Weltweit landet jedes Jahr ein Fünftel aller Lebensmittel im Müll. Nicht nur die Produktion dieser Waren erzeugt enorme Mengen an Treibhausgasen, auch die Produkte selbst setzen auf den Mülldeponien die schädlichen Gase frei – und das treibt den Klimawandel weiter voran.
Die gute Nachricht? Wir alle können etwas dagegen tun. Lesen Sie hier, welche Fehler in Sachen Konsum, Lagerung und Verarbeitung zur Verschwendung beitragen und wie Sie mit ein paar einfachen Tricks Lebensmittel retten können, Geld sparen und die Umwelt schonen.
Im Überblick: 31 gern gemachte Fehler in Sachen Essensverschwendung ...
Adaptiert von Alina Halbe
Wer kennt es nicht: Wir schütten achtlos Pasta oder Reis in die Töpfe, nur um dann später festzustellen, dass wir genug gekocht haben, um eine Fußballmannschaft zu versorgen – und dabei sind wir nur zu zweit. Manchmal können Reste natürlich praktisch sein, doch generell führt das ständige Zu-viel-Kochen zu unnötiger Lebensmittelverschwendung.
Um das zu vermeiden, werfen Sie beim nächsten Mal einfach einen Blick auf die Packungsanweisung und orientieren sich an den empfohlenen Portionsgrößen. Ein Messbecher kann ebenfalls helfen, jedes Mal genau die richtige Menge zu kochen.
Wer Obst und Gemüse gut wäscht oder gründlich mit einem feuchten Tuch abwischt, kann die Schale ruhig dran lassen. Darin befinden sich ohnehin die meisten Vitamine. Das funktioniert auch etwa bei Sellerieknollen, Pastinaken und Kürbissen.
Falls Sie Kartoffeln für Püree schälen müssen, können Sie die Schalen aufbewahren und hausgemachte Chips daraus machen. Dazu vermengen Sie die Schalen einfach mit Öl und Meersalz und rösten sie dann im heißen Ofen, bis sie goldbraun und knusprig sind. So vermeiden Sie nicht nur Abfall, sondern zaubern auch gleich noch einen leckeren Snack.
Für viele Back- und Kochrezepte braucht man einen Spritzer Zitrone oder Limette oder etwas Orangenabrieb. Die angeschnittenen Früchte lungern dann meist noch ein paar Tage in der Küche herum, bevor sie endgültig verderben.
So ist es besser: Reiben Sie die Schale ab, bevor Sie den Saft auspressen, und geben Sie sie in eine Eiswürfelform. Ein Spritzer Saft dazu, einfrieren und fertig ist der Abrieb für den nächsten Zitronenkuchen. Auch der Saft selbst lässt sich auf diese Weise problemlos einfrieren. Obstscheiben können Sie zudem zwischen Lagen von Backpapier in einer Kunststoffbox einfrieren. So wird nichts verschwendet – gut so, denn Zitrusfrüchte brauchen ewig, um auf dem Kompost zu verrotten.
Salat steht leider ganz oben auf der Liste der Lebensmittel, die häufig im Müll landen. Deshalb hier ein paar Tipps, wie Sie das in Zukunft vermeiden können: Wenn Sie abgepackten Salat kaufen, greifen Sie am besten ganz nach hinten ins Regal – dort finden Sie meistens die Tüten mit der längsten Haltbarkeit.
Zu Hause sollten Sie den Salat aus der Tüte nehmen und in einer Frischhaltebox zwischen Lagen von Küchenpapier aufbewahren. So bleibt er länger frisch, da das Papier überschüssige Feuchtigkeit aufsaugt. Empfindliche Blätter wie Kresse oder Babyspinat verderben schnell, daher eignen sich robustere Sorten besser. Am besten ist es jedoch, wenn Sie den Salat direkt mit Wurzel kaufen. So hält er deutlich länger und Sie schneiden einfach nur so viele Blätter ab, wie Sie gerade brauchen.
In Sachen Vitamine und Nährstoffe hat Brokkoli im Vergleich zu anderen Gemüsesorten die Nase ganz weit vorn. Doch meist landen nur die Röschen auf dem Teller, während der Stiel oft in den Müll wandert. Schade eigentlich, denn auch der steckt voller Geschmack.
Schälen Sie den festen, äußeren Teil des Stiels das nächste Mal einfach ab und schneiden Sie ihn dann in Scheiben. Roh machen sie sich hervorragend in Salaten. Alternativ können Sie die Scheiben anbraten, bis sie leicht gebräunt sind – so entsteht eine aromatische Beilage. Oder Sie legen sie in Salzlake ein und genießen sie als würzig-säuerlichen Snack.
Mit reifen Tomaten kann man eine Menge machen, etwa die sizilianische Variante von Pesto, auch bekannt als Pesto alla Trapanese. Dieses aromatische, kräftige Pesto passt perfekt zu Pasta.
Für die Zubereitung pürieren Sie zwei reife Tomaten, eine Handvoll geröstete Mandeln, zwei Knoblauchzehen und eine Handvoll frisches Basilikum. Geben Sie dabei langsam etwa 60 Milliliter Olivenöl hinzu und mixen Sie alles zu einer glatten Sauce. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Im Kühlschrank hält sich das Pesto bis zu drei Tage, es lässt sich aber auch wunderbar einfrieren.
Es versteht sich wohl von selbst, dass Papierverpackungen besser für die Umwelt sind als Plastik – aber wussten Sie, dass Papier auch dabei helfen kann, Lebensmittel länger frisch zu halten?
Nachdem Sie eingekauft haben, sollten Sie Obst und Gemüse aus der Plastikverpackung nehmen und in Küchenpapier wickeln, bevor Sie es im Kühlschrank lagern. Diese Methode saugt überschüssige Feuchtigkeit auf und hält die Lebensmittel länger knackig. Zum Beispiel bleibt Spinat frischer, wenn Sie ein Küchenpapier mit in den Behälter legen. Auch Pilze bleiben in Papiertüten statt in Plastiktüten länger appetitlich, da sie nicht so schnell schmierig werden.
Wer weiß, was in den Schränken ist, läuft seltener Gefahr, Produkte doppelt zu kaufen.
Füllen Sie Trockenwaren wie Nudeln, Mehl oder Reis in durchsichtige oder beschriftete Behälter um und versuchen Sie, die Vorräte im Schrank so anzuordnen, dass Sie alles im Blick haben und sich nichts in einer dunklen Ecke verstecken kann.
Erschreckend, aber wahr: Weil Kundinnen und Kunden bei Obst und Gemüse sehr auf das Aussehen achten, bot der Handel lange Zeit nur gerade Karotten, runde Kartoffeln und Kohl mit makellosen Blättern an. Was als hässlich oder krumm galt, landete im Müll.
Zum Glück haben sich die Zeiten geändert: Heute verkaufen die meisten großen Ketten auch die unperfekten Früchte und Gemüsesorten – die schmecken natürlich genauso gut wie die perfekten Exemplare und sind manchmal sogar günstiger. Auch online kann man solche Produkte in speziellen Biokisten bestellen.
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Haben Sie auch oft Reis übrig? Kein Wunder, denn es ist gar nicht so einfach, die perfekte Menge zu kochen. Die gute Nachricht: Es gibt unzählige kreative Möglichkeiten, die Reste zu verwerten.
So lassen sich aus übrig gebliebenem Reis etwa knusprige Arancini-Bällchen zaubern. Für die frittierten Reiskugeln vermengen Sie die Reste mit Käse, Ei und Semmelbröseln und frittieren sie oder braten sie goldbraun aus. Wenn Sie den Reis mit Gemüse, Eiern und Sojasauce anbraten, erhalten Sie ebenfalls ein leckeres Pfannengericht. Auch in Suppen oder Salaten macht sich Reis gut, oder Sie nutzen ihn als Basis für eine leckere Bowl.
Werfen Sie das Grün vom Gemüse beim Kochen nicht einfach weg. Karottengrün lässt sich hervorragend für Gemüsefonds verwenden oder – noch besser – mit Olivenöl, Knoblauch und Nüssen zu einer Pesto-ähnlichen Sauce pürieren.
Die Blätter der Roten Bete können als Beilage gedünstet werden, während Pastinaken- und Sellerieblätter mit Olivenöl und Meersalz vermengt und geröstet werden können – ein knuspriger Snack, der gesund ist und gut schmeckt.
Wegen ihres hohen Ölanteils verderben Nüsse – mit Ausnahme von Maronen – relativ schnell, wenn sie nicht richtig gelagert werden. Am besten bewahren Sie sie also im Kühlschrank auf. Oder noch besser: In Beuteln verpackt im Gefrierfach.
Da Nüsse leicht andere Gerüche aufnehmen, sollten Sie sie unbedingt von stark riechenden Lebensmitteln wie Zwiebeln und Knoblauch fernhalten.
Sie haben noch Pasta von gestern übrig und etwas Käse, der im Kühlschrank liegt? Perfekt für einen Nudelauflauf: Was die Zutaten angeht, sind Aufläufe unglaublich vielfältig, sodass man sie eigentlich immer mit dem zubereiten kann, was gerade zur Hand ist.
Ein Beispiel zur Inspiration: Mischen Sie gebratene Champignons, tiefgefrorene Erbsen und knusprigen Speck unter die Pastareste und geben dann eine cremige Käsesauce darüber. Bestreuen Sie das Ganze mit etwas extra Käse und backen Sie es, bis eine braune Kruste entsteht. Ein leckeres Gericht, das garantiert der ganzen Familie schmeckt.
Brot gehört zu den Lebensmitteln, die am häufigsten weggeworfen werden. Falls Sie sich jetzt ertappt fühlen, kommen hier Tipps, wie Sie es besser machen können: Aufgeschnittenes Brot lässt sich problemlos im Gefrierfach aufbewahren, Sie können dann nach Bedarf Scheibe für Scheibe entnehmen.
Kleine Brotabschnitte können auch zu Semmelbröseln verarbeitet und eingefroren werden – oder Sie machen daraus Croutons, die sich in einer verschlossenen Box bis zu drei Tage halten. Wenn man die Brotstückchen mit etwas Olivenöl und Knoblauch in der Pfanne anbrät und mit Tomaten, Basilikum, Zwiebeln und Oliven vermengt, wird daraus der leckere italienische Brotsalat Panzanella. Alternativ können Sie Brotreste auch in süßen Rezepten verarbeiten, wie zum Beispiel als Armen Ritter (French Toast) oder Kirschenmichel.
Techniken zum Haltbarmachen von Lebensmitteln sind tausende Jahre alt. Früher waren das Einmachen und Einlegen von Obst und Gemüse überlebenswichtig, denn man musste auch im Winter für Nahrung sorgen. Noch heute kann man damit Lebensmittelverschwendung reduzieren.
Probieren Sie doch mal, aus Äpfeln leckeres Apfelmus zu machen oder aus übrig gebliebenem Obst eine Marmelade herzustellen. Fortgeschrittene wagen sich vielleicht sogar ans Fermentieren und machen Kimchi oder Sauerkraut selbst. Fermentierte Lebensmittel sind nicht nur köstlich, sondern auch reich an Probiotika, die hervorragend für die Darmgesundheit sind. Plus: Gemeinsam mit Freunden oder der Familie wird ein lustiges Kochprojekt daraus.
Beim Kochen und Zubereiten bleiben oft Reste von verderblichen Lebensmitteln übrig. Wer einen eigenen Garten hat, sollte die kompostieren, statt sie in den Biomüll zu werfen. Viele Regionen bieten zudem eine Art Gemeinschaftskompost an, den mehrere Haushalte nutzen können.
Um die Abfälle in der Küche zu sammeln, sollten Sie unbedingt in einen Kompostbehälter mit festem Deckel investieren, um Gerüche und Fliegen zu vermeiden. Den Kompost können Sie dann als Gartendünger verwenden.
Wir alle wissen, dass frische Lebensmittel wichtig für eine gesunde Ernährung sind. Doch nicht alles, was man hierzulande in Konservendosen kaufen kann, ist automatisch ungesund. Im Gegenteil: Viele Konserven sind genauso nährstoffreich wie frische Produkte.
Eine gute Auswahl an Konserven sorgt dafür, dass man jederzeit leckere Gerichte zaubern kann, auch wenn im Kühlschrank gähnende Leere herrscht. Thunfisch, Bohnen, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst in Dosen oder Gläsern lassen sich problemlos auch länger aufbewahren und helfen dabei, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
Richtig verpackt, müsste man Käse eigentlich gar nicht wegwerfen. Aber wie geht es richtig? Nachdem er ausgepackt und angeschnitten wurde, wickeln Sie ihn gut in Frischhaltefolie und bewahren ihn im Kühlschrank auf.
Bei Weichkäsesorten wie Brie oder Camembert sollten Sie besonders darauf achten, die angeschnittenen Stellen mit Frischhaltefolie abzudecken, um zu verhindern, dass Luft eindringt und den Käse austrocknen lässt. Mit Parmesanrinde können Sie Suppen und Pastasaucen eine Extraportion Geschmack verleihen. Hartkäse lässt sich ebenfalls für den späteren Gebrauch in der Küche gut einfrieren – entweder am Stück oder gerieben.
Bestimmte Obst- und Gemüsesorten wie Bananen, Avocados, Tomaten, Pfirsiche und Birnen produzieren ein Gas namens Ethylen, das den Reifungsprozess fördert und deshalb auch dazu führen kann, dass die Waren schneller verderben. Lagern Sie sie nicht zusammen mit Lebensmitteln, die empfindlich auf das Gas reagieren, etwa Kartoffeln, Äpfel, Beeren und Paprika.
Achten Sie daher beim Organisieren und Lagern Ihrer Lebensmittel auf genügend Abstand oder unterschiedliche Aufbewahrungsorte. Auch wichtig: Kartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln und Bananen sollten niemals im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Frieren Sie übrig gebliebene Reste von Mahlzeiten oder kurz blanchiertes Gemüse ein, um an einem anderen Tag Zeit und Arbeit zu sparen. Außerdem ist Tiefkühlgemüse und -obst aus dem Supermarkt ist genauso nährstoffreich wie frische Produkte, deshalb kann man hier ruhig einen kleinen Vorrat anlegen.
Sehen Sie Ihren Gefrierschrank einfach als eine Erweiterung Ihrer Vorratskammer. Wichtig ist aber, alles gut zu kennzeichnen, damit Sie immer wissen, was sich in den Beuteln und Dosen befindet.
Bananen lassen sich hervorragend einfrieren, selbst wenn sie schon sehr reif sind. Sie können sie einfach mit Schale einfrieren oder in Scheiben schneiden, auf einem Blech vorfrosten und dann in Gefrierbeuteln aufbewahren.
Sie eignen sich perfekt für Bananenbrot, Muffins und Smoothies. Extratipp: Aus gefrorenen Bananen kann man auch köstliches Eis machen, indem man sie mit einem Pürierstab oder Standmixer cremig rührt. Dazu passt Erdnussbutter oder ein Löffel Kakao.
Haben Sie auch schon oft ganze Bündel an verwelktem Schnittlauch oder Basilikum weggeworfen, weil für Omelette oder Tomate mit Mozzarella nur zwei Stängel nötig waren? Beim nächsten Mal, pürieren Sie weiche Kräuter wie Basilikum, Schnittlauch und Petersilie ganz einfach mit etwas Öl und frieren die Masse in Eiswürfelformen ein – so haben Sie immer eine praktische Portion parat.
Kräuter wie Rosmarin, Lorbeerblätter und Thymian können Sie trocknen und für später aufbewahren. Noch effizienter ist es natürlich, wenn man die Kräuter sogar selbst anbauen kann.
Falls Sie am Wochenende mal einen größeren Braten zubereiten, bleibt sicher etwas übrig. Die Fleischreste lassen sich wunderbar für schnelle Mahlzeiten unter der Woche verwerten – das spart Zeit und Energie.
Übrig gebliebenes Schweinefleisch passt zum Beispiel perfekt zu Sandwiches, Pfannengerichten oder Tacos. Ähnlich ist es mit langsam gegartem Rinderbraten: Der eignet sich hervorragend für Burritos, Wraps oder als Topping auf einer Ofenkartoffel. Das zarte Fleisch aus der Lammkeule passt gut zu Currys.
Mittlerweile kann man in fast allen Supermärkten und Discountern auch loses Obst und Gemüse kaufen. So können Sie genau die Menge mitnehmen, die Sie wirklich brauchen – das reduziert nicht nur die Lebensmittelverschwendung, sondern schont auch Ihren Geldbeutel.
Klar, es ist verlockend, bei Großpackungen oder Familienangeboten zuzugreifen, aber vor allem empfindliche Lebensmittel wie Spinat oder Blattsalate braucht man dann oft doch nicht rechtzeitig auf. Wer Äpfel, Karotten und Co. dann auch noch in wiederverwendbare Beutel oder Netze packt, reduziert zudem Plastikmüll und überflüssige Verpackungen, die nur schwer zu recyceln sind.
Kartoffelpüree ist ein Beilagenklassiker, der zu fast jeder Art von Fleisch, Fisch oder Gemüse passt. Und leider ist es auch eines der Gerichte, von denen man oft zu viel kocht. Zum Glück lassen sich diese Reste ganz einfach in neue Speisen verwandeln.
Mit etwas klein geschnittenem Fisch und Gewürzen lassen sich zum Beispiel köstliche Fischfrikadellen daraus machen. Oder versuchen Sie sich doch mal an selbst gemachten Kartoffel-Gnocchi: Vermengen Sie das Püree mit Mehl und Ei, formen Sie Klößchen und lassen Sie sie in siedendem Wasser garen, bis sie an der Oberfläche schwimmen.
Es ist natürlich sehr praktisch, dass wir heute sauber filetiertes und abgepackte Teile vom Huhn kaufen können. Ein ganzes Hähnchen zu kaufen, kann trotzdem sinnvoll sein. Zum einen ist es deutlich preiswerter als nur Schenkel oder Flügel zu kaufen; zum anderen kann man auch die unbeliebten Teile zu leckeren Gerichten verarbeiten.
Die Karkasse frieren Sie am besten ein und warten, bis Sie zwei oder drei zusammen haben. Daraus lässt sich eine aromatische und wohltuende Brühe herstellen. Und das Beste: Sie können gleich auch Gemüsereste aus dem Kühlschrank hinzufügen.
Bevor Sie Richtung Supermarkt aufbrechen, sollten Sie sich überlegen, was Sie in der kommenden Woche essen wollen. Zugegeben, das kostet ein paar Minuten Zeit, dafür sparen Sie aber Geld und müssen nicht jeden Tag überlegen, was Sie essen sollen.
Stattdessen wissen Sie dank Einkaufsliste genau, welche Zutaten Sie benötigen. Und Sie werden weniger dazu verleitet, wahllos Produkte in den Einkaufswagen zu legen, für die Sie später dann doch keine Verwendung haben.
Es gibt eine simple, aber sehr effiziente Methode, den eigenen CO₂-Fußabdruck zu reduzieren: Kaufen Sie nur Obst und Gemüse, das gerade Saison hat. Das ist oft nicht nur günstiger, sondern spart auch die langen Transportwege, die nötig sind, um Lebensmittel aus fernen Ländern einzufliegen oder zu verschiffen. Diese langen Wege sorgen oft auch dafür, dass Produkte schneller verderben.
Kaufen Sie deshalb, wenn möglich, regional ein, um kleine Betriebe vor Ort zu unterstützen – und nehmen Sie nur mit, was Sie wirklich brauchen. Große Wocheneinkäufe führen oft zu mehr Verschwendung, deshalb lohnen sich etwas Planung vorab und der gute, alte Einkaufszettel – etwa als App auf dem Handy.
Statt jedes Mal den Herd anzuschmeißen und neue Zutaten für neue Mahlzeiten zu kaufen und zuzubereiten, lohnt es sich, größere Portionen im Voraus zu kochen. Heutzutage wird diese Methode auch als Meal Prepping bezeichnet und ist zum echten Trend avanciert.
Wer zum Beispiel am Wochenende aromatische Pastasaucen, Aufläufe oder Eintöpfe vorkocht und sie dann im Kühlschrank oder Gefrierfach lagert, spart unter der Woche nicht nur Zeit, sondern auch Energiekosten – und ganz nebenbei werden auch weniger Lebensmittel verschwendet.
Ihr Kühlschrank sollte auf fünf bis acht Grad Celsius eingestellt sein, um richtig zu funktionieren. Bei höheren Temperaturen kann Gemüse schneller verderben.
Alles, was zuerst verbraucht werden muss, gehört nach vorne. Bewahren Sie Fleisch abgedeckt auf Tellern im unteren Fach auf, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden, während Gemüse und Salat in den unteren Schubladen am besten aufgehoben sind. Je aufgeräumter Ihr Kühlschrank ist, desto besser haben Sie alles im Blick.
Die wichtigste Info vorab: Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum – und erst recht kein Wegwerfdatum. Es gibt lediglich an, bis zu welchem Zeitpunkt ein Lebensmittel bei richtiger Lagerung seine Eigenschaften wie Geruch, Geschmack, Farbe und Konsistenz behält. Ist es überschritten, sind Ihr gesunder Menschenverstand und Ihre Sinne gefragt: Riechen, schmecken und schauen Sie, ob das Produkt noch gut ist.
Lebensmittel wie Hartkäse, Eiscreme und Brot sind oft auch nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum noch in Ordnung. Beim Kauf von Milch, Joghurt oder Sahne stellen Einzelhändler oft die Packungen mit dem kürzesten Haltbarkeitsdatum nach vorne. Wenn Sie sie also nicht gleich weiterverarbeiten wollen, schauen Sie weiter hinten im Regal, um Produkte mit längerer Haltbarkeit zu finden.
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