Sie kochen gerne? Dann haben auch Sie bestimmt mindestens ein spontan gekauftes Küchengerät zu Hause, das im Schrank verstaubt. Von unhandlichen Utensilien, deren Reinigung eine wahre Tortur ist, bis hin zu sperrigen, hoch spezialisierten Maschinen, die so gut wie nie zum Einsatz kommen: Wir haben in dieser Bildgalerie die wohl unnötigsten Küchengeräte aller Zeiten für Sie zusammengefasst.
Hand aufs Herz: Wie viele dieser 35 Platzfresser haben Sie selbst im Küchenschrank?
Adaptiert von Astrid Hofer, Sandra Schröpfer und Jasmin Moore
Portionskontrolle gehört zur gesunden Ernährung dazu – und sie kann auch dazu beitragen, weniger Lebensmittel zu verschwenden. Wenn Sie immer zu viel Pasta kochen, scheint ein Spaghettimaß die naheliegende Lösung zu sein. Dieses Utensil erfüllt jedoch nur eine einzige Aufgabe und geht außerdem schnell verloren. Verwenden Sie stattdessen Ihre vielseitigere Küchenwaage, die nicht nur zum Abwiegen von Nudeln geeignet ist.
Perfekt zugespitzte Karotten mögen auf dem Teller hübsch aussehen. Dort endet aber auch schon der Nutzen dieses bizarren Küchenutensils. Wenn Sie beim Sonntagsessen auf die essbare Deko verzichten können, ist Ihr Geld definitiv anderweitig besser angelegt.
Dieser Spender eignet sich nicht nur für Schlagsahne, sondern auch zum Absaugen von Sauce und zur Zubereitung von Schaum. Wenn Ihre Mahlzeiten unter der Woche hauptsächlich aus Fleischbällchen und Lasagne bestehen, steht er in Ihrer Küche damit vermutlich eher am Ende der Prioritätenliste. Überlassen Sie die Sache den Profis und schaffen Sie so Platz in Ihren Küchenschränken.
Dass Avocados dazu neigen, braun zu werden, wenn sie längere Zeit der Luft ausgesetzt werden, ist kein Mythos. Ein einfacher Tupperware-Behälter kann dem allerdings entgegenwirken. Legen Sie die Fleischseite nach unten, um den Kontakt mit der Luft zu begrenzen und vergewissern Sie sich, dass die Box vollständig verschlossen ist. Auch ein Zitronen- oder Limettenspritzer wirkt Wunder.
Wenn Sie jedes Küchenutensil für Obst kaufen würden, das es aktuell auf dem Markt gibt, würden Ihre Schränke vermutlich schnell aus allen Nähten platzen.
Erdbeerstrunkentferner wurden entwickelt, um den Stiel sauber aus der Frucht entfernen zu können – etwas, das Sie vermutlich nicht sehr oft tun müssen und das bei einer größeren Menge Erdbeeren recht knifflig werden kann. Das Messer erledigt die Aufgabe genauso gut. Oder Sie beißen einfach ab und lassen den Stiel und die Blätter übrig.
In der Werbung sieht ein tropfender Honiglöffel äußerst verlockend aus, aber zu Hause braucht man das Utensil nicht wirklich. Ein normaler Löffel reicht völlig aus – außerdem ist dieser auch vielseitiger einsetzbar.
Wozu Geld für einen Eiertrenner ausgeben, der unnötig Platz in der Küchenschublade frisst, wenn man die Arbeit auch ganz einfach ohne Werkzeug erledigen kann? Trennen Sie das Eigelb vom Eiweiß ganz einfach mit der Eierschale.
Das Ganze braucht zwar etwas Übung, aber kostet nichts und ist im Handumdrehen erlernt.
Wer kein erfahrener Grillmeister ist, hat wahrscheinlich keinen Nutzen für Fleischkrallen. Im seltenen Fall, dass Sie doch Schweinefleisch oder Hühnerfleisch zerzupfen müssen, tun es auch zwei Gabeln.
Einfach in das fertig zubereitete Fleischstück stecken und in die entgegengesetzten Richtungen ziehen, um das Fleisch zu zerkleinern.
Selbst wenn Sie täglich gekochte Eier essen, können Sie sich dieses umständliche Gerät sparen. Wenn Sie einen elektrischen Eierkocher benutzen, müssen Sie normalerweise Löcher in die Eier stechen, Wasser hinzufügen und einen Timer stellen, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. Ein einfacher Topf mit Wasser und eine Küchenuhr sind mindestens genauso schnell und effizient – und nehmen keinen unnötigen Platz auf Ihrer Küchentheke ein.
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Diese Maschine kocht gleichzeitig Würstchen und wärmt Brötchen – perfekt für Hotdog-Fans. Oder vielleicht doch nicht? Das Gerät ist klobig und braucht viel Platz, wir greifen deshalb lieber weiter zum schlichten Toaster und einer Bratpfanne.
Doch das ist nicht die einzige unnütze Eiererfindung. Pochierte Eier erfordern – wer weiß das nicht aus eigener Erfahrung – ein gewisses Küchentalent. Und die Wahrscheinlichkeit, dass die Eier aus Versehen hart werden, ist noch größer, wenn sie zu lange in der Mikrowelle sind.
Unsere Kochtopf-Methode ist deshalb in jedem Fall eine bessere Wahl als diese Eierkocher. Legen Sie ein Stück Frischhaltefolie in eine Schüssel, fetten Sie die Oberseite leicht ein und schlagen Sie ein Ei hinein. Dann die Frischhaltefolie an den Seiten hochziehen und oben fest zusammenbinden. Das Päckchen in kochendes Wasser geben und drei bis sechs Minuten kochen (je nachdem, wie groß das Ei ist und wie weich es sein soll). Nach dem Kochen eine Minute abkühlen lassen, dann die Folie vorsichtig aufschneiden, um das pochierte Ei herauszunehmen.
Cocktailsets mit allem Drum und Dran mögen auf den ersten Blick attraktiv und glamourös wirken – Sie können aber auch ziemlich überwältigend sein, wenn Sie nicht wissen, was Sie mit all den Utensilien machen sollen.
Die gute Nachricht ist, dass Sie auch mit einem einfachen Cocktailshaker samt eingebauten Sieb großartige Drinks zubereiten können.
Gesundheitsbewusste Menschen schwören auf Obstsäfte – immerhin sind sie eine gute Möglichkeit, schnell zu vielen Vitaminen zu kommen. Allerdings hat sich inzwischen herausgestellt, dass Entsaften gar nicht so gesund ist, wie gedacht. Es reduziert die Ballaststoffe im Obst und Gemüse und setzt den Zucker schneller frei, da er nicht mehr an die Pflanzenzellen gebunden ist. Verabschieden Sie sich deshalb von ihrem Entsafter und schneiden sie einfach Früchte auf. Das spart auch Platz auf der Arbeitsfläche.
Auch wenn sie auf den ersten Blick praktisch wirken mag, werden Sie eine Nudelmaschine kaum bis gar nicht brauchen. Die meisten Nudelformen lassen sich ohne Maschine herstellen, und das Gerät ist eigentlich nur für Lasagneblätter und dünnere Pasta wie Tagliatelle und Linguine nützlich. Wenn Sie dünnen Nudelteig für Lasagne oder Ravioli selber machen wollen, tut es auch ein Nudelholz.
Eine Knoblauchpresse mag auf den ersten Blick wie ein raffiniertes Küchenwerkzeug erscheinen, aber meist ist der Aufwand größer als der Nutzen. Kleine Knoblauchstücke kleben häufig an den Ecken und Kanten fest. Das macht nicht nur die Reinigung zum Albtraum, sondern bedeutet auch, dass Sie einen Teil des Knoblauchs verschwenden. Die bessere (und zeitsparendere) Lösung: Zerkleinern Sie die Knolle mit der flachen Seite eines Messers und hacken Sie sie anschließend mit der scharfen.
Ältere oder schwächere Menschen mögen von einem elektrischen Dosenöffner profitieren, bei den meisten anderen verstaubt er aber mit ziemlicher Sicherheit schnell in der Küche. Ein klassischer Öffner ist viel besser zu verstauen und genauso einfach zu bedienen. Alternativ können Sie auch einfach Dosen mit Ringzügen kaufen.
Eigenes Speiseeis herzustellen, grenzt an kulinarische Magie. Aber wenn sich die Aufregung gelegt hat, werden Sie feststellen, dass Ihre Eismaschine viel Platz braucht, häufig gereinigt werden muss und wahrscheinlich nur selten benutzt wird. Statt eine Eismaschine zu kaufen, probieren Sie lieber Rezepte aus, bei denen das Eis nicht gerührt werden muss.
Wenn Sie sich zu den Joghurtliebhabern zählen, mag dieses Gerät erstmal als eine praktische und geldsparende Alternative erscheinen. Immerhin können Sie damit jederzeit zu Hause Joghurt ohne Konservierungsstoffe herstellen.
Aber wussten Sie, dass Sie Ihren Joghurt auch ohne platzraubendes Gerät zubereiten können? Alles, was Sie brauchen, sind ein Tontopf und ein Deckel. So geht's: Milch zum Kochen bringen, abkühlen lassen, bis sie sich gerade noch warm anfühlt, dann geschlagene, lebendige Joghurtkulturen dazugeben und gut verrühren. Das Ganze zugedeckt acht bis zehn Stunden (oder über Nacht) an einem warmen Ort stehen lassen.
Kräuterbehälter sehen in der Regel ein bisschen wie abgedeckte Vasen oder hohe Behälter aus, die am Boden Platz für Wasser bieten. Auf diese Weise bleiben die Kräuter länger haltbar. Das Geld sind die Spezialbehälter dennoch nicht wert. Kräuter wie Basilikum und Petersilie können Sie genauso gut wie eine Art Blumenstrauß in frisches Wasser stellen.
Sprudelgetränke auf Knopfdruck? Ein Kindheitstraum, der mit einem Wassersprudler in Erfüllung geht. Doch so ein Gerät zu besitzen ist weniger aufregend, als man denkt – oft steht es nur unbenutzt herum. Zwar kann man damit zu Hause kohlensäurehaltige Getränke herstellen, aber man muss sich auch um die relativ teuren Gasbehälter kümmern, die zudem nicht lange halten und ersetzt oder recycelt werden müssen.
Salatschleudern sorgen zwar dafür, dass Ihr Salat perfekt sauber und trocken auf dem Teller landet, aber Sie können die Blätter ebenso gut einfach unter dem Wasserhahn waschen und anschließend trockentupfen. Dann bleibt auch der Abwasch aus. Außerdem sind Salatschleudern ziemlich sperrig und nehmen viel Platz im Küchenschrank ein.
Auch Kräuterscheren sind eine ziemlich unnötige Erfindung, die nur wenig Zeit spart. Eine normale Schere oder ein scharfes Messer erledigen die Aufgabe genauso und nehmen nicht annähernd so viel Platz in Ihrer Küchenschublade ein.
Mit Mandolinenschneidern können Sie Gemüse perfekt würfeln und schneiden – aber wie wichtig ist diese präzise Arbeit in der Heimküche wirklich? Kein Zweifel, das Gerät ist äußerst raffiniert (und gefährlich für die Finger), aber es ist unwahrscheinlich, dass Sie es allzu oft aus der Schachtel nehmen werden. Ein scharfes Messer reicht ebenso.
Wenn Sie nicht jeden Morgen ein herzhaftes Sandwich zubereiten, ist dieses Küchengerät reine Platzverschwendung. Der Sandwichmaker ist eine etwas umständliche Maschine: Es gibt einen Bereich für Brot, einen für Belag und einen für Ei. Wirklich viel Zeit ersparen Sie sich allerdings im Vergleich zur Bratpfanne nicht – und sauberer ist der Sandwichmaker auch nicht.
In den 2010er-Jahren war ein Spiralschneider ein Muss in der Küche. Insbesondere Gesundheitsbewusste liebten es, damit Karotten und Zucchini in „Spaghetti“ zu verwandeln. Der Spiralschneider ist bis heute bei Anhängern von No-Carb-Diäten beliebt. Für die meisten anderen ist er allerdings schlicht unnötig. Mal ehrlich, würden Sie wirklich eine dampfende Schüssel echter Tagliatelle gegen Obst- und Gemüsenudeln tauschen wollen?
Ein elektrisches Küchenmesser hat etwas Nostalgisches. Sie erinnern sich vielleicht noch an den Hype, den es in den 1970er- und 1980er-Jahren verursachte, als man plötzlich im Handumdrehen den Sonntagsbraten in Scheiben schneiden konnte.
Letztlich ist das Messer allerdings äußerst schwierig zu reinigen, unerträglich laut und obendrein bei den Schnitten nicht besonders genau. Investieren Sie lieber in ein scharfes, hochwertiges, klassisches Küchenmesser zum Schneiden von Fleisch. Einzig Menschen mit Behinderungen profitieren bis heute von der elektrischen Version.
Sieht ganz so aus, als hätten manche Menschen ein Faible für makellos glatten Speck. Wenn Sie sich darunter zählen, ist dieses Küchenutensil eine lohnende Investition. Ansonsten ist es einfach nur ein platzfressendes Gerät, das Speckscheiben beschweren und so verhindern soll, dass sie in der Bratpfanne zusammenrollen – in anderen Worten, die Presse ist ziemlich nutzlos. Sparen Sie sich lieber das Geld und obendrein die Zeit beim Abwasch.
Egal, wie sehr Sie Popcorn lieben, eine eigene Küchenmaschine erscheint uns dann doch etwas übertrieben, wenn Sie Ihren Lieblingssnack genauso gut auf dem Herd oder in der Mikrowelle zubereiten können. Popcorn-Maschinen geben Hitze auf die Körner ab, bis sie platzen. Sparen Sie Zeit und Geld, indem Sie stattdessen einen Kochtopf mit Deckel verwenden – oder eben die Mikrowelle.
Dieses Küchenextra fällt in dieselbe Kategorie wie elektrische Dosenöffner und Messer. Netter Schnickschnack für etwas, das genauso einfach mit der Hand erledigt werden kann. Auf dem Esstisch sehen die Mühlen allerdings äußerst schick aus, das müssen wir neidlos zugeben.
Melone am Spieß sieht herrlich Retro aus. Erinnern Sie sich nur an die Bilder von Dinnerpartys in den 1970er-Jahren. Doch sollten Sie dieses Utensil tatsächlich ihr Eigen nennen, ist die Chance groß, dass Sie es ein- oder zweimal benutzen und dann nie wieder aus der Schublade holen. Verwenden Sie stattdessen abgerundete Messlöffel – diese erledigen die Arbeit genauso gut.
Sie sind Kaffeeliebhaber? Dann haben Sie wahrscheinlich auch schon probiert, Kaffeebohnen selbst zu mahlen. Eine Kaffeemühle (elektrisch oder manuell) kann durchaus nützlich sein, wenn man daran denkt, die Bohnen regelmäßig zu mahlen. Aber wer vergesslich ist oder gar die Freude am Mahlen verliert, hat bald ein Gerät in der Küche stehen, das nur Platz wegnimmt.
Ein weiteres Einzweckgerät, das wertvollen Platz in Ihrer Küche raubt, ist der Muffin-Maker, im Grunde ein elektronischer Ofen mit speziellen Formen für die Minikuchen. Selbst wenn Sie Bäckermeister sind, macht es wenig Sinn, einen zu kaufen. Setzen Sie lieber auf Ofen und Muffinform.
Eine Pizzaschere ist nichts anderes als eine klassische Schere mit einer Art Pfannenwender oder Mini-Pizzaschieber an der Unterseite, damit Sie Ihr Stück hochheben und auf den Teller legen können. Klingt erstmal ganz praktisch, doch die Rezensionen sind durchwachsen. Warum Geld investieren, wenn ein Pizzaschneider (oder eine Schere, wenn Ihnen diese lieber ist) samt Tortenheber (oder Hand!) genauso gut funktionieren?
Lust auf eine geschnittene Banane für Ihr Müsli oder Ihren Obstsalat? Die Stäbchen und leicht gebogene Form ersparen Ihnen einen Bruchteil der Zeit, die Sie beim klassischen Schneiden benötigen. Diese geht beim Reinigen allerdings schnell wieder verloren, da Teile der Banane leicht an den kleinen Rillen kleben bleiben. Wir benutzen deshalb lieber weiter das Messer.
Das Formen mit den eignen Händen gehört bei der Zubereitung von Burgern einfach dazu – rustikal und unperfekt schmecken Burger immer noch am besten. Die Verwendung einer Burgerpresse presst das Fleisch in gleichmäßige Scheiben, was einem den Spaß an der Sache nimmt. Sparen Sie sich Platz und Geld und formen Sie das Rindfleisch einfach mit den Händen. Vergessen Sie aber nicht, vor dem Braten eine Vertiefung in das Fleisch zu drücken, damit es sich in der Pfanne nicht aufbläht.
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