Günther Jauch und andere Promis, die mit ihren Restaurants scheiterten
Die größten Gastro-Flops der Stars
Ein Restaurant zu eröffnen, ist relativ einfach. Schwieriger aber ist es, den Betrieb am Laufen zu halten. Das mussten unter anderem auch Moderator Günther Jauch, Rapper Samy Deluxe und sogar TV-Koch Jamie Oliver erfahren.
Warum die folgenden Stars mit ihren Gastro-Versuchen scheiterten, das erfahren Sie hier ...
Adaptiert von Sandra Schröpfer, Martina Horrobin und Rebecca Andel
Samy Deluxe: Gefundenes Fressen BBQ DLX, 2015–2020
Der Rapper Samy Deluxe (richtiger Name: Samy Sorge) versuchte sich im Gastronomiegeschäft, indem er in das Restaurant Gefundenes Fressen BBQ DLX in Hamburg investierte. Das Lokal wurde 2015 im Karolinenviertel eröffnet und servierte amerikanische Klassiker wie Chickenwings und Burger.
Auf der Speisekarte standen außerdem gegrillte Kalbsrippchen, Pfannkuchen-Burger und Kürbis-Mac 'n' Cheese mit Blauschimmelkäse. Das Restaurant und sein 70er-Jahre-Flair wurden allgemein positiv bewertet.
Samy Deluxe: Gefundenes Fressen BBQ DLX, 2015–2020
Leider konnte sich das stylische Lokal nicht halten und schloss 2020. Deluxe verließ die Restaurantbranche mit den Worten, dass es ein hartes Geschäft sei. Gleichzeitig erklärte er, dass er die Räumlichkeiten des Restaurants behalten wolle, um dort einen Podcast aufzunehmen und Content zu erstellen.
David Muñoz: StreetXO London, 2016–2020
Viele Köche haben schon versucht, in London erfolgreich Fuß zu fassen. Die Stadt gilt oft als eine der besten Adressen für gehobene Küche in Europa und der ganzen Welt. Der spanische Chefkoch David Muñoz (auch bekannt als Dabiz Muñoz) ist da keine Ausnahme.
Er hatte 2016 das Ziel, eine Filiale seines Madrider Restaurants StreetXO in die englische Hauptstadt zu bringen. Das Fusionsrestaurant, das spanische und asiatische Küche kombiniert, sollte eine zwanglosere und erschwinglichere Alternative zum gehobeneren Restaurant des Sternekochs, DiverXO, bieten.
David Muñoz: StreetXO London, 2016–2020
Das Londoner Restaurant war etwa vier Jahre lang in Betrieb, doch leider fiel es der Corona-Pandemie zum Opfer. Ende 2020 wurde bekannt gegeben, dass das Lokal im schicken Londoner Stadtteil Mayfair in Insolvenz gehen würde.
Als Gründe für die Schließung wurden neben der Pandemie auch Probleme im Zusammenhang mit dem Brexit genannt. Das ursprüngliche StreetXO in Madrid bleibt geöffnet, nachdem es 2022 in das Kaufhaus El Corte Inglés umgezogen ist.
Elle Macpherson, Claudia Schiffer und Naomi Campbell: Fashion Café, 1995–1998
Die Supermodels Elle Macpherson (im Bild), Naomi Campbell, Claudia Schiffer und Christy Turlington taten sich in den Neunzigerjahren zusammen, um das Fashion Café in New York zu eröffnen. Das Restaurant war elegant mit Ledersitzen eingerichtet, hatte einen teuren Souvenirshop und begrüßte seine Gäste mit einem roten Teppich vor dem Eingang.
Auf der Speisekarte standen typische Diner-Gerichte wie Burger und Fish & Chips. Schon bald plante das Lokal weitere Filialen unter anderem in Barcelona und London zu eröffnen. Doch der Erfolg war nur von kurzer Dauer.
Elle Macpherson, Claudia Schiffer und Naomi Campbell: Fashion Café, 1995–1998
Schnell ebbte der Hype um das Fashion Café ab und die Gäste blieben aus. Nach und nach mussten die bereits eröffneten Restaurants wieder schließen, andere wurden nie realisiert. Ein weiterer Skandal erschütterte die Marke, als den Restaurantbetreibern, den Brüdern Francesco und Tommaso Buti, Betrug und Geldwäsche vorgeworfen wurde.
Die Restaurants haben zwar ausgedient, doch die Marke Fashion Café lebt in Form ihrer Handelsware weiter – die bauchfreien T-Shirts mit dem Logo sind mittlerweile wieder in Mode.
Alfons Schuhbeck: Südtiroler Stuben, 2003–2022
Gut 19 Jahre lang lief das Geschäft im Münchner Edelrestaurant Südtiroler Stuben rund, das TV-Koch Alfons Schuhbeck 2003 direkt neben dem weltbekannten Hofbräuhaus eröffnete. Auf der Speisekarte standen zuletzt etwa Gourmetgerichte wie Tatar vom Thunfisch mit Kaviar, Hummerkrabben-Ravioli und Filet Mignon.
Bis 2017 war das Nobellokal mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Doch am Silvesterabend 2022 tischte Schuhbeck seinen Gästen am Münchner Platzl zum letzten Mal auf.
Alfons Schuhbeck: Südtiroler Stuben, 2003–2022
Grund für das Aus der Münchner Institution sollen Medienberichten zufolge Mietschulden gewesen sein. Schuhbeck war im Oktober 2022 zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten wegen Steuerhinterziehung verurteilt worden.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Schuhbeck die Kassen seiner zwei Münchner Restaurants Südtiroler Stuben und Orlando über mehrere Jahre manipulierte und insgesamt rund fünf Millionen Euro entnahm. Dadurch entstand eine Steuerschuld in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Schuhbeck trat seine Haftstrafe am 23. August 2023 in der JVA Landsberg an. Seine Südtiroler Stuben konnte er nicht mehr retten. Der Mietvertrag lief am 31. Dezember 2022 aus.
Britney Spears: Nyla, 2002
Popstar Britney Spears hatte in den Neunzigern viele Hits, ihr New Yorker Restaurant war allerdings ein totaler Flop. Das Nyla, ein elegantes Lokal im noblen Dylan Hotel in Manhattan, wurde im Sommer 2002 eröffnet. In den ersten Monaten gab es einen regelrechten Hype um die Cajun-Küche, die der Star seinen Gästen auftischte.
Schließlich wechselte das Management aber zur italienischen Küche, in der Hoffnung, ein noch größeres Geschäft zu machen.
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Britney Spears: Nyla, 2002
Nicht alle Kritiken über das Nyla fielen positiv aus und Lieferanten bemängelten, nicht bezahlt worden zu sein. Spears brach bald alle Verbindungen zum Restaurant ab, das Ende 2002 – nicht mal ein Jahr nach der Eröffnung – wieder schließen musste.
Jennifer Lopez: Madre's, 2002–2008
Als Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin ist Jennifer Lopez ohne Zweifel eine Alleskönnerin. Also entschied sich der Star 2002 dazu, in die Gastro-Branche einzusteigen und eröffnete ein lateinamerikanisches Restaurant im kalifornischen Pasadena.
Für das Madre's ließ sich J.Lo von der Hausmannskost ihrer puerto-ricanischen Mutter inspirieren: Empanadas und traditionelle Gerichte wie Ropa Vieja standen auf der Speisekarte. Doch trotz des Wirbels um die Eröffnung musste das Restaurant nach sechs Jahren wieder schließen.
Jennifer Lopez: Madre's, 2002–2008
Das Madre's hatte im Laufe der Jahre immer wieder mit Problemen zu kämpfen. Die Kritiken waren gemischt und 2005 demonstrierten Tierschützer vor dem Restaurant gegen die Modelinie von Lopez.
Als unglücklicher Schachzug erwies sich später auch die Anstellung von J.Los Ex-Mann, dem kubanischen Schauspieler Ojani Noa, der das Restaurant als Manager retten sollte. Doch nachdem Noa etwa sechs Monate später gefeuert wurde, verklagte er die Sängerin wegen Vertragsbruchs auf Schadensersatz. Das Madre's machte 2008 dicht.
Steven Spielberg: Dive!, 1994–1999
So wie in vielen Filmen von Steven Spielberg drehte sich im Dive! alles um die Unterwasserwelt. Das Restaurant des Hollywood-Regisseurs, das 1994 in Los Angeles eröffnet wurde, war wie ein riesiges U-Boot in knalligen Farben gestaltet. Dazu passend wurden Sub-Sandwiches serviert und Gäste konnten nach dem Essen in einem Souvenirladen shoppen.
Auch Filmproduzent Jeffrey Katzenberg war an dem Projekt beteiligt, doch leider brachten die beiden kreativen Köpfe es in der Gastro-Branche nicht weit.
Steven Spielberg: Dive!, 1994–1999
Die Filmexperten planten, aus dem hippen Lokal in Los Angeles eine landesweite Restaurantkette zu machen. Den beiden gelang es noch, eine Filiale in Las Vegas zu eröffnen, aber letztendlich kamen einfach nicht genug Gäste. 1999 musste das Restaurant in Los Angeles schließen und wenig später auch die Filiale in Las Vegas.
Eva Longoria: SHe by Morton’s, 2012–2014
„Desperate Housewives“-Star Eva Longoria schloss sich mit Morton's Steakhouses (gehört zur Muttergesellschaft Landry's) zusammen, um 2012 ein brandneues Restaurant in Las Vegas zu eröffnen. Das Konzept war ein Steakhaus mit kleineren Fleischportionen, 1920er-Jahre-Design und einem Laufsteg für Modenschauen. Es sollte sich speziell an weibliche Gäste richten.
Eva Longoria: SHe by Morton’s, 2012–2014
Das SHe geriet jedoch 2014 in Schwierigkeiten, als Kontrolleure des Gesundheitsamts zahlreiche Mängel feststellten und der Southern Nevada Health District das Lokal vorübergehend dicht machte. Fehlerhafte Thermometer und die Aufbewahrung von Speisen bei falscher Temperatur sollen das Problem gewesen sein.
Einige Tage später durfte das SHe wieder öffnen, schloss aber noch im selben Jahr endgültig.
Günther Jauch: Villa Kellermann, 2019–2024
Der Moderator von „Wer wird Millionär?“ wurde 2019 zum Restaurantbesitzer und eröffnete zusammen mit dem Spitzenkoch Tim Raue die Villa Kellermann in Potsdam. Das Restaurant war in einem historischen Gebäude untergebracht, das einst einem jüdischen Bankier gehörte, der in den 1930er-Jahren in die Schweiz geflohen war.
Es wurde schnell zu einem Hotspot für Feinschmecker und bot deutsche Hausmannskost mit modernem Touch.
Günther Jauch: Villa Kellermann, 2019–2024
Der Erfolg des Restaurants währte nicht lange. Küchenchef Tim Raue verließ den Betrieb im Jahr 2023 und übergab an Küchenchef Christopher Wecker.
Im Juni 2024 wurde das Lokal geschlossen. In einer Mitteilung hieß es, die Corona-Pandemie, steigende Betriebskosten und eine angespannte Personalsituation seien die Gründe für die Schließung.
Ashton Kutcher: Dolce, 2003–2012
Ashton Kutcher versuchte mehrfach, in der Gastro-Branche Fuß zu fassen. Er probierte eine Sushi-Bar in Los Angeles aus, eröffnete ein Gourmet-Fast-Food-Restaurant in Dubai und schließlich das Dolce, ein italienisches Restaurant und Weinlokal, sein bekanntestes Gastro-Wagnis.
Für das Dolce tat sich der Schauspieler mit Sitcom-Star Wilmer Valderrama zusammen und die beiden eröffneten gleich mehrere Filialen. Zuerst 2003 in Los Angeles, dann in Atlanta und schließlich in Huntsville in Alabama.
Ashton Kutcher: Dolce, 2003–2012
Das Restaurant in L.A. zog die Promis mit Gourmet-Nudelgerichten und einer schicken Einrichtung an. Obwohl die Kritiken im Allgemeinen positiv ausfielen, konnten sich die Restaurants aber nicht halten und mussten schließlich dicht machen.
2012 waren alle drei Dolce-Lokale geschlossen, wobei es bei zwei der Schließungen zu Kontroversen wegen unbezahlter Miete und Unklarheiten in Bezug auf einen Verkauf kam.
Stephen und William Baldwin: Alaia/Luahn/Society 5, 1999–2001
1999 eröffneten die Schauspieler und Brüder Stephen (links) und William „Billy“ Baldwin (rechts) im New Yorker Stadtteil Manhattan ein Restaurant. Zunächst war es das mediterrane Lokal Alaia, das sich jedoch nicht lange halten konnte.
Danach wurde am selben Ort ein neues Restaurant mit einem neuen Namen und Konzept eröffnet: das Luahn, eine schicke Bar mit Fischrestaurant.
Stephen und William Baldwin: Alaia/Luahn/Society 5, 1999–2001
Da auch das Luahn die Massen nicht überzeugen konnte, wurde der Name des Restaurants wenig später in Society 5 geändert. Zu diesem Zeitpunkt war Stephen Baldwin allerdings bereits ausgestiegen. Kurz darauf machte das Restaurant endgültig dicht.
Kevin Costner: The Clubhouse, 1999–2009
Schauspieler Kevin Costner eröffnete 1999 das Clubhouse in Costa Mesa in Kalifornien. Das Restaurant richtete sich an Golfspieler und war eine Mischung aus einem gehobenen Restaurant und einem eleganten Clubhaus, wie der Name schon sagt.
Der „Bodyguard“-Star war bemüht, das Lokal für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seine Gäste konnten US-amerikanische Gerichte wie Chicken Pot Pie zu angemessenen Preisen genießen.
Kevin Costner: The Clubhouse, 1999–2009
Trotz einer Reihe prominenter Investoren (darunter auch Schauspielkollege Robert Wagner) hielt sich das Restaurant nicht. Nach gut zehn Jahren guter Kritiken und viel Lob aus der Nachbarschaft wurde The Clubhouse 2009 geschlossen. Die Gründe bleiben bis heute ein Rätsel.
Im Februar 2024 wurde bekannt gegeben, dass Costners neues Studio in Utah ein „Costner-Themenrestaurant“ beinhalten würde. Was genau damit gemeint ist, bleibt jedoch unklar.
Gordon Ramsay: Maze, 2005–2019
Sogar einige Promi-Köche mussten ihre Erfahrung mit unrentablen Restaurants machen. Der britische Fernsehkoch Gordon Ramsay, bekannt aus der Sendung „In Teufels Küche“, eröffnete 2005 im feinen Londoner Stadtteil Mayfair ein gehobenes Sushi- und asiatisches Fusion-Restaurant.
Von 2006 bis 2015 war das Maze sogar mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Auf der ausgefallenen Speisekarte standen zum Beispiel Jakobsmuschel-Ceviche mit Trüffel, Yuzu und Kaviar oder gebratener Kabeljau in Champagnersauce.
Gordon Ramsay: Maze, 2005–2019
Trotz mehr als zehn Jahren Erfolgs wurde im Frühjahr 2018 die Schließung des Maze für 2019 bekannt gegeben. Darauf folgten Berichte über einen Verlust von 3,8 Millionen Pfund (4,6 Millionen Euro) für Kavalake, die Restaurant-Gruppe von Ramsay.
Nach der Schließung eröffnete der Fernsehkoch ein neues panasiatisches Restaurant im selben Stadtteil. Das Lucky Cat und Ramsays andere Restaurants in London, einschließlich seines Hauptlokals im Londoner Stadtteil Chelsea, die Gordon Ramsay Bar & Grill, bleiben geöffnet.
Gloria und Emilio Estefan: Larios on the Beach, 1992–2020
Das Larios on the Beach wurde 1992 vom Musiker-Ehepaar Gloria und Emilio Estefan eröffnet. Das Restaurant mit Blick auf den berühmten Ocean Drive galt als eine der ersten Adressen für kubanisches Essen in Miami.
Zu Larios gern gegessenen Gerichten, die von Chefkoch Odell Torres kreiert wurden, gehörten Kochbananen im Speckmantel, Schweine-Tamales und das Reisgericht Arroz con Pollo.
Gloria und Emilio Estefan: Larios on the Beach, 1992–2020
2020 schlossen sich die Türen des beliebten Restaurants. Das Gebäude, das dem Paar fast 30 Jahre lang gehörte, stand daraufhin zum Verkauf.
Auch die Restaurants Estefan Kitchen in Miami und Bongos Cuban Café im Walt Disney World Resort der beiden wurden geschlossen. Nur in Orlando serviert das Estefan Kitchen weiterhin kubanische Küche.
Guy Fieri: Guy's American Kitchen & Bar, 2012–2017
Seit seiner Eröffnung 2012 wurde das Guy's American Kitchen & Bar von US-Moderator Guy Fieri von Kritikern zerlegt. Dennoch begrüßte das Restaurant am Times Square in New York zunächst zahlreiche Gäste, die in den Genuss von Burgern und Chicken Tenders kommen wollten.
Guy Fieri: Guy's American Kitchen & Bar, 2012–2017
Treue Fans und neugierige Touristen reichten jedoch nicht aus, um das Restaurant am Laufen zu halten. Ende 2017 musste das Guy's dicht machen. Fieri verabschiedete sich mit einer großen Silvesterfeier, bei der er voller Stolz über die fünf Jahre seines Lokals sprach.
Flavor Flav: Flav’s Fried Chicken, 2011
Das Flav's Fried Chicken von Rapper und TV-Star Flavor Flav (richtiger Name William Jonathan Drayton Jr.) eröffnete im Januar 2011 in Clinton in Iowa. Die Spezialitäten waren frittiertes Hähnchen und Rippchen nach einem Geheimrezept mit klassischen Beilagen wie Pommes, Mac 'n' Cheese und Kartoffelbrei.
Dafür hatte sich Flavor Flav extra mit dem Gastronomen Nick Cimino zusammen getan, der in Las Vegas bereits ein Restaurant führte (Mama Cimino's, inzwischen ebenfalls geschlossen).
Flavor Flav: Flav’s Fried Chicken, 2011
Doch die Beziehung zwischen Flav und Cimino wurde immer angespannter. Flav kritisierte Cimino öffentlich für angebliche Geldprobleme und mangelnde Lebensmittelsicherheit im Restaurant. Cimino wiederum soll Flav einen Betrüger genannt haben. Nicht einmal vier Monate nach der Eröffnung war der Laden wieder dicht.
Im Jahr 2024 engagierte sich Flav erneut in der Restaurantbranche, allerdings auf eine andere Art. Er setzte sich für die Restaurantkette Red Lobster ein, als diese finanzielle Schwierigkeiten hatte. Als Dank führte Red Lobster ein nach dem Rapper benanntes Spezialmenü ein.
Hulk Hogan: Pastamania, 1995–1996
Das 1995 in Bloomington in Minnesota eröffnete Pastamania war der Traum von Profi-Wrestler Hulk „Hulkster“ Hogan. Genau wie sein Visionär war das Lokal laut, stolz und frech, was das Team aufwendig vermarktete.
Die Eröffnungsveranstaltung beinhaltete ein Pasta-Wettessen und die Präsentation von Nudeln, die wie Hulk geformt waren. Auf der Speisekarte standen Köstlichkeiten wie „Hulk's Power Pasta“: Penne mit Hühnchen, Gemüse und einer Auswahl an Soßen.
Hulk Hogan: Pastamania, 1995–1996
Obwohl eifrig geworben wurde, konnten die Nudelgerichte die Gäste auf lange Sicht aber nicht überzeugen. Nicht einmal ein Jahr nach der Eröffnung waren die Türen des Restaurants wieder verschlossen. Aus unbekannten Gründen landete die Markise an einem Gebäude in Minneapolis (im Bild).
Chrissie Hynde: VegiTerranean, 2007–2011
„Pretenders“-Frontfrau und Tierrechtlerin Chrissie Hynde eröffnete 2007 in Akron in Ohio ein veganes Restaurant. Das ethisch eingestellte VegiTerranean wurde sofort zum Hit. Auf der Speisekarte standen Pastagerichte, Pizza, Sandwiches und vegane Desserts, die in einem stilvollen, aber bodenständigen Ambiente serviert wurden.
Chrissie Hynde: VegiTerranean, 2007–2011
Die Unterstützung vor Ort reichte jedoch nicht aus, um das VegiTerranean über Wasser zu halten. Das Land litt damals unter der Finanzkrise, die auch verheerende Auswirkungen auf das ansonsten so beliebte Promi-Restaurant hatte.
2011 kündigte Hynde auf der Website des Restaurants in herzzerreißenden Worten das Ende des VegiTerranean an. Ihr ganzes Herzblut habe sie in ihr Lokal gesteckt, doch das „aktuelle wirtschaftliche Klima“ sei der Grund für die Schließung.
Danielle Staub: Lemon Basket, 2011
Das Konzept für das Lemon Basket entstand in der US-Reality-Show „Famous Food“, bei der Prominente ihre Fähigkeiten als Gastronomen unter Beweis stellen. Zu den Teilnehmern der Sendung gehörten die spätere Gewinnerin Danielle Staub (rechts), bekannt aus der Serie „The Real Housewives of New Jersey“, und „Three 6 Mafia“-Rapper DJ Paul (links). Das daraus entstandene Lokal in West Hollywood war elegant, modern und tischte seinen Gästen gehobene Versionen von Mac 'n' Cheese, Rippchen und Burgern auf.
Danielle Staub: Lemon Basket, 2011
Das Lemon Basket wurde mit einer großen Feier eröffnet, kam jedoch nie richtig in Gang. Es bekam einige schlechte Kritiken und Gäste beschwerten sich über überteuertes Essen, kleine Portionen und langsamen Service. Im Oktober 2011, nur fünf Monate nach der Eröffnung, wurde das Restaurant wieder dicht gemacht.
Jill Hennessy und Benjamin Bratt: Irving Mill, 2007–2009
Das Irving Mill wurde 2007 unter großem Trara am Union Square in New York eröffnet. Zu den Investoren des Lokals zählten die Schauspieler Jill Hennessy (rechts) und Benjamin Bratt (links) und der Start verlief recht gut. Kritiker lobten die Burger und die große Auswahl an Bier.
Jill Hennessy und Benjamin Bratt: Irving Mill, 2007–2009
Doch trotz relativ guter Bewertungen bewährte sich das Irving Mill nicht. Das Restaurant wurde 2009 geschlossen und kurz darauf durch eine Filiale der Kette Brother Jimmy's BBQ ersetzt.
Heute befindet sich an diesem Ort das The Stand (im Bild), das im Untergeschoss einen Comedy-Club und im Obergeschoss ein Restaurant beherbergt.
Jamie Oliver: Fifteen, Jamie’s Italian und Barbecoa, 2002–2019
Mit seiner frechen Art und simplen, doch ausgezeichneten Küche machte sich Jamie Oliver um die Jahrtausendwende einen Namen. Seine Kochsendungen wurden in zahlreichen Ländern ausgestrahlt und 2002 eröffnete der britische Koch mit dem Fifteen in London sein erstes Restaurant, in dem er sozial benachteiligten Jugendlichen das Kochen beibrachte.
2008 kam dann die Restaurantkette Jamie's Italian hinzu, das Steakhaus Barbecoa eröffnete 2017 an zwei Standorten in der britischen Hauptstadt. Doch scheint es, dass sich Oliver mit den vielen Restaurants etwas übernahm – im Mai 2019 musste er Insolvenz anmelden.
Jamie Oliver: Fifteen, Jamie’s Italian und Barbecoa, 2002–2019
Die Kette Jamie's Italian war in Großbritannien zunächst äußerst beliebt. Zu einem erschwinglichen Preis tischte Oliver seinen Gästen italienische Pizza und Pasta auf, doch mit neuen kulinarischen Trends konnte die Kette offenbar nicht mithalten.
Obwohl Oliver 2017 selbst noch einmal Kapital in seine Restaurants pumpte, konnte er die Marke nicht retten. Insgesamt 1.000 Arbeitsplätze gingen durch die Insolvenz verloren und 22 Filialen mussten schließen. Oliver betreibt aber weiterhin zwei Restaurants in London sowie Restaurants auf der ganzen Welt, mit Namen wie Jamie's Italian und Jamie Oliver's Deli.
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