Der Kühlschrank scheint stets der beste Aufbewahrungsort für alle Lebensmittel zu sein – dabei kann so manches Obst und Gemüse die Kälte gar nicht gut ab. Und wie sieht es mit Schokolade oder Ketchup aus? Hier haben wir 42 Lebensmittel in Bildern zusammengestellt, die bei Zimmertemperatur besser aufgehoben sind.
Adaptiert von Sandra Schröpfer und Tascha Walker Dean
Kiwis gelten dank ihres hohen Gehalts an Antioxidantien, Serotonin und B-Vitaminen, die einen gesunden Schlaf fördern, als eine Art Wunderfrucht. Und sie lässt sich ganz einfach lagern: Am besten legt man die Früchte bei Zimmertemperatur in die Obstschale, bis sie reif sind. Danach kann man sie in den Kühlschrank legen, damit sie länger frisch bleiben.
Ganz gleich, ob Sie Senf gern mit Würstchen essen oder hauptsächlich zum Verfeinern von Soßen verwenden, in den Kühlschrank muss das Glas nicht. Dank der säurehaltigen Zutaten wie Essig und Salz kann es gut im Schrank gelagert werden. Nach dem Öffnen sollte man den Senf dann aber in den Kühlschrank stellen.
Beim Thema gekühlter Schokolade scheiden sich eindeutig die Geister. Aber fest steht: Die Temperatur und Feuchtigkeit im Kühlschrank können Geschmack, Farbe und Konsistenz von Pralinés oder Tafelschokolade verändern. Außerdem nimmt Schokolade bzw. die darin enthaltene Kakaobutter den Geruch von anderen Lebensmitteln an und sollte daher von geruchsintensiven Produkten ferngehalten werden. Bewahren Sie Ihre Schokolade stattdessen an einem kühlen, trockenen Ort auf und lagern Sie sie nach dem Öffnen in einem luftdichten Behälter.
Bei Kälte wandelt sich die Stärke in Kartoffeln in Zucker um, was gesundheitsschädlich sein kann und den Geschmack beeinträchtigt. Kartoffeln sollten idealerweise ungewaschen an einem dunklen Ort gelagert werden. Nur gekocht gehören die Knollen in den Kühlschrank.
Kaffee nimmt den Geruch anderer Lebensmittel an und Feuchtigkeit auf, weshalb sich die Aufbewahrung im Kühlschrank nicht empfiehlt. Gemahlener Kaffee sollte in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur an einem dunklen Ort gelagert werden, damit das Aroma bis zum Aufbrühen so frisch wie möglich bleibt.
Ganze Melonen werden bis zur Zubereitung am besten im Vorratsschrank oder auf dem Tisch aufbewahrt. Im Kühlschrank nehmen sie bloß Platz weg und bleiben doch nicht länger frisch. Wer im Sommer gerne in gekühlte Wassermelone beißt, kann die Stückchen eine Stunde vorher in den Kühlschrank legen. Zugeschnitten sollten Melonen abgedeckt und gekühlt werden.
Frische Schnittkräuter wie Basilikum, Koriander, Dill oder Petersilie sollten wie ein Strauß Blumen behandelt und in ein Glas Wasser gestellt werden. Im Kühlschrank welken die Blätter und werden matschig. Robustere Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Oregano hingegen sollten in ein Papiertuch eingewickelt und in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Kaum zu glauben, aber ungeschnittene Gurken können tatsächlich auf der Arbeitsplatte aufbewahrt werden und halten sich dort bis zu eine Woche lang. So verleiht das Gemüse Ihrem Salat Geschmack, statt nur der knackig-kühlen Frische. Angeschnittene Gurken sollten allerdings im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sie sonst austrocknen.
Auch die Passionsfrucht (oder Maracuja) steckt voller Antioxidantien und Ballaststoffe und lässt sich zudem ganz einfach lagern. Für den optimalen Geschmack sollten die kleinen Früchte vor dem Verzehr einige Tage auf der Arbeitsplatte reifen. Auch bei der Passionsfrucht gilt: Wenn sie einmal reif ist, bleibt sie im Kühlschrank länger frisch.
Auch an der Aufbewahrung von Marmelade scheiden sich die Geister. Ist das Glas noch verschlossen, lässt es sich sehr lange ungekühlt lagern. Nach dem Öffnen gehört Marmelade allerdings in den Kühlschrank, damit sich nicht so schnell Schimmel am Rand bildet.
Noch nicht ganz reife Mangos sollten bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden, da Kälte den Reifeprozess nur verlangsamt. Ist die Frucht erst einmal weich, kann sie gekühlt oder in Würfel geschnitten und einem Gefrierbeutel verpackt eingefroren werden.
Ganze Zwiebeln sollten an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt werden. Im Kühlschrank werden sie durch die Feuchtigkeit schnell weich und verfaulen. Geschnittene Zwiebeln können in einem luftdichten Behälter für ein bis zwei Tage gekühlt werden.
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Wenn Sie nicht gerade ihre Armmuskeln trainieren wollen, stellen Sie Honig nicht in den Kühlschrank. Durch die Kälte kristallisiert er, verfestigt sich und muss vor dem Gebrauch wieder aufgewärmt werden. Am besten lagern Sie Honig bei Zimmertemperatur im Schrank.
Zitrusfrüchte sind saftiger und aromatischer, wenn sie bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Am besten halten sich Zitronen, Limetten, Orangen und Mandarinen an einem kühlen, dunklen Ort. Sie sollten innerhalb von zwei Wochen verzehrt werden.
Sollten Sie die Zitrusfrüchte länger aufbewahren wollen, können Sie sie in einer Plastiktüte in den Kühlschrank legen – sie sollten vor dem Verzehr aber auf Zimmertemperatur gebracht werden. Alternativ lassen sich die Früchte auch einfrieren.
Nutella und Co. aus dem Kühlschrank lässt sich nur schwer auf der Frühstücksschnitte verteilen. Der Schokogeschmack bleibt zudem wesentlich besser erhalten, wenn der Aufstrich bei Zimmertemperatur aufbewahrt wird. Vergewissern Sie sich, dass der Deckel fest verschlossen ist, bevor Sie das Glas in den Schrank stellen.
Birnen sind nach dem Pflücken oder dem Kauf meist recht hart und müssen erst noch reifen. Das geht am besten bei Zimmertemperatur. Sobald die Birnen reif sind, bleiben sie aber im Kühlschrank länger frisch.
Wer Chilisoße bisher immer im Kühlschrank aufbewahrt hat, kann die Flasche gleich rausnehmen. Die Soße ist in der Regel so essighaltig, dass sich keine Bakterien bilden können. Die Chilischärfe kommt bei Zimmertemperatur am besten zur Geltung, aber lesen Sie sich im Zweifelsfall immer die Hinweise auf der Flasche durch.
Öl, das im Kühlschrank aufbewahrt wird, kann schnell trüb und körnig werden. Bei Zimmertemperatur bleiben Farbe und Konsistenz am längsten erhalten. An einem kühlen, dunklen Ort, etwa im Vorratsschrank, hält sich Öl allerdings besser als bei Licht auf der Arbeitsplatte.
Durch die Feuchtigkeit wird Knoblauch im Kühlschrank schneller schlecht, es sei denn die Zehen sind bereits geschält und gehackt. Am besten bewahren Sie Knoblauch bei Zimmertemperatur an einem dunklen, trockenen Ort auf, an den Luft kommen kann.
Kälte ist nicht gut für Auberginen, allerdings mögen sie auch keine Wärme – die Früchte sind sehr sensibel. Bewahren Sie Auberginen an einem dunklen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung auf und verzehren Sie sie so bald wie möglich.
Kuchen schmeckt gleich viel besser, wenn er nicht zu kalt ist. Optimal aufbewahren lässt er sich für ein paar Tage in einem luftdichten Behälter. Dabei sollte er vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Sahnetorte hingegen muss natürlich in den Kühlschrank.
Damit Bananen reifen können, brauchen sie Wärme, idealerweise etwa 15 bis 20 Grad – der Kühlschrank ist da also ungeeignet und verlangsamt den Prozess nur. Durch Kälte wird die Schale sogar schwarz, allerdings kann das Fruchtfleisch noch gegessen werden.
Bei Zimmertemperatur und in einer Papiertüte verpackt bleibt Gebäck am längsten frisch und knusprig. Im Kühlschrank werden Croissant, Kekse und Co. durch die Feuchtigkeit schnell weich und matschig. Falls Sie mal nicht alle Brötchen aufessen können: Im Gefrierschrank lässt sich Gebäck auch wunderbar aufbewahren.
Geraten Sie nicht in Versuchung, Pfirsiche, die noch nicht ganz reif sind, in den Kühlschrank zu legen. So wie bei vielen anderen Sorten Steinobst verlangsamt Kälte den Reifeprozess. Bewahren Sie die Früchte in einer Schale auf und legen Sie sie nur in den Kühlschrank, wenn sie bereits weich sind.
Diese Flüssigkeit verleiht vor allem vielen asiatischen Gerichten den unverwechselbaren Geschmack – und dank des hohen Salzgehalts muss sie nicht gekühlt werden. Im Kühlschrank könnten sich sogar ungewünschte Salzkristalle bilden. In einem kühlen Schrank, fern von extremer Hitze, ist die Fischsoße am besten aufgehoben.
Im Kühlschrank nimmt Trockenobst nur Feuchtigkeit auf. An einem trockenen, dunklen Ort hält es sich in einem luftdichten Behälter wesentlich besser – im Idealfall sogar bis zu sechs Monate. In einem verschlossenen Beutel lässt sich das Trockenobst aber auch gut einfrieren.
Wie viele Obstsorten reift auch die Ananas am besten bei Zimmertemperatur auf dem Tisch oder in der Obstschale. Sobald die Frucht angeschnitten ist oder Sie den Reifeprozess verlangsamen wollen, kann sie in den Kühlschrank gelegt werden.
Ob Ketchup nun in den Kühlschrank gehört oder nicht, ist umstritten. Allerdings wurde die Gewürzsoße schon in Flaschen verkauft, als der Durchschnittshaushalt noch keinen Kühlschrank hatte. Essig, Salz und Zucker in der Soße konservieren den Ketchup, weshalb er bei Zimmertemperatur nicht so schnell schlecht wird.
Für getrocknete Gewürze ist der Kühlschrank absolut ungeeignet, da Feuchtigkeit Gewürze verdirbt. Am besten halten sich Pfeffer, Curry und Co. an einem dunklen, trockenen Ort, abseits von extremer Hitze (etwa neben dem Herd). Sortieren Sie Ihr Gewürzregal ruhig regelmäßig aus, da Gewürze nach etwa einem Jahr ihr Aroma verlieren können.
Werden Süßkartoffeln im Kühlschrank aufbewahrt, verändert sich wie bei Kartoffeln die Zusammensetzung, wodurch Konsistenz und Geschmack beeinträchtigt werden. Am besten sind sie in einem kühlen, dunklen und gut belüfteten Schrank aufgehoben. Nach dem Kochen sind die Knollen im Kühlschrank etwa drei bis fünf Tage haltbar, im Gefrierschrank halten sie sich bis zu ein Jahr lang.
Solange das Glas noch nicht geöffnet und mit einer benutzten Gabel verunreinigt wurde, hält sich eingelegtes Gemüse durch die Konservierungsstoffe in der Flüssigkeit gut bei Zimmertemperatur. Versichern Sie sich, dass der Deckel fest verschlossen ist und schauen Sie aufs Ablaufdatum (sowie eventuell besondere Anweisungen auf dem Etikett).
Auf dem Etikett der Sojasoße wird womöglich die Aufbewahrung im Kühlschrank empfohlen, in asiatischen Restaurants steht die Soße aber stets bei Zimmertemperatur auf dem Tisch. Tatsächlich enthält Sojasoße so viel Salz, dass Kühlen nicht nötig ist. Angebrochen hält sich die Flasche bis zu sechs Monate.
Die Feuchtigkeit im Kühlschrank kann auch Butternut-Kürbis schnell schlecht werden lassen. Er sollte bis zur Zubereitung im Ganzen bei Zimmertemperatur im Regal oder auf dem Tisch aufbewahrt werden. Ist er zugeschnitten, hält er sich bis zu vier Tage im Kühlschrank oder aber kann, idealerweise gewürfelt, eingefroren werden.
Im Kühlschrank wird Erdnussbutter schnell zäh und hart, was das Bestreichen einer Scheibe Toast zur Herausforderung macht. Ersparen Sie sich die Mühe und bewahren Sie das Glas bei Zimmertemperatur auf. Auch nach dem Öffnen hält sich Erdnussbutter im Vorratsschrank bis zu sechs Monate.
Zwar gibt es in den meisten Kühlschränken einen Eierhalter, doch sind Eier eigentlich besser bei Zimmertemperatur aufgehoben. Das wichtigste ist eine konstante Temperatur – die sich im Kühlschrank bei jedem Öffnen der Tür verändert. Die Aufbewahrung in der Schachtel im Vorratsschrank ist vollkommen ausreichend.
Brot gehört nicht in den Kühlschrank. Ähnlich wie bei Kartoffeln und Süßkartoffeln verändert die Kälte die Struktur von Brot und lässt es hart werden. Wer das ganze Brot nicht aufessen kann, sollte es einfrieren und je nach Bedarf auftauen.
Avocados, die noch nicht ganz reif sind, gehören auf keinen Fall in den Kühlschrank – durch die Kälte verlängert sich der Reifeprozess nur. Nur reife Avocados können bis zum Verzehr gekühlt werden. Lassen Sie die Früchte aber nicht zu lange im Kühlschrank, da sie sonst braun werden.
Kälte beschädigt die Membran von Tomaten, wodurch diese wässrig und mehlig werden. Auch der Geschmack geht durchs Kühlen verloren. Am besten werden die Früchte bei Zimmertemperatur in einer Ecke der Arbeitsplatte aufbewahrt. Wer zu viele Tomaten gekauft hat, sollte sie entweder braten oder daraus ein Chutney machen.
Direkt aus dem Kühlschrank lässt sich Butter nicht streichen und es ist überhaupt kein Problem, sie abgedeckt für ein oder zwei Tage bei Zimmertemperatur aufzubewahren. Schmelzen oder ranzig werden sollte Butter allerdings nicht. Im Sommer gehört sie deshalb an einen kühlen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Wenn die Butter längere Zeit nicht gebraucht wird, kann man sie auch in den Kühlschrank stellen.
Während man im Supermarkt heutzutage fast alle Käsesorten in der Kühlabteilung findet, sind gereifte Hartkäsesorten anderswo tatsächlich besser aufgehoben. Alter Cheddar oder Gouda wurde bereits vor Jahrhunderten hergestellt – lange bevor es die ersten Kühlschränke in Haushalten gab. Man kann sie also auch in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, dunklen Ort lagern.
Auch Schmalz gibt es schon weitaus länger als den herkömmlichen Kühlschrank. Ähnlich wie Butter kann Schmalz auf der Arbeitsplatte aufbewahrt werden, und das sogar noch sehr viel länger (bis zu sechs Monate). Wenn Sie ihn nicht regelmäßig verwenden, bewahren Sie den Schmalz aber lieber im Kühlschrank auf – oder im Gefrierschrank, wo es bis zu zwölf Monate haltbar ist.
Kürbis wird am besten an einem trockenen, dunklen Ort aufbewahrt, an dem Luft zirkulieren kann. Allerdings sollte die Temperatur nicht kälter als zehn Grad sein, sonst wird der Kürbis schlecht. Bei richtiger Lagerung hält sich ein Kürbis bis zu sechs Monate.
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