Die gestiegenen Lebensmittelpreise machen sich nach wie vor in unserem Geldbeutel bemerkbar. Vorzukochen, so wenig Lebensmittel wie möglich zu verschwenden und auf Fertigprodukte zu verzichten, ist daher gerade jetzt besonders wichtig.
Und das kann sich sogar positiv auf unsere Ernährung auswirken. Ob Sie nun kreativer kochen, sich von ungewöhnlichen Zutaten inspirieren lassen oder weniger Fleisch verwenden wollen – mit unseren 31 cleveren Tipps ernähren Sie sich günstig und trotzdem gesund ...
Adaptiert von Ina Hieronimus und Jasmin Moore
Wer an grünes Pesto denkt, dem kommt meistens direkt Basilikum-Pesto in den Sinn. Tatsächlich ist das aus der italienischen Region Ligurien stammende „Pesto Genovese“ aber nur eine von vielen verschiedenen Pesto-Varianten. Das Wort „Pesto“ stammt nämlich vom italienischen Verb „pestare“ (Deutsch: zerstampfen).
Bei den Zutaten können Sie also ruhig kreativ werden und trotzdem ein authentisches Pesto kreieren. Spinat ist zum Beispiel viel günstiger als Basilikum und ergibt eine wirklich köstliche Pesto-Grundlage. Mischen Sie dazu einfach frischen Spinat mit Nüssen, Parmesan, Knoblauch, Olivenöl und einem Spritzer Zitrone.
Aquafaba ist die sämige Flüssigkeit, die beim Kochen oder Einweichen von Hülsenfrüchten entsteht und somit ein Nebenprodukt. Aufgrund der Proteine und Stärke ist sie eine hervorragende Alternative zu Eiern, mit der Sie auch noch Geld sparen! Aquafaba ist besonders bei Veganern sehr beliebt und eignet sich hervorragend zum Backen: Drei Esslöffel der Flüssigkeit aus einer Dose Kichererbsen ersetzen in den meisten Rezepten ziemlich genau ein Ei.
Warum Brühwürfel oder fertige Gemüsebrühe kaufen, wenn Sie eine geschmacksintensive Brühe ganz einfach und ohne künstliche Zusatzstoffe selbst kochen können? Gemüseabfälle wie Karottenschalen, Lauch- oder Frühlingszwiebelspitzen und Sellerieblätter bilden die perfekte Grundlage dafür. Auch nicht mehr ganz so frische Pilze oder Tomaten, die ansonsten im Müll landen würden, können dazugegeben werden. Kochen Sie einfach alles eine Stunde lang und frieren Sie anschließend die Brühe in einzelnen Portionen in Eiswürfelbehältern ein.
Haben Sie schonmal von Blumenkohlsteaks gehört? Dieser Trend ist eine einfache und schmackhafte Möglichkeit, auf Fleisch zu verzichten und so etwas Geld zu sparen. Schneiden Sie einen großen Blumenkohl in 2,5 Zentimeter dicke Scheiben, würzen Sie diese nach Belieben und braten Sie sie in Öl oder Butter bei starker Hitze etwa fünf Minuten von jeder Seite an. Anschließend im heißen Ofen weitere zehn Minuten backen. Das goldbraune Steak schmeckt köstlich und ist dazu auch noch gesund.
Manche Früchte schmecken aus der Dose fast genauso gut wie frisch. Dosenpfirsiche sind da das beste Beispiel, denn sie behalten sowohl ihren Geschmack als auch ihre Konsistenz. Für ein köstliches Dessert aus einfachen und preiswerten Zutaten können Sie daher auch guten Gewissens Pfirsiche aus der Dose verwenden. Damit lässt sich zum Beispiel ein toller Upside-Down-Kuchen, also ein gestürzter Kuchen, zubereiten (für ein optimales Ergebnis fügen Sie dem Teig noch einen Spritzer Mandelöl hinzu). Wenn es schneller gehen soll, servieren Sie die Pfirsiche einfach mit etwas griechischem Joghurt und gerösteten Mandelblättchen.
Küchenabfälle zu verwerten, ist eine tolle Möglichkeit, um Geld zu sparen. Anstatt teure Chips im Supermarkt zu kaufen, können Sie aus Kartoffelschalen ganz einfach einen leckeren, unverarbeiteten und fast gänzlich kostenlosen Snack selbst herstellen. Dazu die Kartoffelschalen mit etwas Öl knusprig rösten und je nach Geschmack mit Salz, Pfeffer, Chilipulver oder Kreuzkümmel würzen.
Frische Beeren sind ein superleckerer Snack für Zwischendurch, doch für Smoothies können Sie genauso gut tiefgekühlte Beeren verwenden. Denn diese sind nicht nur preiswerter, sie halten auch länger. Es lohnt sich also, immer eine oder zwei Packungen im Gefrierschrank parat zu haben. Geben Sie ein paar gemischte Beeren zusammen mit Kuh- oder Pflanzenmilch, Joghurt, Banane und einer Handvoll Haferflocken in einen Mixer und starten Sie Ihren Tag mit einem köstlichen und nahrhaften Smoothie.
Pflanzenöle eignen sich hervorragend als Grundlage für Salatdressings oder selbstgemachte Mayonnaise. Doch es muss nicht immer das teure Olivenöl sein. Mit Sonnenblumenöl, etwas Senf und Weiß- oder Rotweinessig können Sie eine geschmacksintensive Vinaigrette anrühren. Auch Rapsöl ist eine gute Alternative, die in der Regel günstiger ist als Olivenöl.
Haben Sie schon einmal Keema-Curry probiert? Das Gericht ist köstlich, einfach zuzubereiten und noch dazu äußerst günstig, denn es wird dafür Lamm- oder Rinderhackfleisch statt teurer Filetstücke verwendet. Das Curry wird mit Erbsen und Kartoffeln angereichert. Knoblauch, Ingwer und eine Reihe von Gewürzen verleihen ihm eine wunderbare Geschmackstiefe.
Für vier Personen eine gehackte Zwiebel, zwei zerdrückte Knoblauchzehen, einen Esslöffel geriebenen Ingwer und zwei grob gehackte grüne Chilischoten pürieren. In etwas Öl dünsten, dann 500 Gramm gehacktes Lamm- oder Rindfleisch, zwei Esslöffel Garam Masala und zwei mittelgroße gehackte Tomaten hinzufügen. 30 Minuten köcheln lassen, dann 200 Gramm gefrorene Erbsen hinzufügen. Weitere fünf Minuten kochen lassen, mit Koriander garnieren und mit Naanbrot servieren.
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Anstatt fertiges Popcorn zu kaufen, können Sie es auch ganz einfach selbst zubereiten. Das ist nicht nur günstiger, sondern macht auch Spaß. Geben Sie eine Handvoll Popcornmais mit etwas Öl oder Butter in eine tiefe Pfanne, decken Sie diese mit einem dicht schließenden Deckel ab und erhitzen Sie die Herdplatte. Sobald der Mais aufgepoppt ist, die Pfanne vom Herd nehmen. Nun können Sie geschmolzene Butter, gehackten Rosmarin und geriebenem Parmesan hinzufügen oder, wenn Sie es süß mögen, Honig oder braunen Zucker und Zimt dazugeben.
Spinat gehört zu den Gemüsesorten, die – ähnlich wie Erbsen – frisch und tiefgekühlt sehr ähnlich schmecken. Die Blätter werden in der Regel innerhalb weniger Stunden nach der Ernte eingefroren, sodass sie weder an Geschmack noch an Nährwerten verlieren. Tiefgefrorenen Spinat gibt es schon vorportioniert, nehmen Sie also einfach eine Handvoll der kleinen Würfel und geben Sie ihn in Ihr Gericht oder in einen Topf mit kochendem Wasser. Frischer Spinat schrumpft beim Kochen außerdem stark zusammen, daher erhalten Sie mit gefrorenem Spinat mehr für Ihr Geld.
Ein gutes Steak muss nicht immer Hüftsteak oder Rinderfilet sein. Natürlich haben diese Edel-Steaks ihren ganz besonderen Reiz, aber sie sind eben auch teuer – und es gibt viele Alternativen, die ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Das sogenannte „Skirt Steak“ (Kronfleisch), das Flat Iron Steak und das Bavette Steak (Flankensteak) sind großartige Beispiele für weniger bekannte Steak-Sorten, die dennoch viel Geschmack bieten. Wenn sie „rare“ oder „medium-rare“ gebraten werden, bleiben sie schön zart.
Fertigsalate aus dem Supermarkt werden in ihrer Plastiktüte oft matschig und sind dann alles andere als appetitlich. Zudem sind sie auch teurer. Hier lohnt es sich, stattdessen günstigere ganze Salatköpfe zu kaufen: etwa knackigen Eisbergsalat, erfrischenden Römer- oder Endiviensalat.
Für Fischfrikadellen muss man nicht unbedingt frischen Lachs kaufen – hier funktioniert der Fisch aus der Dose genauso gut. Für ein einfaches, leckeres und preiswertes Abendessen mischen Sie eine Dose abgetropften Lachs mit Kartoffelpüree, gehacktem Spinat, geriebener Zitronenschale und Kräutern. Fügen Sie dann ein Ei hinzu, um das Ganze zu binden. Anschließend die Mischung zu kleinen Frikadellen formen, in der Pfanne von beiden Seiten anbraten und im Ofen backen.
Asiatische Nudelsuppen und Brühen (wie Pho oder Ramen) liegen schon seit ein paar Jahren voll im Trend. Sie zu Hause nachzukochen muss weder zeitaufwändig noch teuer sein. Getrocknete Pilze sind eine absolute Geheimwaffe dafür, denn sie erzeugen eine ganz neue Geschmacksebene. Fügen Sie diese einfach der köchelnden Suppe hinzu und erfreuen Sie sich anschließend am unverwechselbaren Umami-Geschmack.
Die meisten Nüsse lassen sich in Rezepten problemlos austauschen, der Unterschied liegt lediglich im Preis. Pinienkerne sind zum Beispiel sehr teuer, können aber in den meisten Gerichten mit Mandeln ersetzt werden. Auch für ein Pesto sind Mandeln oder Walnüsse eine super Alternative, die den Geldbeutel schont.
Viele Rezepte verlangen nach einem Glas oder einem Schluck Wein – wenn Sie jedoch keine offene Flasche parat haben, kann das teuer werden (und den Lieblings-Albariño wollen Sie vielleicht sowieso nicht unbedingt dafür opfern). Da der Alkohol vom Wein beim Kochen verdunstet, wird im Grunde nur zusätzliche Säure und Süße hinzugefügt. Bei den meisten Rezepten hat ein Schuss guter Apfel- oder Weinessig daher die gleiche Wirkung wie Wein.
Parmesan ist superlecker, aber er ist nicht gerade günstig. Wenn Sie Parmesan kaufen, sollten Sie die Rinde auf jeden Fall aufbewahren und im Kühlschrank oder Gefrierschrank lagern. Bei der Zubereitung einer Nudelsauce oder Suppe kochen Sie die Rinde dann einfach mit. Ihre Bolognese-Sauce nimmt dadurch schon in der Pfanne den herzhaften und köstlichen Geschmack von Parmesan an und Sie müssen am Ende vielleicht nicht einmal mehr extra Käse über das Gericht streuen. Denken Sie nur daran, die Rinde vor dem Servieren wieder zu entfernen.
Pancetta ist natürlich köstlich, aber es gibt eine weitaus günstigere Alternative zu der Spezialität aus Italien: den guten alten Bauchspeck. Ersetzen Sie Pancetta in Eintöpfen, Schmorgerichten, Risotto und Nudelgerichten durch durchwachsenen Speck – den Unterschied werden Sie nur beim Einkaufspreis bemerken.
Ein salziger Snack zum Drink und schon kann der entspannte Abend beginnen. Nüsse sind beliebte Knabbereien, aber es gibt auch eine günstigere und genauso leckere Alternative: Einfach eine Dose Kichererbsen abgießen (und die Flüssigkeit als Ei-Ersatz aufbewahren), mit Olivenöl mischen, großzügig würzen und im heißen Ofen rösten, bis sie goldbraun und knusprig sind. Für zusätzlichen Geschmack können Sie auch Paprikapulver und andere Gewürze hinzufügen.
Wer liebt sie nicht, die italienische Minestrone? Für viele herzhafte mediterrane Suppen verwendet man kleine Pastasorten wie Orzo, Ditalini oder Fregola. Aber diese speziellen Mini-Nudelsorten sind nicht gerade günstig. Eine einfache Alternative, die denselben Zweck erfüllt: Spaghetti in kleine Stücke brechen und diese der Suppe hinzufügen.
Für Gebäck mit Vanillegeschmack braucht man häufig teure Aromen oder Extrakte. Haben Sie schon einmal versucht, Vanillezucker selbst herzustellen? Das ist nicht nur einfach und kostengünstig, der Zucker fügt Ihrem Kuchen oder Nachtisch neben Süße auch ein herrliches Vanillearoma hinzu. Um Vanillezucker herzustellen, halbieren Sie Vanilleschoten längs, geben sie zu einem großen Glas Zucker dazu und lassen das Ganze ziehen. Haben Sie eine Schote für eine Vanillesauce verwendet? Spülen Sie sie ab und lassen Sie sie gründlich auf Küchenpapier trocknen, bevor Sie sie in den Zucker geben.
Wenn Sie normalerweise mit beliebten, aber teuren Weißfischsorten wie Kabeljau, Seehecht, Wolfsbarsch oder Brasse kochen, haben wir hier ein paar ausgezeichnete, kostengünstige und nachhaltige Alternativen für Sie. Seelachs zum Beispiel hat ein festes, weißes Fleisch, was ihn zu einem fantastischen Ersatz für Kabeljau oder Schellfisch macht, insbesondere beim Braten oder Rösten.
Statt frischer Kräuter können Sie auch genauso gut getrocknete Kräuter verwenden. Rosmarin, Thymian und Oregano eignen sich hervorragend in getrockneter Form und können sogar einen intensiveren Geschmack haben. Basilikum ist frisch jedoch besser. Der Kauf eines eingetopften Basilikums, von dem Sie je nach Bedarf Blätter abzupfen können, ist eine kostengünstigere Option als der Kauf einzelner Basilikumpäckchen.
Joghurt ist eine Zutat, die man häufig schon im Kühlschrank hat und gut als Ersatz für teurere Milchprodukte wie saure Sahne oder Crème fraîche verwendet werden kann. Denn Joghurt hat eine ähnliche saure Note und ist schön cremig. Probieren Sie Ihre Fajitas doch mal mit griechischem Joghurt, der mit Zitronensaft verfeinert wurde, oder fügen Sie ihn anstelle von Crème fraîche zu Kuchenteigen oder Suppen hinzu.
Wenn Sie Hülsenfrüchte getrocknet statt in der Dose kaufen, kommen Sie deutlich preisgünstiger weg. Sie müssen diese dann zwar einweichen und kochen, aber mit etwas Vorausplanung sind Sie damit trotzdem gut aufgestellt. Hülsenfrüchte schmecken gekocht oft besser und Sie können das Kochwasser zusätzlich mit Kräutern oder Gewürzen aromatisieren. Ein weiterer Vorteil ist natürlich, dass Sie jede Menge Aquafaba als Ei-Ersatz übrighaben.
Für einen köstlichen Burger braucht es nicht unbedingt Fleisch. Eine preisgünstige und gesunde Variante ist zum Beispiel ein Bohnenburger. Pürieren Sie Kidneybohnen mit Haferflocken oder Semmelbröseln, gedünsteten Zwiebeln, Knoblauch und Gewürzen und geben Sie dann Worcestershire-Sauce für ein fleischiges Aroma hinzu. Formen Sie die Mischung dann zu Patties, braten Sie sie auf beiden Seiten goldbraun und servieren Sie sie in einem Brötchen mit all Ihren Lieblings-Burger-Zutaten.
Verzichten Sie auf fertige Semmelbrösel aus dem Supermarkt. Diese selbst zu machen, ist wirklich kinderleicht. Außerdem müssen Sie hartes Brot so nie wieder wegwerfen. Zerreißen Sie das alte Brot einfach in kleine Stücke und backen Sie diese auf niedriger Temperatur im Ofen, bis alles trocken ist. Anschließend zerkleinern Sie es in einer Küchenmaschine oder einem Mixer zu Bröseln. Die Semmelbrösel lassen sich in einem luftdichten Behälter für bis zu zwei Monate lagern. Altes Brot eignet sich auch wunderbar für Croûtons.
Linsen sind eine ausgezeichnete Alternative zu Rinder- oder Schweinehackfleisch in einem Ragout oder einer Bolognese-Sauce. Sie kosten deutlich weniger, liefern aber dennoch eine gute Portion Protein. Wenn Sie noch näher an die Konsistenz und den Geschmack von Hackfleisch herankommen wollen, fügen Sie kurz vor dem Servieren einfach eine Handvoll gehackter Walnüsse zur Sauce hinzu, oder verwenden Sie eine Hälfte Fleisch und eine Hälfte Linsen. Durch die Zugabe von zusätzlichem Gemüse lässt sich das Gericht natürlich noch ergiebiger machen.
Trüffel sind bekanntlich eine teure Zutat. Obwohl sie nicht umsonst so begehrt sind, empfiehlt es sich, sie durch getrocknete Steinpilze zu ersetzen. Steinpilze sind fleischig und haben einen ähnlich intensiven, erdigen Geschmack wie Trüffel. Und das Beste: Sie kosten nur einen Bruchteil und sind leichter zu bekommen.
Safran ist das teuerste Gewürz der Welt. Sie können seinen erdigen, bittersüßen Geschmack und die intensive goldene Farbe, die er Gerichten verleiht, mit einer Mischung aus Kurkuma und süßem Paprika aber einigermaßen gut nachahmen.
Die Mischung wird nicht genau wie das echte Gewürz schmecken, aber sie ist eine gute Alternative für alle, die Ihr Budget nicht sprengen möchten.
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