Diese Lebensmittel sind zu Unrecht in Vergessenheit geraten
Nahrungsmittel, die Sie wieder häufiger essen sollten
Im Laufe der Zeit kommen Lebensmittel in und aus der Mode. Aber wir denken, dass einige heute nicht mehr so beliebte Speisen und Getränke eine zweite Chance verdienen. Von Cocktailkirschen und Dosenananas bis hin zu Steckrüben und Majoran – wir enthüllen die Zutaten von früher, die auch in Ihrer Küche nicht fehlen sollten.
Stachelbeeren
Von Quarkcreme und Torten bis hin zu Häppchen und Marmeladen haben Stachelbeeren im Laufe der Zeit immer wieder Speisen aller Art geschmückt. Von Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts war die Beere sehr beliebt, als sie im Garten angebaut und von wilden Sträuchern geerntet wurde. Heute wird die Frucht allerdings häufig übersehen und wird deshalb nur noch selten im Supermarkt angeboten.
Majoran
Dieses winterharte Kraut ist manchmal in Bier und Tabak zu finden und war bei den Griechen und Römern als Symbol des Glücks bekannt. Typischerweise wird Majoran zum Würzen von Suppen, Saucen und Eintöpfen verwendet, doch heutzutage wird es immer öfter durch Oregano ersetzt.
Molke
Molke ist das flüssige Nebenprodukt, das bei der Herstellung von Käse entsteht. Heute findet man dieses proteinreiche Produkt nicht nur flüssig, sondern auch in Form von Proteinpulver oder -riegeln. Molke war einst ein beliebtes Getränk in Gasthäusern und Cafés. Könnte es also angesichts seiner nahrhaften Eigenschaften erneut durchstarten?
Knollensellerie
Diese knorrig aussehende Knolle wird in absehbarer Zeit sicherlich keinen Preis bei Schönheitswettbewerben gewinnen. Aber es ist ein sehr vielseitiges Gemüse, welches doch eine gewisse Anerkennung verdient. Heutzutage bekommt „hässliches“ und unförmiges Gemüse wieder etwas mehr Aufmerksamkeit in Supermärkten. Daher sollte es an der Zeit sein, dass Sellerie nicht nur im Suppentopf, sondern auch als Bestandteil anderer Speisen auf dem Teller landet.
Rüben
Dieses Wintergemüse wurde bereits im Mittelalter gegessen, doch verlor es nach dem Zweiten Weltkrieg an Popularität. Rüben eignen sich hervorragend als Zutat für Suppen und Aufläufe. Sie sind sehr kostengünstig und müssen nicht schwer im Magen liegen. Fein geraspelt schmecken sie lecker roh im Salat oder gebraten in Röstis.
Instant-Kartoffelbrei
Vergessen Sie das Schälen, Kochen und die Armschmerzen vom Pürieren. Seit seiner Einführung Anfang des 20. Jahrhunderts befriedigt der Instant-Kartoffelbrei mit der Zugabe von nur Wasser und Milch das Verlangen nach dem leckeren Püree. Für das Fertigprodukt aus der Tüte werden geschälte Kartoffeln in Scheiben geschnitten, gekocht und zerkleinert. Danach trocknet der Brei und zerbröselt zu Flocken. Wenn es mal schnell gehen muss, eine gute Alternative zum selbstgemachten Brei.
Dosenananas
Diese exotische Frucht hatte in den 1960er- und 1970er-Jahren ihre Zeit im Rampenlicht, als man sie auf Pizza, an Cocktailstäbchen mit Käse oder auf Kuchen fand. Als Dosenfrucht schmückte die Ananas Vorratskammern und Küchenregale. Und auch heute ist das Dosenprodukt noch immer zu empfehlen, denn man spart sich die Mühe, eine frische Frucht aufzuschneiden.
Hüttenkäse
Der Begriff „Hüttenkäse“ wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts verwendet und wurde typischerweise verwendet, um hausgemachten Käse zu beschreiben. Den Höhepunkt seiner Popularität erfuhr der Käse während des Ersten Weltkriegs, doch sein Erfolg verschwand mit dem Aufkommen von Joghurt in den 1980er-Jahren. Heute aber scheint es, als erlebe Hüttenkäse ein Comeback, insbesondere bei gesundheitsbewussten Konsumenten, die nach fettarmen, nährstoffreichen Lebensmitteln suchen.
Thousand-Island-Dressing
Dieses beliebte Salat-Dressing mit Mayonnaise erfreute sich seit den 1950er- und 1960er-Jahren als Beilage zu Garnelen und Meeresfrüchten an großer Beliebtheit. Während der 1980er übernahmen andere Dressings allerdings den Markt, doch wir sind der Meinung, dass es höchste Zeit ist, das Thousand-Island-Dressing wieder in Restaurants und Salatbars einzuführen.
Dosenpfirsich
In den 1950er- und 1960er-Jahren wurden diese in Sirup schwimmenden Früchte gerne in Desserts verwendet. Für viele Familien war der Dosenpfirsich eine exotische Leckerei, die häufig auch zum Kuchenbacken verwendet wurde. Doch unterschätzen Sie die Konserve nicht, denn frisches Steinobst hat nur eine begrenzte Saison. Praktisch also, wenn man immer eine Dose zur Hand hat.
Tapioka
Tapioka wird aus den Wurzeln von Maniokpflanzen gewonnen und heute typischerweise als Verdickungsmittel verwendet. Aber es gab eine Zeit, in der Tapiokapudding als exotische Nachspeise im Trend lag. In einer Zeit, in der Bubble Tea immer beliebter wird, erlebt auch Tapioka ein gewisses Comeback. Aber wir würden auch gerne wieder Tapiokapudding auf der Dessertkarte sehen.
Kiwi
In den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren galt die Kiwi in Deutschland als Trend-Frucht. Doch obwohl das Obst aus Ostasien angeblich mehr Vitamin C pro 100 g enthält als eine Orange, ist es in den vergangenen Jahren immer mehr in Vergessenheit geraten. Wenn Ihnen also das nächste Mal nach einem Vitaminschub ist, greifen Sie stattdessen zu einer Kiwi. Wussten Sie, dass Sie sogar die Haut essen können?
Gelee
Ob Wackelpudding oder Panna Cotta – einige unserer Lieblings-Retro-Gerichte gäbe es ohne das herrlich wackelige Gelee nicht. Im 18. Jahrhundert wurde Gelee mit Hilfe von Kälberfüßen zubereitet, doch mittlerweile hat sich die Herstellung von Gelee weiterentwickelt. Fruchtgelees sollten deshalb unbedingt wieder häufiger auf der Dessertkarte stehen.
Eisbergsalat
Eisbergsalat war einst das populärste Salatblatt, insbesondere in den 1950er- und 1960er-Jahren, als er gerne als Beilage verwendet wurde. Doch die Salatsorte verlor in den 1980er-Jahren an Popularität, als andere Sorten wie Römersalat oder Rucola Einzug in die Supermärkte hielte. Doch wir sind der Meinung, dass Eisbergsalat auch heute noch einen Platz in einem guten Salat verdient, insbesondere in einem Garnelencocktail.
Emmer
Emmer, auch Zweikorn genannt, ist eine uralte Weizenart, das seit der Römerzeit angebaut wird. Das Getreide ist reich an Ballaststoffen, Proteinen und Antioxidantien. Zeit, dass das nahrhafte Lebensmittel wieder häufiger auf den Teller kommt.
Quitte
Quitten sind Verwandte von Äpfeln und Birnen und wurden zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert besonders gern verzehrt. Obwohl sie in den letzten Jahrzehnten bei uns weniger auf dem Speiseplan standen, sind Quitten in Spanien bis heute sehr beliebt. Die harte Frucht wird auf der iberischen Halbinsel traditionell mit Zucker gekocht, um eine Fruchtpaste namens Membrillo herzustellen. Diese passt wunderbar zu Käse.
Hagebutten
Hagebutten, die Früchte der Rosenpflanze, sind reich an Vitamin C und B sowie an Mineralien. Traditionell werden sie zu Sirup, Tee, Marmelade, Gelee und sogar Ketchup verarbeitet. Im Zweiten Weltkrieg wurde Hagebuttensirup oft als Hustenmischung verwendet. Achten Sie jedoch auf die feinen Härchen an den Kernen der Frucht, denn die können auch als Juckpuder dienen!
Steckrübe
Experten gehen davon aus, dass die Steckrübe im 19. Jahrhundert aus einer Kreuzung zwischen einer Rübe und einem Kohl entstand. Das Wintergemüse ist überraschend reich an Vitamin C, doch verlor es nach dem Zweiten Weltkrieg an Beliebtheit. Dabei eignen sich Steckrüben hervorragend als Alternative zu Kartoffeln oder als Zutat für Eintöpfe.
Met
Hergestellt aus fermentiertem Honig, Wasser und Hefe, war Met ein beliebtes Getränk unter den alten Griechen und Wikingern. Später aber verlor es wegen der zunehmenden Popularität von Bier und Wein an Bedeutung. Doch mit seinem Gastauftritt bei „Game of Thrones“ und „Harry Potter“, glauben wir, dass der Honigwein ein Comeback erleben könnte.
Hartgekochtes Eigelb
Hartgekochte Eier haben nie wirklich an Popularität verloren. Aber mit hartgekochtem Eigelb einen Snack wie gefüllte Eier zuzubereiten, ist eher aus der Mode gekommen. Die Eiervorspeise, für die gekochtes Eigelb mit Mayonnaise und Senf vermischt und dann in halbierte gekochte Eier gefüllt wurde, war in den 1970er-Jahren ein fester Bestandteil von Dinnerpartys.
Advocaat
Advocaat, ein holländischer Likör aus Eiern, Zucker und Brandy, war in den 1970er-Jahren ein Muss für jede Cocktailparty. Heute taucht das Getränk ab und zu noch zu Weihnachten in Form eines Snowball-Cocktails auf, der mit Limonade gemixt und einer Cocktailkirsche gekrönt wird. Aber wir würden den Drink auch gerne als Mix mit Gin oder Prosecco sehen.
Sherry
Sherry ist seit Jahrhunderten ein beliebtes Getränk. Aber heute wird der Likörwein aus Spanien vor allem zu Weihnachten aus dem Schrank geholt, während die Flasche den Rest des Jahres über verstaubt. Nicht so für uns – wir denken, dass Sherry wunderbar jederzeit zu Schinken, Käse und anderen Speisen gereicht werden kann.
Brotbecher
Wenn Sie nach einer Retro-Tradition suchen, die auch den Abwasch spart, bereiten Sie einen Brotbecher zu. Ausgehöhltes Brot, in das eine Suppe oder ein Auflauf gefüllt wird, ersetzt dabei die Schüssel. Stellt sich die Frage, warum heute nicht jedes Gericht so serviert wird.
Cocktailkirschen
Diese in Maraschino eingelegten Kirchen waren in den 1960er-Jahren unglaublich beliebt, als sie Cocktails aller Art schmückten – daher der Name. Kuchen, Eisbecher und sogar herzhafte Speisen wurden mit Cocktailtomaten verziert. Doch mittlerweile sind sie aus der Mode gekommen. Höchste Zeit, den Trend von einst wieder aufleben zu lassen!
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