31 Unsitten beim Essen, die Sie sich ganz schnell abgewöhnen sollten
Unerwünschte Marotten am Esstisch
Die ein oder andere schlechte Angewohnheit beim Essen dürfte wohl jeder von uns haben. Doch stören wir damit häufig nicht nur unsere Mitmenschen, sondern einige Marotten ruinieren das Geschmackserlebnis und können sogar ungesund sein. Wer richtig isst, lebt gesünder und hat mehr von seinen Mahlzeiten. Die folgenden 31 Unsitten sollten Sie daher besser ablegen.
Adaptiert von Jasmin Moore und Sandra Schröpfer
Aufs Frühstück verzichten
Wir kennen es alle: Morgens kann es oft hektisch zugehen. Aber wer vor der Arbeit keine Zeit für ein nahrhaftes Frühstück hat, hat nicht mitgedacht. Ein ausgewogenes Frühstück gibt Ihnen einen Energieschub für den Tag – wenn Sie es auslassen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie später zu viel essen. Wer wirklich unter Zeitdruck steht, sollte zumindest Joghurt und Obst daheim haben, das man leicht mitnehmen kann. Oder Sie bereiten sich einen gesunden Smoothie zu.
Essen, obwohl man nicht hungrig ist
Wenn ein Arbeitskollege Donuts mitbringt oder Sie in einer Bar einen kostenlosen Snack zu Ihrem Getränk angeboten bekommen, greifen Sie nicht auch gerne automatisch zu – auch wenn Sie eigentlich gar keinen Hunger haben? Nur weil es lecker aussieht, muss man nicht gleich zubeißen. Trinken Sie vor dem Essen ein Glas Wasser und warten Sie ein paar Minuten. Wenn Sie merken, dass der Heißhunger ganz verschwunden ist, haben Sie vielleicht Durst mit Hunger verwechselt.
Nachsalzen, ohne das Essen vorher zu probieren
Viele Menschen greifen noch vor dem ersten Bissen instinktiv sofort zum Salz- und Pfefferstreuer. Nachzuwürzen ist absolut in Ordnung, aber probieren Sie erst, ob es überhaupt nötig ist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, täglich fünf Gramm Salz zu sich zu nehmen – der Salzkonsum liegt bei den meisten Menschen jedoch deutlich über der empfohlenen Menge. Zu viel Salz ist ungesund und kann zu Bluthochdruck führen.
Den Kaffee nicht filtern
Zu schnell essen
Zu viel Wurst essen
Verarbeitetes Fleisch kann der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge krebserregend sein. Demnach seien weltweit jährlich 34.000 Krebstodesfälle auf eine zu fleischlastige Ernährung zurückzuführen. Mit verarbeitetem Fleisch ist unter anderem Schinken, Wurst und Salami gemeint, also Fleisch, das durch Salzen, Fermentieren, Räuchern oder Pökeln haltbar gemacht wird. Es wird empfohlen, verarbeitetes Fleisch mit Obst oder Gemüse zu essen, das reich an Vitamin C und Polyphenolen ist, wie zum Beispiel Spinat oder roten Trauben. Die Stoffe helfen dagegen, dass aus den Nitriten in Wurstwaren krebserregende Nitrosamine werden.
Sich zu sehr einschränken
Keine Frage, eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist wichtig – aber versuchen Sie, sich nicht zu sehr einzuschränken. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie sich nicht ab und zu etwas gönnen dürfen, könnten Sie Heißhungerattacken bekommen, die nur schwer zu ignorieren sind. Gönnen Sie sich also ab und zu eine Leckerei, frei nach dem Motto: „Alles in Maßen.“
Immer Kombi-Mahlzeiten bestellen
Kombi-Mahlzeiten bieten vielleicht ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis, aber wenn Sie unterwegs essen, sollten Sie der Versuchung besser widerstehen. Wenn Sie sich für so eine Mahlzeit entscheiden, etwa einen Burger mit Pommes frites, bestellen Sie wahrscheinlich mehr, als Sie tatsächlich brauchen. Bestellen Sie Ihre Speisen daher lieber einzeln.
Beim Gehen essen
Käse vor der Nachspeise essen
Bananen falsch herum essen
Emotionales Essen
Wenn man einen schlechten Tag hat, kann es verlockend sein, sich mit einem Eis aus der Tiefkühltruhe zu trösten, den Kummer in heißer Schokolade zu ertränken oder sich zu viele herzhafte Snacks zu gönnen. Auch wenn diese Bewältigungsstrategie vorübergehend ein gutes Gefühl auslöst, ist sie für Ihre Ernährung nicht förderlich. Versuchen Sie stattdessen, eine neue Aktivität zu finden, die Ihnen hilft, Stress abzubauen – etwa ein Spaziergang oder ein Besuch im Fitnessstudio.
Ganze Lebensmittelgruppen meiden
Um ein gesundes Gleichgewicht zu erhalten, sollten Sie Diäten vermeiden, die den Verzicht ganzer Lebensmittelgruppen empfehlen. Eine nährstoffreiche und ausgewogene Ernährung ist der richtige Weg. Wenn Sie eine restriktive Diät einhalten, laufen Sie Gefahr, einen Nährstoffmangel zu entwickeln, der gefährlich werden kann. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie sich langweilen – was früher oder später dazu führt, dass Sie zu „verbotenen“ Nahrungsmitteln greifen.
Nicht genug Wasser trinken
Da unser Körper zu 60 Prozent aus Wasser besteht, liegt es auf der Hand, dass eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig für unsere Gesundheit ist. Das Trinken von etwa acht Gläsern Wasser pro Tag hilft, die Stimmung zu stabilisieren, die Konzentration aufrechtzuerhalten, das Gedächtnis zu verbessern und Giftstoffe aus dem Körper zu spülen. Aber die Vorteile sind nicht nur innerer Natur: Die empfohlene Tagesdosis Wasser hilft auch, Hauttrockenheit und Falten zu bekämpfen.
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Zu oft auswärts essen gehen
Es gibt eine einfache Möglichkeit, Ihrem Körper und Ihrem Geldbeutel einen Gefallen zu tun: Gehen Sie nicht mehr so oft auswärts essen. So köstlich die Gerichte in Ihren Lieblingsrestaurants auch sein mögen, sie sind oft sehr kalorienreich und voller Salz, was zu Blähungen, Durst und einem vorübergehenden Anstieg des Blutdrucks führen kann. Nehmen Sie sich stattdessen die Zeit, Ihre Lieblingsgerichte aus dem Restaurant selbst zuzubereiten.
Sich selbst bei Tisch bedienen
So gesellig Familienmahlzeiten auch sein mögen, für die Gesundheit ist diese Art des Servierens weniger förderlich. Wenn Sie Speisen auf den Tisch stellen, von denen sich jeder bedienen kann, neigen wir Menschen dazu, mehr zu essen, weil alles leicht zugänglich ist. Wenn Sie und Ihre Gäste jedoch den Tisch verlassen müssen, um sich Nachschlag zu holen, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Sie der Versuchung nachgeben.
Spaghetti durchschneiden
Pizza flach auf die Hand legen
Schmatzen
Nicht genug kauen
Wer richtig kaut, hat weniger Hunger und nimmt in der Folge nicht unnötig zu. So aßen die Testpersonen einer Studie etwa zehn Prozent weniger Pizzabrötchen, was 70 Kalorien weniger entspricht, wenn die Anzahl der Bissen um die Hälfte gesteigert wurde. Kauten die Testpersonen doppelt so häufig, aßen sie 15 Prozent weniger und nahmen damit 112 Kalorien weniger auf.
Zu große Schüsseln und Teller verwenden
Den Burger nicht umdrehen
Thai-Gerichte mit Stäbchen essen
Vor der Mahlzeit an Brot satt essen
Pommes in Soße ertränken
Muscheln mit der Gabel essen
Zu scharfes Curry bestellen
Wer sich für das schärfste Curry auf der Speisekarte entscheidet, verdirbt sich schnell den Genuss. Chili schmeckt in Maßen gut, und die Schärfe kann den Stoffwechsel vorübergehend anregen. Aber zu viel des Guten verdirbt den Gaumen und verursacht Unwohlsein. Eine Studie, die untersuchen sollte, warum Chili so sättigend ist, fand heraus, dass Chili eben nicht die Hungerhormone beeinflusst – sondern vielmehr Symptome wie Blähungen und Übelkeit hervorrufen kann, was Menschen vom Weiteressen abhält.
Sushi mit Ingwer und Wasabi gleichzeitig essen
Zu spät abends essen
Es ist zwar nicht wissenschaftlich belegt, jedoch legen Studien nahe, dass Menschen, die spät zu Abend essen, ungesünder leben. Kalorien sollten früher am Tag aufgenommen werden, wenn man sich noch bewegt, damit der Körper Energie verbrennen kann. So bekommt man nachts auch keine Verdauungsprobleme. Die US-amerikanische Cleveland Clinic empfiehlt gegen die Entstehung von Sodbrennen, mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen zu essen. Das Abendessen sollte idealerweise auch nicht mehr als 500 Kalorien und 20 Gramm Fett enthalten.
Den ganzen Tag lang futtern
Früher dachte man, es sei besser, wenig aber dafür öfter zu essen. Eine aktuelle Studie hat allerdings das Gegenteil ergeben. Dabei zeigte sich an übergewichtigen Testpersonen mit Prädiabetes, dass ein Abstand von acht Stunden zwischen den Mahlzeiten den Blutzuckerspiegel erheblich senkte und den Blutdruck verbesserte im Vergleich zu Mahlzeiten, die über zwölf Stunden verteilt wurden. Verzichten Sie also aufs Naschen.
Am Schreibtisch essen
Die Mittagspause durchzuarbeiten und am Platz zu essen, klingt nach einer guten Idee. Allerdings sind Krümel und andere Essensreste zwischen der Computertastatur der ideale Nährboden für antibiotikaresistente Bakterien wie Staphylokokken und E. coli, wie Forscher herausgefunden haben. Ganz zu schweigen davon, dass ein verschüttetes Getränk den Laptop kaputt machen kann. Verzichten Sie also aufs Essen am Schreibtisch und schnappen Sie etwas frische Luft – das ist auch viel gesünder.
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