sahne, Weißwein und Uni – so heißt das leuchtend orangefarbene Innere von Seeigeln, die vor allem in den Gewässern rund um Hokkaido gefangen werden – sorgt für ein Geschmackserlebnis der Extraklasse.
Uni schmeckt süß, leicht salzig und erinnert geschmacklich ein wenig an Jakobsmuscheln oder Austern. Mit ihrer buttrigen Textur und ihrem intensiven Umami-Aroma verleihen sie der Pasta einen Hauch von Exklusivität.
12. Gratin de Crozets, Frankreich
Diese cremige Spezialität stammt aus der Savoie, einer Region im Südosten Frankreichs, die nicht nur für ihre köstlichen Käsesorten berühmt ist, sondern auch für ihre eigene Pastasorte: Crozets de Savoie. Die winzigen Plättchen enthalten neben Weizenmehl, Eiern und Salz auch Buchweizen.
Für das deftige Gratin de Crozets werden die quadratischen Nudeln zunächst in Hühnerbrühe gekocht und dann mit Zwiebeln, Speckwürfeln und Crème fraîche vermischt. Als wären das noch nicht genug Kalorien, kommt obendrauf noch ein kräftiger Bergkäse – meist Beaufort oder Tomme – bevor das Ganze im Ofen goldbraun überbacken wird.
11. Spaghetti alla Vongole, Italien
Dieses ebenso leichte wie köstliche Gericht basiert auf zwei Hauptzutaten: Spaghetti – manchmal kommen auch Linguine zum Einsatz – und Venusmuscheln. Man unterscheidet zwei Varianten: „in bianco“ – mit Knoblauch, Weißwein und Petersilie – oder „in rosso“, wo zusätzlich Tomaten und Basilikum untergemischt werden.
Spaghetti alle Vongole stammt natürlich aus den Küstenregionen Süditaliens, wo Muscheln schon lange vor der Ankunft der Pasta in aromatischen Brühen gekocht und genossen wurden. Während man in den USA gerne mal Sahne oder sogar Käse hinzufügt, würden italienische Köche das als überflüssigen Schnickschnack betrachten. Die Originale schmecken einfach am besten.
10. Giouvetsi, Griechenland
Kritharaki ist eine Pastasorte, die für Verwirrung sorgen kann, denn die Nudeln erinnern optisch eher an große Reiskörner. Man findet sie in der griechischen sowie der türkischen Küche und auch in Italien kennt man sie, dort allerdings unter den Namen Risoni oder Orzo. Dank ihrer Vielseitigkeit landet diese Pastavariante in den unterschiedlichsten Gerichten – von Salaten und Suppen bis hin zu risottoähnlichen Kreationen.
In Griechenland sind Kritharaki die Basis für Giouvetsi, ein herzhaftes Gericht, bei dem Hühnchen, Lamm oder Rind zusammen mit Zwiebeln, Knoblauch, Brühe und Wein in einem traditionellen Tontopf namens Güveç geschmort wird. Vollgepackt mit Geschmack und herrlich wärmend ist Giouvetsi wie gemacht für kalte Wintertage.
9. Ravioli, Italien
Ob quadratisch oder rund – die kleinen Teigtaschen lassen sich mit allem füllen, was das Herz begehrt: Von Kürbis über Prosciutto bis hin zu cremigem Ricotta ist alles möglich. Mit Ravioli hat man im Handumdrehen ein köstliches Gericht auf den Tisch gezaubert, sei es mit einer sämigen Sauce oder als Einlage in einer herzhaften Suppe.
Die Zubereitungsmöglichkeiten sind nahezu endlos: Quattro-Formaggi-Ravioli, Ricotta-Ravioli mit würzigem Ragù oder herzhafte Pansotti mit Walnusssauce sind da nur einige Beispiele.
8. Fideuà, Spanien
Falls Sie gerne Paella essen, aber noch nie von Fideuà gehört haben, wird es jetzt höchste Zeit. Denn dieses valencianische Gericht erinnert mit reichlich Meeresfrüchten, Zitronensaft und herzhaften Aromen geschmacklich sehr an Paella. Doch anstelle von Reis kommen hier kleine, hohle Nudeln ins Spiel.
Der Legende nach entstand Fideuà Anfang des 20. Jahrhunderts eher zufällig: Ein Schiffskoch wollte Paella zubereiten, musste aber feststellen, dass kein Reis an Bord war. Kurzerhand griff er zu Pasta – und kreierte damit ein Gericht, das heute als kulinarischer Klassiker gilt.
7. Pasta Pomodoro, Italien
Pomodoro heißt Tomate auf Italienisch – und genau darum geht es bei diesem schnellen, frischen Pastagericht. Klar: Olivenöl, Basilikum, Salz und Knoblauch spielen auch eine Rolle, aber die wahren Stars sind die saftigen, sonnengereiften Tomaten.
Die Wurzeln des Gerichts reichen angeblich sogar bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück, als neapolitanische Straßenverkäufer auf die geniale Idee kamen, Tomaten mit Nudeln zu kombinieren. Seitdem ist Pasta Pomodoro zu einem Nationalgericht avanciert, das überall in Italien – und darüberhinaus – gegessen und geliebt wird.
6. Spaghetti Bolognese, Großbritannien und USA
Alle Italien-Fans müssen jetzt ganz stark sein. Oder wussten Sie etwa, dass Spaghetti Bolognese nicht aus Italien kommt? Auch wenn der Name auf die italienische Stadt Bologna verweist, hat das beliebte Nudelgericht nur wenig mit dem traditionellen „Ragù alla Bolognese“ zu tun.
Der hierzulande bekannte Klassiker aus Hackfleisch, Tomaten, Kräutern, Knoblauch, Zwiebeln und Sellerie wird meist viel schneller gekocht, mit Parmesan bestreut und mit Spaghetti serviert. Das Ragù alla Bolognese schmort dagegen oft stundenlang, enthält etwas andere Zutaten und wird meistens mit Tagliatelle serviert.
Aber woher kommt das Rezept dann? Ob es nun ursprünglich in Großbritannien oder in den USA adaptiert und geändert wurde, ist unklar – doch vor allem die Briten haben an „Spag Bol“ einen Narren gefressen. Und wir hierzulande natürlich auch ...
5. Cannelloni, Italien
Der Begriff Cannelloni leitet sich von dem italienischen Wort „canna“ ab, was „Rohr“ oder „Röhre“ bedeutet – sehr passend für die großen, hohlen Nudeln. Die Legende besagt, dass ein Koch namens Nicola Federico das Gericht in Sorrent, nahe Neapel, erfand. Er soll die Nudeln allerdings „Strascinati“ genannt haben, was auf die Zubereitungsweise hinweist, bei der der Teig über eine Fläche gezogen wird.
Als während des Zweiten Weltkriegs viele Neapolitaner nach Sorrent zogen, setzte sich aber der Name Cannelloni durch. Traditionell wird das Gericht sonntags serviert; es ist meist mit Spinat und Ricotta oder einem herzhaften Fleischragout gefüllt, wird dann mit Béchamelsauce übergossen und zum Schluss im Ofen gebacken.
4. Mac and Cheese, Italien und Großbritannien
Wer bislang dachte, Mac and Cheese sei eine amerikanische Erfindung, liegt falsch. Das Gericht hat seine Wurzeln im 14. Jahrhundert, als Rezepte für Aufläufe aus Pasta und Käse im mittelalterlichen Italien und England auftauchten.
Die erste Rezeptur für Macaroni and Cheese, wie wir es heute kennen, erschien allerdings 1769 in Elizabeth Raffalds Buch „The Experienced English Housekeeper“ (auf Deutsch etwa „Die erfahrene englische Hauswirtschafterin“). Heute ist das Gericht besonders in den USA beliebt – es kam Ende des 18. Jahrhunderts ins Land, eingeführt von James Hemings, einem von Ex-Präsident Thomas Jefferson versklavtem Koch. Auch in Kanada sind die käsigen Makkaroni ein Hit. Dort gilt die Fertigversion „Kraft Dinner“ fast als inoffizielles Nationalgericht.
3. Pasta alla Carbonara, Italien
Die genauen Ursprünge der Pasta alla Carbonara sind nicht ganz klar, aber man vermutet, dass das Gericht entstand, um während der Besatzung Roms im Zweiten Weltkrieg das Beste aus den Militär-Rationen zu machen.
Traditionell gehören fetter, gepökelter Schweinespeck, Eier und Pecorino Romano dazu – aber heutzutage wird auch mal Schinken oder Bacon anstelle des Specks verwendet und Parmesan oder Grana Padano statt Pecorino. Das Geheimnis für die perfekte Carbonara sind übrigens frische Eigelbe, die unter die noch heiße Pasta gerührt werden.
2. Käsespätzle, diverse Länder
Bei Käsespätzle werden die Spätzle mit einer üppigen Käsemischung überzogen. Das Ergebnis ist ein cremiges Gericht, das einfach immer geht. Dieses klassische Soulfood wird in weiten Teilen Europas genossen – von Deutschland und Österreich bis in die Schweiz und Ungarn.
Je nach Region variiert die Käsemischung, meist kommen aber zwei oder mehr Sorten zum Einsatz, oft Emmentaler und Edamer. Gekrönt wird das Ganze traditionell mit einer großzügigen Portion herzhaft-süßer, karamellisierter Zwiebeln oder Röstzwiebeln.
1. Lasagne, Italien
Unser Platz eins ist ein absoluter Pasta-Klassiker – im wahrsten Sinne des Wortes, denn die zerbrechlichen Lasagneblätter gelten als eine der ältesten Pastaformen, deren Ursprünge sich sogar bis ins antike Rom zurückverfolgen lassen. Das eigentliche Gericht, wie wir es heute kennen, entstand jedoch im Mittelalter und tauchte bereits im 14. Jahrhundert im Kochbuch „Liber de Coquina“ (auf Deutsch: „Das Buch der Kochkunst“) auf.
Traditionelle Lasagne wird zubereitet, indem man die Blätter in einer Auflaufform schichtet und dazwischen mit verschiedenen Saucen bestreicht: Hackfleisch, Tomaten- und Béchamelsauce und eine Mischung aus unterschiedlichen Käsesorten, etwa Mozzarella und Parmesan. Ob in dieser klassisch italienisch Fassung oder kreativen, modernen Variationen – die Lasagne ist heute ein weltweiter Hit.
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