Das Gastgewerbe ist ein hartes Geschäft, selbst für die Spitzenköche der Welt. Jedes Jahr schließen Lokale, die dem Auf und Ab der Branche einfach nicht mehr gewachsen sind. Vom legendären Da Silvano bis hin zu Jamie Olivers Gastro-Kette Fifteen: Wir werfen hier einen Blick auf kulinarischen Institutionen, die es nicht mehr gibt.
Entdecken Sie hier einige weltweit bekannte Restaurants, die ihre Türen wieder schließen mussten – und die Gründe dafür.
Adaptiert von Martina Horrobin, Rebecca Andel und Jasmin Moore
Das Pariser Restaurant Spring wurde 2006 von dem amerikanischen Gastronomen Daniel Rose eröffnet. Damals war es noch ein winziges Etablissement, in dem er einige Wochen allein arbeitete. Das Restaurant wurde jedoch schon bald so beliebt, dass Rose es in ein fast zehnmal so großes Lokal verlegen musste.
Das Spring war eines der ersten gehobenen Restaurants in Paris, das sich der Schauküche und festen Menüs widmete. Es erhielt begeisterte Kritiken in Zeitungen wie „Le Monde“ und „The New York Times“ und war bis zu seiner Schließung im Jahr 2017 gut besucht.
Der Gastro-Revoluzzer David Chang ist eine der führenden Persönlichkeiten in der Kulinarik-Branche und konnte schon so einige Preise und Auszeichnungen einheimsen. Einen Namen machte sich der gebürtige Koreaner vor allem aber als Gründer der Momofuku-Marke.
Die Küche in seinen inzwischen zahlreich eröffneten Restaurants in den USA und Kanada besticht durch innovative asiatisch-amerikanische Kreationen.
Im Jahr 2020 gab Chang jedoch das Ende seines 2015 in Washington D.C. eröffneten Restaurants Momofuku CCDC, sowie des Momofuku Nishi in New York City bekannt. Zusätzlich zur Schließung integrierte er seine New Yorker Ssäm Bar samt Personal ins Wayō's-Restaurant.
Nach eigenen Angaben sah sich der bekannte Küchenchef aufgrund der Corona-Pandemie gezwungen, sein Portfolio neu zu überdenken.
Es gibt kaum legendärere und innovativere Köche als Ferran Adrià. Der Katalane hat nicht nur unzählige Preise eingesammelt und viele zukünftige kulinarische Stars ausgebildet. Er hat die internationale Küchenkunst revolutioniert.
Einen Namen machte sich der Innovateur als Chefkoch und Miteigentümer des Restaurants elBulli an der Costa Brava, das als eines der besten Restaurants der Welt galt.
Das elBulli gilt als Geburtsstätte der modernistischen und molekularen Küche, die sich bei der Neuinterpretation traditioneller Gerichte auf den Einsatz besonderer Techniken wie Gelifikation oder Sphärisierung konzentriert.
Im Jahr 2010 erschütterte Adrià mit einer Ankündigung die kulinarische Welt. Trotz des phänomenalen Erfolgs sollte das elBulli geschlossen werden. Im Juli 2011 war es dann so weit.
Im Jahr 2013 gründete Adrià die elBulliFoundation. So sollte das renommierte Restaurant in eine Plattform zur Förderung von Innovation und Kreativität in der kulinarischen Welt verwandelt werden.
Die Stiftung hat sich seitdem zum Ziel gesetzt, das Erbe und den Geist des Restaurants zu bewahren, und will zu neuen Ideen und Durchbrüchen in der Welt der Küche anregen.
Der 2019 eröffnete Ableger des Lokals International Smoke in Las Vegas knüpfte an den Erfolg des Restaurants von Chefkoch Michael Mina in San Francisco an. Das Lokal im MGM Grand Hotel servierte Grillgerichte aus aller Welt, darunter koreanische Gochujang-Rippchen und geschmorter jamaikanischer Ochsenschwanz.
Trotz überwiegend positiver Kritiken schloss das Restaurant im Januar 2025. Das Original in Kalifornien ist aber weiterhin geöffnet.
The Five Fields bekochte zwölf Jahre lang die Einwohner des vornehmen Londoner Stadtteils Chelsea. Das Restaurant verwendete Zutaten aus dem eigenen Gemüsegarten und von sorgfältig ausgewählten britischen Lieferanten.
Seit 2013 wurde es von Chefkoch Taylor Bonnyman geführt und vier Jahre später erhielt es einen Michelin-Stern. Mit sorgfältig zusammengestellten Degustationsmenüs und einer umfangreichen Weinkarte war es ein beliebter Treffpunkt für anspruchsvolle Gourmets.
Das Lokal machte Ende 2024 in den britischen Medien auf sich aufmerksam, als es Dylan Bachelet (im Bild) einstellte, ein Teilnehmer eines beliebten TV-Backwettbewerbs. Kurz darauf gab das Restaurant bekannt, dass es Ende Februar 2025 schließen würde. Ein konkreter Grund wurde nicht genannt.
In den 1980er- und 1990er-Jahren erlebten Buffets in den USA ihre Blütezeit. Das Unternehmen VitaNova Brands betrieb mehrere Ketten, unter anderem Furr’s, HomeTown Buffet und das heute nicht mehr existierende Old Country Buffet.
Diese Buffet-Restaurants boten eine erschwingliche Möglichkeit, mit der ganzen Familie auswärts zu essen und zogen mit ihrer großen Auswahl an Gerichten jahrzehntelang ein breites Publikum an.
Im Laufe der Jahre ging das Interesse an Buffet-Restaurants jedoch zurück. Die Muttergesellschaft von Old Country Buffet, die damals noch Buffets Inc. hieß, meldete 2008 Konkurs an und schloss mehr als 50 Filialen. Zwei weitere Insolvenzverfahren folgten.
Die COVID-19-Pandemie gab der ohnehin schon angeschlagenen Branche dann den Rest – Buffets waren nicht mehr sicher zu betreiben. Alle Old Country Buffets schlossen 2020 und wurden nie wieder eröffnet.
Gefällt Ihnen dieser Artikel? Dann klicken Sie oben auf Daumen hoch und folgen Sie uns für weitere loveFOOD-Themen
231 Jahre lang servierte dieses Tokioter Restaurant seinen Gästen eine Auswahl an Süßwasserdelikatessen. Das Kawajin wurde 1790 während der Edo-Periode gegründet – einer Zeit, als Samurai-Clans über ganz Japan verstreut waren und Feudalherren das Land regierten.
Das Restaurant, das über die Generationen hinweg von der gleichen Familie geführt wurde, kann sich mit einer langen Liste berühmter Gäste rühmen. Außerdem wurde das Kawajin in Romanen erwähnt und diente als Kulisse in der preisgekrönten Filmreihe „Tora-san“, die von 1969 bis 1995 in Japan zu sehen war.
Aber auch diese jahrhundertealte Institution überlebte die Corona-Pandemie und ihre Folgen nicht. Der Besitzer – mittlerweile aus der 8. Generation – erklärte, dass trotz aller Bemühungen und staatlicher Zuschüsse der Kundenrückgang zu groß war.
Angesichts einer so langen und ehrwürdigen Geschichte ist die Schließung für viele nicht nur eine traurige Nachricht, sondern gleichbedeutend mit einem herben Verlust für die japanische Kultur und Kochkunst.
41 Jahre lang lockten die gelben Markisen wie eine Art Leuchtturm die Feinschmecker der toskanischen Küche ins legendäre Da Silvano in den New Yorker Stadtteil Greenwich Village.
Besitzer und Küchenchef Silvano Marchetto – ein Pionier der norditalienischen Küche im Big Apple – servierte schon langsam gegartes Ossobuco, Kutteln und Pasta mit gehobeltem Trüffel, als sich auf anderen landsmännischen Speisekarten noch alles um Spaghetti in Tomatensoße drehte.
Madonna, Owen Wilson, Sean Penn, Robert De Niro, Tom Hanks und Rihanna sind nur einige auf der langen Liste der prominenten Stammgäste, die sich hier die Klinke in die Hand gaben. Nicht verwunderlich also, dass das Da Silvano sogar regelmäßig in den Klatschmagazinen Erwähnung fand.
Es muss ein herber Schlag für die vielen bekannten und weniger bekannten Gäste gewesen sein, als Marchetto 2016 das Da Silvano für immer schloss. Als Schließungsgrund machte der Koch der Stars die hohen Mieten und den steigenden Mindestlohn verantwortlich.
Martin Berasategui ist einer der führenden Vertreter der zeitgenössischen baskischen Küche. 1993 eröffnete er im baskischen Lasarte-Oría sein gleichnamiges Restaurant, das mittlerweile mit drei Michelin-Sternen dekoriert ist.
Auch seine anderen zahlreichen Gourmet-Tempel in Spanien und Portugal, durch die der renommierte Avantgarde-Koch insgesamt zwölf Michelin-Sterne hält, glänzen mit feinster Feinschmecker-Küche. Eines seiner Ein-Sterne-Restaurants in seiner Geburtsstadt San Sebastián musste allerdings schließen.
Das Eme Be Garrote in San Sebastián war Berasateguis gehobenes Restaurant im Sidrería-Stil – eine meist rustikale Lokalität, in der in ungezwungener Atmosphäre typischerweise Apfelwein (sidra) und traditionelle baskische Gerichte aus lokalen Produkten serviert werden.
Das 2013 eröffnete Lokal bot ein gehobenes, aber erschwingliches Degustationsmenü und war die erste Sidrería, die jemals einen Michelin-Stern erhielt. Im Jahr 2022 kündigte Berasategui, der das Eme Be Garrote als zeitlich begrenztes Projekt beschrieb, jedoch die Schließung an.
Es war angeblich das älteste Café in Texas und bekannt für sein originales Neonschild aus der Gründungszeit, Barhocker im Diner-Stil sowie klassische, hausgemachte Gerichte wie Chicken Fried Steak.
Das Cafe Texan wurde 1936 in der Innenstadt von Huntsville eröffnet, und Einheimische wie Besuchende waren begeistert von der Atmosphäre, in der die Zeit scheinbar stehen geblieben war. An den Wänden hingen Fotos aus vergangenen Zeiten, und viele alte Stammgäste hatten dort schon als Kinder an den Tischen gesessen.
Das Café blieb in den ersten Pandemie-Monaten zum Schutz der Gäste und des Personals vorübergehend geschlossen. Allerdings wurde der finanzielle Druck so groß, dass das Cafe Texan im August 2020 endgültig dicht machte. Das Gebäude wurde verkauft und beherbergt nun das Cafe Texan History Museum & Library.
Anfang der 2000er-Jahre erreichte Jamie Oliver mit seiner ersten Kochshow „The Naked Chef“ große internationale Aufmerksamkeit. Auf die zahlreichen weiteren Kochsendungen folgten Bestseller-Bücher und Restauranteröffnungen.
Außerdem macht er sich in Kampagnen und Aktionen gegen Lebensmittelverschwendung und für gesunde Ernährung in Schulen stark und schafft es dabei, die Lebensmittelindustrie für den guten Zweck einzubinden.
Im Jahr 2002 eröffnete Oliver in London das gemeinnützige Restaurant Fifteen, gefolgt von einem zweiten in Cornwall in 2006. Das Fifteen-Restaurantkonzept wurde als soziales Unternehmen betrieben, das arbeitslosen und benachteiligten Menschen eine Ausbildung in der Gastronomiebranche ermöglichte.
Diese Idee startete er auch in mehreren Franchise-Betrieben anderswo auf der Welt. Zum Beispiel im australischen Melbourne und in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam.
Mittlerweile ist Olivers Restaurantimperium aber fast vollständig zusammengebrochen. 2018 beantragte Oliver für das Londoner Restaurant Barbecoa Gläubigerschutz, kurz darauf wurde Olivers Restaurantgruppe – verantwortlich für Jamie's Italian und Fifteen London – für insolvent erklärt.
Insgesamt wurden 22 Standorte geschlossen. Auch das Fifteen Cornwall, das unabhängig von der Cornwall Food Foundation betrieben wurde, musste im Dezember 2019 nach einer unabhängigen Finanzprüfung dicht machen.
Fast 100 Jahre lang war das Restaurant mit dem etwas eigenwilligen Namen Español Italian eine kulinarische Institution in Kaliforniens Hauptstadt. Es war nicht nur das älteste Restaurant in Sacramento, sondern auch äußerst beliebt für seine herzhaften italienisch-amerikanischen Gerichte.
Seit 1923 wurden die Mahlzeiten hier in äußerst familiärer Atmosphäre serviert, und alle Menüs – mittags und abends – bestanden stets aus einer Tagesterrine, einem Salat, einem Hauptgang und einer Nachspeise.
In seinen Anfängen war das „El Español“ eine baskische Pension. Das Lokal entwickelte sich bald zum Lieblingsrestaurant vieler Alteingesessener aus Sacramento und war besonders beliebt bei großen Gruppen und Familien, die hier Geburtstage und Jubiläen feiern.
Im Zuge der Corona-Pandemie hatte auch dieses Lokal mit ausbleibenden Gästen zu kämpfen und schloss zuerst nur vorübergehend seine Türen. Im August 2020 wurde dann das endgültige Aus bekanntgegeben.
Ferran Adrià und sein nicht weniger talentierte Bruder Albert Adrià eröffneten zusammen in Barcelona die Sterne-Bar Tickets und hoben mit ihr die beliebten spanischen Tapas auf ein neues Niveau. Schnell wurde das Lokal, das von außen wie ein Kino wirkt, zu einem Kassenschlager.
Das im trendigen Viertel Raval gelegene Tickets wurde 2019 auf Platz 20 der „World's 50 Best Restaurants“-Liste gewählt. In der berühmtesten Tapas-Bar in Barcelona eine Reservierung zu bekommen, war allerdings schier unmöglich.
Doch selbst dieses Lokal, das zu den besten der Welt gehörte und großartiges Essen mit einer hundertprozentigen Auslastung servierte, schien der Pandemie und den damit verbunden Beschränkungen nicht trotzen zu können. Wie viele andere Restaurants meldete das Tickets 2020 Konkurs an.
San Franciscos Chinatown zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und ist das älteste Viertel seiner Art in den USA. Das Dachgarten-Restaurant Empress of China war eine Art Wahrzeichen unter den Wahrzeichen und bot einen herrlichen Blick über die Stadt. Der Eingang war mit Fotos von allen Berühmtheiten gekleistert, die in dem mehrfach ausgezeichneten Restaurant zu Gast waren. Sammy Davis Jr., Dean Martin und Frank Sinatra zum Beispiel.
Doch die Gastro-Trends entwickelten sich immer mehr in Richtung zwangloser und innovativerer Küchenkonzepte, sodass das Empress of China mit seinen Banketttischen und weißen Tischdecken etwas aus der Zeit fiel.
Das Gebäude wurde schließlich verkauft und das Restaurant musste 2014 nach 48 Jahren den Betrieb einstellen. Pläne, das Gebäude in ein Museum für chinesisch-amerikanische Geschichte umzuwandeln, scheiterten.
Fünf Jahre später verhalf der ausgezeichnete Küchenchef Ho Chee Boon den Räumlichkeiten zu neuem Glanz und eröffnete im Juni 2021 sein modernes Restaurant Empress by Boon, das kantonesische Köstlichkeiten serviert und bisher begeisterte Kritiken erhalten hat.
Dominique Ansel gilt zu den führenden Konditoren der Welt und hat vor allem mit einer süßen Köstlichkeit die Weltaufmerksamkeit auf sich gezogen. Der französische Bäckermeister kreierte 2013 in den USA den Cronut, eine kulinarisch raffinierte Kreuzung aus Croissant und Donut.
Bevor der gebürtige Franzose das Trendgebäck 2016 von New York in die britische Hauptstadt brachte, arbeitete er in verschiedenen Sternerestaurants in Frankreich und den USA.
Neben der Londoner Filiale von Dominique Ansel Bakery eröffnete der clevere Konditor weltweit weitere Bäckereien und Restaurants. Er schrieb mehrere Kochbücher und wurde mehrfach ausgezeichnet.
Allerdings mussten seine Londoner Bäckerei Ende 2020 die Türen für immer schließen. Als Grund wurden auch in diesem Fall die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Beschränkungen und Lockdowns genannt.
Die Gastro-Revoluzzerin Ruby Foo eröffnete in den USA und Kanada mehrere chinesische Restaurants im Club-Stil. Foo gilt als eine der ersten, die in den USA chinesische Gerichte auch außerhalb der chinesisch-amerikanischen Gemeinschaft anboten.
Das ursprüngliche Ruby Foo's Den wurde wahrscheinlich Ende der 1920er-Jahre in Boston eröffnet (das genaue Datum ist nicht bekannt). Schon bald folgten weitere Restaurants in New York, Miami und im kanadischen Montreal.
Foo selbst starb 1950, aber die nach ihr benannten Restaurants lebten weiter. Auf den Speisekarten der 1950er-Jahre finden sich Klassiker wie Chow-Mein-Huhn und frittierte Wontons nach kantonesischer Art.
Leider war der Erfolg nicht von Dauer. Eine Filiale nach der anderen wurde geschlossen, 1984 auch das Restaurant in Montreal. Zwei Ruby Foo's wurden später in New York City wiedereröffnet, aber auch diese schlossen 2009 und 2015 endgültig die Türen.
Neueröffnungen und Schließungen von Restaurants sind in Chicago an der Tagesordnung, doch das Charlie Trotter's war anders. Promikoch Charlie Trotter eröffnete sein gleichnamiges Restaurant im Jahr 1987. Schnell entwickelte sich das Chicagoer Lokal zur Pilgerstätte für internationale Feinschmecker.
Der Chefkoch erlangte Legendenstatus für seine exklusiven Degustationmenüs, und zu seinen besten Zeiten war das Restaurant mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.
Trotter, in dessen Küche auch die Karriere von Molekular-Köchen Grant Achatz und Homaro Cantu begann, gründete außerdem eine Stiftung, die Kindern einkommensschwacher Familien den Besuch einer Kochschule ermöglicht. 2012 schloss Trotter das Restaurant, um an der Uni Philosophie zu studieren. Tragischerweise starb er im darauffolgenden Jahr an einem Schlaganfall.
Ein Nachruf in der „New York Times“ beschrieb Trotter als „einheimisches Talent“ und lobte sein Menü aus „mehreren kleinen Gängen – jeder kühn in seinem Einfallsreichtum und exquisit in seinen Zutaten“. Sein Einfluss auf die Chicagoer Restaurantszene ist noch heute spürbar.
2025 eröffneten Charlie Trotters Sohn Dylan und Grant Achatz das Restaurant kurzzeitig für ein Pop-up. Die Speisekarte wurde von Trotters ersten fünf Büchern inspiriert, und das Restaurant wurde mit originalen Elementen wie Tapeten, Esszimmerstühlen und Küchengeräten restauriert.
Dylan Trotter hat den Wunsch geäußert, das Restaurant dauerhaft wiederzueröffnen. In welcher Form dies geschehen könnte, ist noch nicht bekannt.
Sternekoch Michel Roux Jr. schloss im Januar 2024 sein französisches Feinschmeckerrestaurant Le Gavroche. Es wurde 1967 von den französischen Gastronomenbrüdern Albert und Michel Roux Sr. (Michels Vater und Onkel) eröffnet. Zu dieser Zeit war es das einzige französische Restaurant dieser Art in London, das gehobene, klassische Küche mit erstklassigem Service verband.
Michel übernahm 1991 das Restaurant und betrieb es 34 Jahre lang. Es wurde mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet und genoss weltweit einen ausgezeichneten Ruf als Hochburg der klassischen französischen Küche.
Michel Roux ist auch eine TV-Persönlichkeit und ehemaliger Juror bei „Masterchef: The Professionals“. Als er die Schließung des Le Gavroche ankündigte, sagte er, er wolle „eine bessere Work-Life-Balance“. Seit 2024 gibt es jedoch eine Neuauflage des Restaurants – nämlich auf hoher See an Bord der Cunard-Luxusschiffe „Queen Anne“ und „Queen Mary 2“.
Eines der charakteristischen Gerichte des Le Gavroche war etwa das Soufflé Suissesse, ein dekadentes, doppelt gegartes Käsesoufflé (im Bild), das 40 Jahre lang auf der Speisekarte stand. Zu den Spitzenköchen, die im Le Gavroche gearbeitet haben, gehören Marco Pierre White, Gordon Ramsay, Marcus Wareing und Monica Galetti.
2025 wurde bekannt gegeben, dass der ehemalige Standort des Le Gavroche von Gordon Ramsays Protegé, Matt Abé, übernommen wird. Nachdem er die Küche im Restaurant Gordon Ramsay geleitet hatte, wird dies Abés erstes Soloprojekt.
Ramsay hatte bereits unter dem Vater von Michel Roux Jr. im Le Gavroche gearbeitet und wird die Eröffnung des neuen Restaurants unterstützen.
Fans der US-Fernsehserie „Mad Men“ kennen bestimmt die Szene, in der sich Peggy, Don und Pete im Burger Chef – Pommes frites mampfend und Milchshakes schlürfend – darauf vorbereiten, die Werbung für die Fast-Food-Kette zu übernehmen. Und in der Tat wäre dieser Marketing-Job damals lukrativ gewesen, denn in den 1960er- und 1970er-Jahren waren die orangefarbenen Burger-Chef-Dächer überall in den USA zu sehen.
Mit den Siegeszügen von McDonald's und Burger King verschwand die Schnellrestaurant-Kette aber aus dem kollektiven Bewusstsein, von denen es in der Blütezeit rund 1.200 Filialen gab.
Die Burger-Chef-Kette war ein Pionier dessen, was sich mittlerweile zu einem festen Bestandteil des Fast Foods entwickelt hat: das Burger-Menü. Das günstige „Triple Threat“-Menü aus Burger, Pommes frites und Getränk war bei den Kunden sehr beliebt.
Im Laufe der Jahrzehnte wechselten nicht nur die Besitzer und das Erscheinungsbild des Unternehmens, sondern auch die Zahl der Restaurants. Die letzte Franchise-Filiale schloss 1996 in Tennessee – rund vierzig Jahre nach der Gründung.
Gefällt Ihnen dieser Artikel? Dann klicken Sie oben auf Daumen hoch und folgen Sie uns für weitere loveFOOD-Themen