Von den ausschweifenden Gelagen der Tudors bis hin zu edlen Festessen zur Krönung – extravagante Bankette gehörten schon immer zum königlichen Leben der britischen Monarchie. Auch jetzt noch werden feierliche Staatsdinner im Buckingham-Palast in einem äußerst festlichen Rahmen ausgeschmückt.
Vom Mittelalter bis heute: Das waren die 18 spektakulärsten, königlichen Festmahle der letzten Jahrhunderte.
Adaptiert von Wibke Carter, Martina Horrobin und Ina Hieronimus
Bis 1830, als diese Tradition von König Wilhelm IV. aufgegeben wurde, waren Bankette ein wichtiger Bestandteil der Krönungsfeierlichkeiten. Nach der Krönungszeremonie versammelten sich Tausende von Königen, Würdenträgern und anderen Mitgliedern der High Society zu einem dekadenten Festmahl, um die Thronbesteigung des neuen Monarchen zu feiern. Zum Krönungsbankett von Richard III. am 6. Juli 1483 versammelten sich rund 3.000 Menschen in der Westminster Hall.
Die Zuschauer verfolgten das Geschehen von den Emporen aus, während dem König und seinen prominenten Gästen Gang für Gang üppige Speisen serviert wurden. Unter anderem sollen darunter ein ausgefallenes Fasanengericht, gebratene Schwäne sowie riesige Gelees und Vanillepudding-Torten gewesen sein.
Während des Festmahls ritt außerdem traditionell der „King's Champion“ – eine Art persönlicher Ritter des Königs – in voller Rüstung in den Festsaal und forderte jeden zum Kampf heraus, der es wagte, das Recht des Königs auf den Thron anzuzweifeln.
Das Haus Tudor, das walisische Adelsgeschlecht, das von 1485 bis 1603 die englischen Könige stellte, war bekannt für seine extravaganten Bankette mit reichlich Speisen und Getränken.
Heinrich VIII. zum Beispiel gab während seiner Herrschaft so manch feudales Festmahl. Von den „üppigen, guten und zarten Fleischspeisen in reichlicher Fülle“ bei seinem Krönungsbankett am 24. Juni 1509 schwärmte auch der Tudor-Chronist Edward Hall in seinen Schriften.
Und in der Tat soll die Veranstaltung eine ziemlich fleischlastige Angelegenheit gewesen sein. Zu den Lieblingsgerichten des unersättlichen Königs gehörten Wild und geröstete Vögel wie Schwan oder Pfau. Diese wurden – extravagant mit ihrem aufgefächerten Federkleid dekoriert – auf einem Silbertablett serviert. Süße Desserts wurden nicht zum Schluss, sondern als Unterstreichung zu den herzhaften Gängen serviert.
Ganz traditionell ritt nach dem zweiten Gang der „Champion“ von Heinrich VIII., in Person von Sir Robert Dymoke, in den Bankettsaal ein. Das Festmahl beendete schließlich ein Ritterturnier, das bis Mitternacht gedauert haben soll.
Elf Jahre nach seiner Krönung hielt Heinrich VIII. mit dem „Camp du Drap d’Or“ (dt.: Feld des Güldenen Tuches) eines der größten Ereignisse seiner gesamten Herrschaft ab. Mit dem „Field of the Cloth of Gold“, wie das 18-tägige Fest mit Turnieren, Vergnügungen und feudalem Festessen auf Englisch genannt wird, sollten die Beziehungen zwischen Heinrich VIII. und Franz I. von Frankreich verbessert und der 1518 unterzeichnete Nichtangriffspakt – der Vertrag von London – untermauert werden.
Das prunkvolle Ereignis fand vom 7. bis 24. Juni 1520 in der Nähe der nordfranzösischen Stadt Calais statt und war nach königlichen Anweisungen bis ins kleinste Detail geplant.
Seinen Namen erhielt das extravagante Herrschaftstreffen aufgrund der großen Menge an teurem „Goldtuch“-Gewebe, das für die Herstellung des provisorischen Palastes und der vielen prunkvollen Zelte verwendet wurde.
Wie der Historiker Glenn Richardson in seinem Buch „The Field of Cloth of Gold“ berichtete, kamen bei den schillernden Banketten die verschiedensten Fleischsorten auf die Tafeln, vor allem aber viel Wild. Die Poissonniers (Fischköche) kredenzten eine Fülle von Süß- und Salzwasserfischen und erfahrene Pâtissiers zauberten eine Reihe köstlicher süßer Leckereien. Angeblich soll bis zu 200.000 Liter Wein geflossen sein.
Der Hosenbandorden (engl. „Order of the Garter“) geht auf die 1340er-Jahre zurück, als König Edward III., inspiriert von König Artus und den Rittern der Tafelrunde, seinen eigenen Ritterorden gründete. Die Ritter und Damen des Hosenbandordens werden auch heute noch ernannt.
Im Laufe der vergangenen sieben Jahrhunderte waren ihre Zusammenkünfte immer mit prächtigen Festen verbunden. Eines der aufwändigsten wurde 1671 von Karl II. aus dem Haus Stuart veranstaltet, der England von 1660 bis 1685 regierte.
Große Mengen an prächtigen Speisen wurden den Hunderten von Gästen an diesem Abend gereicht. Entgegen der Tradition früherer Tudor-Bankette wurden bei diesem Festmahl hauptsächlich Geflügel und Meeresfrüchte serviert.
Die Gäste sollen 16 Fässer Austern verzehrt haben, außerdem 1.500 Flusskrebse und 2.150 Geflügelgerichte, dazu 6.000 Stangen Spargel. Das Bankett wurde mit Unmengen an Erdbeeren abgerundet.
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Georg IV. hatte nicht erst während seiner Regierungszeit (1820-30) einen zweifelhaften Ruf. Schon als Prinzregent (1811-1820) wurden seine Extravaganz und Völlerei von vielen und von seinem Vater, Georg III., im Speziellen sehr verurteilt.
Unbeirrt davon gab Georg IV. einige der kostspieligsten Bankette in der Geschichte des britischen Königshauses. Zu diesen feudalen Festen gehörte auch ein nächtliches Gelage im Jahr 1811, das er anlässlich seiner Ernennung zum Prinzregenten auslegte, nachdem sein Vater vermutlich infolge der Stoffwechselerkrankung Porphyrie regierungsunfähig geworden war.
Angesichts des schlechten Gesundheitszustands des amtierenden Königs wurde der Zeitpunkt des Banketts als taktlos empfunden. Das störte den Sohn aber herzlich wenig und schloss auch gleich noch seine Mutter, Königin Charlotte von Mecklenburg-Strelitz, von den Feierlichkeiten mit 2.000 geladenen Gästen aus.
Für dieses feudale Fest gab der Prinzregent außerdem ganz ungeniert ein silbervergoldetes Tafelservice, das „Grand Service“ (im Bild), in Auftrag. Noch heute ziert das 4.000-teilige Sonntagsgedeck, zu dem neben Geschirr auch Besteck, Leuchter und Obstständer gehören, die Tische bei königlichen Banketten.
Nicht nur das neue Tafelgeschirr war beeindruckend, auch der Wasserkanal, der in der Mitte des Tisches verlief und in dem echte Fische herumschwammen, überraschte. Bei diesem opulenten Bankett im Carlton House (Bild) verwöhnte Prinz Georg seine Gäste mit einer Auswahl an saftig gebratenem Fleisch und süßen Früchten wie Ananas und Pfirsichen.
Die Feierlichkeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden.
Prinz Georg IV. veranstaltete viele Festessen, die wegen ihrer Extravaganz in die Geschichte eingingen. Das Bankett im palastartigen Brighton Pavilion gehört ebenfalls dazu.
Es wurde 1817 zu Ehren des russischen Großherzogs Nikolaus I. Pawlowitsch veranstaltet, der damals zu einem Staatsbesuch in England weilte.
Das Festmahl wurde von Marie-Antoine Carême, einem der berühmtesten Köche seiner Zeit, meisterhaft zubereitet. Nach Angaben des Brighton Museum zauberte der gefeierte Koch mehr als 100 Gerichte für den Prinzregenten und seine königlichen Gäste.
Dazu gehörten solch ausgefallene Speisen wie der Kopf eines großen Störs in Champagner, Tauben in Flusskrebsbutter und Roseneis. Am beeindruckendsten war jedoch ein kompliziertes, filigranes Modell des königlichen Pavillons, das komplett aus Gebäck gefertigt war.
Das Krönungsbankett für Georg IV., der 1820 als neuer Souverän den Thron bestiegen hatte, fand schließlich am 19. Juli 1821 ganz traditionell in der Londoner Westminster Hall statt. Bei der gigantisch ausgelegten Veranstaltung waren die langen Tische unter den prachtvollen Kronleuchtern aufwändig dekoriert.
Verantwortlich für das glorreiche Krönungsbankett zeichnete sich auch hier Marie-Antoine Carême. Der Küchenchef kreierte damals auch das künftige Lieblingsgericht des Königs: Schildkrötensuppe. Rund 80 Schüsseln dieser kostspieligen Consommé sollen auf der fürstlichen Veranstaltung ausgelöffelt worden sein.
Es wurde auch von feinstem Backwerk in Tempelform berichtet, der mit Süßigkeiten, Marzipan und Zucker geschmückt war, und von dem die Gäste essbare Stücke abbrechen konnten.
Die große Liebe und ihre glückliche Ehe machten Königin Victoria und Prinz Albert, der bereits mit nur 42 Jahren verstarb, zum Traumpaar des 19. Jahrhunderts. Anlässlich ihrer Vermählung am 10. Februar 1840 wurde ein königliches Bankett ausgerichtet.
Und das, obwohl die Monarchin – historischen Berichten zufolge – statt der fürstlichen Veranstaltungen lieber eine ruhigere, intimere Feier gehabt hätte.
Während sich das Hochzeitsfrühstück in einer Flut von feinen Fleisch- und Fischgerichten entlud, war es die Torte, die die Gemüter erregte. Der Prachtkuchen wog angeblich 136 Kilogramm, hatte einen Umfang von fast drei Metern und war mit Orangenblüten und Myrtenzweigen verziert.
Einige Stücke des königlichen Naschwerks sind sogar bis heute erhalten geblieben. 2016 wurde ein Uralt-Kuchenteil – in einer Präsentationsbox serviert – bei einer Auktion in England für damals umgerechnet rund 1.800 Euro versteigert.
Sechzig Jahre nach ihrer Thronbesteigung, und rund 36 Jahre nach dem Tod ihres geliebten Albert, feierte Königin Victoria ihr diamantenes Thronjubiläum. Die bescheidene Monarchin war zunächst gegen den ganzen Rummel, ließ sich aber schließlich zu einem Tag mit Festlichkeiten, Paraden und Straßenfesten überreden.
24 Köche aus Paris unterstützten Victorias Meisterkoch Gabriel Tschumi bei den Vorbereitungen dieses besonderen Anlasses.
Laut einer archivierten Menükarte tafelte Queen Victoria mit engen Freunden und Familienmitgliedern am Vorabend der Jubiläumsfeierlichkeiten eine Reihe von köstlichen Delikatessen, wie zum Beispiel Seezungenfilet in Sahnesauce nach normannischer Art und feinstes Roastbeef.
Am Jubiläumstag selbst konnte auch der britische Normalbürger in London schlemmen wie ein Royal: Bei verschiedenen Feierlichkeiten in der Hauptstadt wurden 400.000 Menschen mit Festessen versorgt, es gab kostenlosen Tabak und Flaschenbier.
Nach der Regentschaft von Georg IV. waren extravagante Krönungsbankette weit weniger üblich. Edward VII. aber ließ seine Thronbesteigung mit einem großen Festmahl feiern.
Gabriel Tschumi, schon unter Königin Victoria der höfische Spitzenkoch, kredenzte ein opulentes Menü für den Thronfolger und seine geschätzte Gesellschaft. Auf der Gästeliste stand eine ganze Reihe britischer und internationaler Adeliger.
Auf Tschumis Speisekarte standen Leckereien wie Huhn, Lachs und ein buntes Arrangement an Früchten. Die Krönung des Menüs war aber laut des Royal Collection Trust das Gericht „Côtelettes de bécassines à la Souvaroff“. Für diese herzhafte Speise wurden entbeinte Schnepfen mit Gänsestopfleber und Corned Beef gefüllt, zu kleinen Koteletts geformt und in Schweinedarm gegrillt.
Während diese kulinarische Kreation, die mit Bohnen, Trüffeln, Pilzen und einer Madeira-Trüffelsauce auf die silbernen Teller kam, am königlichen Krönungstisch verzehrt wurde, feierten die Menschen in London den neuen Monarchen mit Straßenfesten und bunten Paraden.
Eine königliche Vermählung ist immer ein Garant für ein großes Publikum. Und nicht erst seit der Erfindung des Fernsehens. So richtete sich auch am 26. April 1923 das Weltinteresse auf Georg VI. und Lady Elizabeth Bowes-Lyon (die spätere Queen Mum), als sie sich in der Londoner Westminster Abbey das Jawort gaben.
Der glanzvollen Zeremonie folgte ein Hochzeitsfrühstück, das an die königlichen Bankette vergangener Zeiten erinnerte.
Die Abfolge der Menügänge stellte der gefeierte Koch Gabriel Tschumi. Zu den französisch angehauchten Hauptgerichten gehörten feinster Lachs, Lammkoteletts und Spargel in Sahnesauce. Den Abschluss des Hochzeitsfrühstücks bildete ein vorzügliches Dessert aus Erdbeeren und Sahne.
Am 2. Juni 1953, 16 Monate nach dem Tod ihres Vaters Georg VI., fand in der Kirche Westminster Abbey die Krönung von Königin Elisabeth II. statt. Es war der Beginn einer beeindruckenden 70-jährigen Regierungszeit.
Wie erwartet, war das Ereignis mit viel Aufregung verbunden, zahlreiche königliche Bankette wurden abgehalten und im ganzen Land Paraden veranstaltet.
Feine Speisen durften natürlich auch hier nicht fehlen. Beim Bankett von Elisabeth II. wurde den etwa 350 einflussreichen Gästen „Poulet Reine Elizabeth“ serviert, gekochtes Huhn in einer Art Curry-Mayonnaise-Sauce. Das Gericht wurde von der renommierten Kochschule Le Cordon Bleu in London für die Feierlichkeiten kreiert.
Heute ist „Coronation Chicken“ ein fester Bestandteil der britischen Küche und eine der beliebtesten Füllungen von Sandwiches.
König Gustaf VI. Adolf war der erste bedeutende Staatsbesuch, für den die 1952 gekrönte Elisabeth II. ein großes Staatsbankett ausrichten ließ. Die Feierlichkeiten für den schwedischen Monarchen und seine Frau, Königin Louise, fanden im glanzvollen Ballsaal des Buckingham-Palastes statt.
Die langen Tische waren mit dem Grand Service gedeckt, das ja bereits Georg IV. Anfang des 19. Jahrhundert in Auftrag gegeben hatte. Neben einer Vielzahl von Reden und Trinksprüchen wurde ein mit edlen Weinen und Champagner begleitetes Vier-Gänge-Menü serviert – mit viel Fisch, gefolgt von Fleisch, feinsten Desserts und einem Obstgang.
Direkt nach dem Essen spielten ganz traditionsgemäß zwölf Dudelsackspieler, bevor die Gesellschaft zu französischen Petit Four und Kaffee in den Prunksaal geleitet wurden.
Zu den meisten modernen Staatsbanketten werden die Gäste in den Buckingham-Palast geladen. Manche dieser feisten Veranstaltungen finden aber auch auf Schloss Windsor statt. So zum Beispiel beim Staatsbesuch des ehemaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy und seiner Frau Carla Bruni im Jahr 2008. Rund 150 Gäste nahmen an dem Festessen in der St. George's Hall teil.
Die geladene Gesellschaft, zu der auch der damalige Premierminister Gordon Brown und der damalige Oppositionsführer David Cameron gehörten, nahm an dem 52 Meter langen Mahagonitisch Platz.
Und nachdem die Königin in ihrer üblichen Rede die besonderen Beziehungen zwischen Großbritannien und Frankreich gewürdigt hatte, startete das französisch inspirierte Festmahl mit einem Filet vom Glattbutt, gefolgt von Lamm in einer cremigen Haselnusssauce. Zu den servierten Weinen gehörte Berichten zufolge ein Château Margaux des Jahrgangs 1961.
Im April 2011 besuchte der damalige US-Präsident Barack Obama – zusammen mit seiner Frau Michelle – den Buckingham-Palast. Es war einer der bedeutendsten Staatsbesuche der Geschichte. Mehr als 170 Gäste, darunter Hollywood-Stars wie Tom Hanks (der verriet, dass die verstorbene Queen einen Martini zum Abendessen trank) und die englische Schauspielerin Helena Bonham Carter, tafelten im glitzernden Ballsaal des Palastes.
In ihrer Rede würdigte die Königin Obama als „wichtigsten Verbündeten Großbritanniens“, und im Anschluss ließen sich die Gäste ein herrliches Festmahl schmecken.
Gespeist wurde an einer prächtigen, zu einem Hufeisen aufgestellten Tafel – geschmückt mit Gegenständen aus dem Grand Service.
Der erste Gang war ein zartes Seezungenfilet in „Sauce Nantua“, eine Art Bechamelsauce mit Flusskrebsen und Flusskrebsbutter. Es folgte Lammfleisch mit grünen Bohnen, sautierten Zucchini und Radieschen sowie im Backofen gegarte Boulangère-Kartoffeln. Zum Nachtisch wurde eine Vanille-Charlotte mit frischem Obst aufgetischt.
Chinas Präsident Xi Jinping und seine Frau Madame Peng Liyuan besuchten das Vereinigte Königreich im Jahr 2015.
Ihr Empfang im Buckingham Palace sorgte auch deshalb für viel Aufmerksamkeit, weil die damalige Herzogin von Cambridge, Catherine Middleton, zum ersten Mal an einem Staatsbankett dieser Art teilnahm. Sie hatte neben dem chinesischen Präsidenten und Königin Elisabeth II. einen Ehrenplatz am Kopfende der Tafel.
Den üblichen Reden folgte ein beeindruckendes Abendessen. Als Vorspeise wurden die Gäste mit einem Filet vom Steinbutt mit Hummermousse verwöhnt, gefolgt von gebratenem Lendenfilet vom Balmoral-Hirsch und geschmorten Kartoffeln mit Rotkohl. Ein Dessert aus Zartbitterschokolade, Mango und Limette sowie eine Auswahl an Früchten rundeten das Festmahl ab.
Für Ohrenschmaus sorgte ein Streichorchester, das auch zahlreiche chinesische Volkslieder spielte.
Auch während des dreitägigen Staatsbesuchs von Donald Trump im Vereinigten Königreich gab Königin Elisabeth II. ein Bankett im Buckingham-Palast. Wie zu erwarten, war das mediale Interesse für dieses Ereignis sehr groß.
Der US-Präsident wurde zwischen der Queen und dem damaligen Prinzen Charles platziert, seine Frau Melania nahm auf der anderen Seite von Charles Platz. Während Prinz William am linken Tischende saß, wurde seine Ehefrau Catherine, damals noch Herzogin von Cambridge, an die andere Tischecke der Tafel gesetzt. Bei einem britischen Staatsbankett ist die gesamte Tafel – geschmückt mit riesigen Blumensträußen, saisonalen Früchten und elfenbeinfarbenen Kerzenständern – stets in Form eines Hufeisens aufgestellt.
Nach den Reden, in denen Trump auf „die ewige Freundschaft unserer Völker“ anstieß, ließen sich die Gäste ein üppiges Vier-Gänge-Menü schmecken.
Als Vorspeise gab es gedämpftes Heilbuttfilet mit Brunnenkressemousse, gefolgt von einem Windsor-Lammrücken und einem Erdbeer-Sablé aus zartem Sandteig mit Zitronenverbene-Creme. Dazu gab es eine Auswahl an frischen Früchten, Kaffee und Petit Fours. Begleitet wurde das Menü von exquisiten Weinen wie ein Windsor Great Park, Jahrgang 2014, und ein Chateau Lafite Rothschild des Jahrgangs 1990.
Nur zwei Monate nach dem Tod von Königin Elisabeth II. gaben König Charles III. und Königin Camilla im November 2022 ihr erstes Staatsbankett, zu dem sie den südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa und seine Frau Tshepo Motsepe im Buckingham-Palast empfingen. Prinz William und seine Frau Catherine, das heutige Prinzenpaar von Wales, gehörten zu den 160 Gästen der glanzvollen Veranstaltung, bei der auf Anweisung des Königs nur nachhaltige Blumen zur Dekoration verwendet wurden.
Königin Camilla zollte der verstorbenen Königin Elisabeth II. Tribut, indem sie zu diesem Anlass deren Diamant- und Saphir-Diadem trug.
Das üppige Menü bot den Gästen gegrillten Glattbutt als Vorspeise und Windsor-Fasan als Hauptgericht sowie Beilagen wie Chantenay-Karotten, Grünkohl mit geröstetem Butternusskürbis, geschmorte Fondant-Kartoffeln und Salat. Die Desserts waren ebenso verlockend, darunter Vanilleeisparfait mit karamellisierten Äpfeln und Kaffee mit einer Auswahl an köstlichen, mundgerechten Süßigkeiten. Zum Trinken gab es einen Taylor's-Vintage-Portwein von 1983 und einen Pomerol von 2000.
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