Bei hohen Temperaturen hat unser Körper mit Dehydrierung, Überhitzung und Trägheit zu kämpfen. Lesen Sie hier, mit welchen 32 Speisen und Getränken Sie erfrischt durch heiße Spätsommertage kommen – auch wenn manche zunächst nicht wirklich nach Abkühlung aussehen ...
Adaptiert von Martina Horrobin und Tascha Walker Dean
Auch wenn viele Menschen bei Hitze zur Abkühlung lieber zu einem Eis- statt einem Heißgetränk greifen: Laut einer Studie der Universität Ottawa haben Getränke wie Kaffee oder Tee einen nachhaltigeren Kühleffekt. Sie aktivieren nämlich die Thermorezeptoren im Magen. Nach einem leichten Schwitzen signalisieren die Sinneszellen dem Körper, dass er sich abkühlen soll.
Eine heiße Suppe an warmen Sommertagen aufzutischen, mag vielleicht etwas widersprüchlich erscheinen. Aber es verhält sich ähnlich wie mit den Heißgetränken. Beim Verzehr einer warmen Mahlzeit steigt die Körpertemperatur und man beginnt zu schwitzen – wenn der Schweiß auf der Haut aber verdunsten kann, wirkt er abkühlend. Für die selbstgemachte Suppe eignen sich Tomaten besonders gut, denn diese bestehen zu 94 Prozent aus Wasser.
Gurken bestehen zu etwa 96 Prozent aus Wasser und sind damit das perfekte Sommeressen gegen hitzebedingten Flüssigkeitsverlust. Wasser mit Gurkenscheiben aromatisiert ist ein gesundes und wirksames Erfrischungsgetränk. Alternativ können Sie Gurke und Äpfel kombinieren, um einen leckeren Saft zu zaubern.
Wer vor allem an heißen Tagen unter Einschlafproblemen leidet, kann beim Abendessen auf ein natürliches Beruhigungsmittel zurückgreifen: Eier. Sie enthalten nämlich unter anderem Tryptophan. Diese Aminosäure ist eine Vorstufe der schlaffördernden Botenstoffe Serotonin und Melatonin und sendet Signale an das Gehirn, sich auf den Nachtschlaf vorzubereiten. Studien zeigen, dass Tryptophan am besten in Kombination mit Kohlenhydraten wirkt.
Beeren bestehen zu einem Großteil aus Wasser, was Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren zu einem perfekten Sommersnack macht. Den höchsten Wassergehalt hat allerdings die Erdbeere. Das darin enthaltene Kalium trägt zusätzlich zur Regulierung des Flüssigkeitshaushalts im Körper bei.
Fisch ist leicht verdaulich und hat einen hohen Wassergehalt. Er ist eine perfekte Eiweißquelle im Sommer, da er nicht so schwer im Magen liegt wie etwa ein Rindersteak. Wenn Sie also das nächste Mal den Grill anschmeißen, wäre Lachs eine super Alternative.
Blattgemüse ist gesund. Und das zu jeder Jahreszeit. Besonders aber im Sommer, denn das dunkle Grün enthält nicht nur viel Flüssigkeit (Spinat etwa besteht zu 92 Prozent aus Wasser), sondern ist auch sehr nahrhaft. Es versorgt den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen wie Magnesium, die beim Schwitzen verloren gehen.
Es klingt vielleicht widersinnig, aber viele Kulturen in heißen Ländern essen seit Jahrtausenden unter sengender Sonne scharfe Speisen wie zum Beispiel Currys. Denn Schärfe regt die Durchblutung an und öffnet die Hautporen. Und bringt uns zum Schwitzen. Sobald der Schweiß auf der Haut verdunstet, kühlt er uns ab.
Die Ananas ist eine typische Sommerfrucht. Da sie zu 87 Prozent aus Wasser besteht, ist sie auch besonders feuchtigkeitsspendend. Die saftige Frucht enthält außerdem Bromelain. Das Enzym ist dafür bekannt, Magenbeschwerden zu lindern.
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Der viel verschmähte Sellerie besteht zu 95 Prozent aus Wasser. Der hervorragende Feuchtigkeitsspender hat zudem nur ganz wenig Kalorien. Dafür ist das Sommergemüse reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und anderen Mikronährstoffen.
Lassen Sie nach einem schweißtreibenden Training das Sportgetränk weg und greifen Sie zum Kokosnusswasser. Es ist reich an wichtigen Mineralien und Elektrolyten wie Natrium und Kalium, die für den körpereigenen Wasserhaushalt sowie für eine normale Muskelkontraktion wichtig sind.
Dieses süße Steinobst hat einen sehr hohen Wassergehalt und versorgt den Körper auf natürliche Weise mit viel Feuchtigkeit. Neben den vielen Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen enthält der Pfirsich einen hohen Anteil an Niacin, der stimmungsaufhellend wirkt. Besonders lecker ist das Obst in Kombination mit Mozzarella und herzhaftem Prosciutto, oder aber als Sorbet.
Ähnlich wie Curry regt der Verzehr von Chili und Peperoni die Durchblutung an und öffnet die Poren. Man schwitzt mehr, was den Kühlmechanismus des Körpers in Gang setzt.
Die Wassermelone, die zu rund 95 Prozent aus Wasser besteht, ist eine der besten Früchte, die es im Sommer gibt – in Spalten gegessen, als Saft getrunken oder als Salat mit etwas Feta und Minze angereichert.
In diese kalt zubereitete Gemüsesuppe aus Südspanien und Portugal kommt vor allem viel frische Tomate hinein. Die Strauchfrucht enthält neben viel Wasser auch eine Menge Antioxidantien. Genau wie rote Paprika und Gurke, die ebenfalls zu den Suppenzutaten gehören. Eine Gazpacho gehört zu den besten Gerichten, die bei heißem Wetter absolut zu empfehlen sind.
Ein Sommer ohne Eis am Stiel, im Becher oder in der Waffel geht gar nicht. Denn nichts kühlt bei heißen Temperaturen mehr ab als das Schlecken des Lieblingseises. Aber haben Sie schon einmal eine herzhafte Variante probiert? Zum Beispiel Ziegenkäse-Feige, Birne-Parmesan oder Fenchelsorbet? Der Vorteil dieser coolen Kreationen: Sie enthalten deutlich weniger Zucker, kühlen aber genauso gut wie süße Geschmacksrichtungen.
Mit einem Wassergehalt von 91 Prozent ist die Grapefruit eine der besten Früchte, um eine Dehydrierung vorzubeugen. Die bittere Frucht enthält zudem viel Kalium. Und das wiederum hilft dem Körper, den durch das Schwitzen verursachten Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Da sie zu 89 Prozent aus Wasser bestehen, sind auch Zwiebeln überraschend erfrischend. Das pikante Gemüse – insbesondere die rote Zwiebel – enthält zudem Quercetin. Dieser Pflanzenfarbstoff ist so eine Art natürliches Anti-Histamin und kann bei allergischen Reaktionen oder Hitzeausschlag lindernd wirken.
Gefrorene Trauben sind gerade im Sommer ein schmackhafter und erfrischender Snack. Einfach die Trauben portionsweise in einen Beutel geben und ab damit ins Gefrierfach. Absolut simpel und super gesund. Funktioniert natürlich genauso gut mit Beeren.
Zucchini bestehen zu 95 Prozent aus Wasser. Besonders wertvoll macht sie ihr Gehalt an Vitaminen (B, A und C) sowie Magnesium und Kalzium. Das ballaststoffreiche und vielseitig verwendbare Gemüse schmeckt besonders erfrischend in einer kalten Suppe, im Salat oder kurz gegrillt und mit Olivenöl beträufelt. In Streifen geschnitten und mit etwas Parmesan, schwarzem Pfeffer und Zitronensaft serviert, sind Zucchini auch eine wunderbare Pastaalternative.
Obstsalat muss nicht nur aus Äpfeln und Bananen bestehen. Kombinieren Sie Erdbeeren (92 Prozent Wasser) mit Cantaloupe-Melone (90 Prozent Wasser), Pfirsichen (88 Prozent Wasser) und Orangen (87 Prozent) für ein gesundes, hydratisierendes Frühstück oder Dessert. Servieren Sie das Ganze mit einem süß-säuerlichen Dressing aus Passionsfrucht und Zitronensaft – lecker!
Ähnlich wie Curry, wirkt auch Chili con Carne abkühlend – auch wenn es vielleicht seltsam klingt. Tomaten, Paprika und Zwiebeln sind alles Zutaten mit hohem Wassergehalt. Hinzu kommt der Chili, der unseren Körper dank des Alkaloids Capsaicin zum Schwitzen bringt.
Bananen bestehen zu 74 Prozent aus Wasser. Es gibt zwar andere Früchte mit einem höheren Wassergehalt, allerdings ist die gelbe Frucht reich an Kalium. Und das unterstützt die Regulierung der Körperflüssigkeit nach übermäßigem Schwitzen. Als Eiscreme oder im Smoothie sind Bananen besonders lecker.
Schon seit Jahrhunderten wird Minze als ein belebendes Kraut benutzt, um Menschen bei heißem Wetter abzukühlen – entweder als Tee oder als Zusatz im Kaltgetränk oder im Salat. Minze sorgt auf natürliche Weise für Erfrischung. Das enthaltene Menthol regt die Kälterezeptoren unseres Körpers an und gaukelt diesen vor, dass es kalt wird.
Mit einem Wassergehalt von 86 Prozent ist ein Biss in einen saftigen Apfel garantiert eine Sommererfrischung. Besonders belebend ist er natürlich im Kühlschrank aufbewahrt. Eine leckere Erfrischungsvariante ist selbstgemachtes Apfelsorbet.
Joghurt kommt in heißen Ländern gerne auf die Teller – vor allem auch wegen seines hohen Wassergehalts und seiner kühlenden Wirkung. Greifen Sie am besten zu probiotischen Bio-Produkten, um Ihre Darmgesundheit zu unterstützen. Unsere Empfehlungen: Griechischer Joghurt mit frischen Beeren, Salat mit Joghurtdressing oder Joghurt als Dip für knackige Gurkensticks.
Der Verzehr von Kohlenhydraten ist auch bei extremer Hitze wichtig. Eine kleine Portion Brot oder Nudelsalat hält den Energiehaushalt im Gleichgewicht und beugt einer Hitzeerschöpfung vor.
Gerichte mit Garnelen oder Muscheln sind lecker, proteinreich und kalorienarm. Und sie sind viel leichter zu verdauen als ihre schwereren Proteinkollegen aus Schnitzel und Co. Meeresfrüchte verderben allerdings bei warmem Wetter sehr schnell. Um eine Lebensmittelvergiftung zu vermeiden, müssen sie kühl gelagert und schnell verzehrt werden.
Kaum zu glauben, aber diese kleinen Samen können erwiesenermaßen für Abkühlung sorgen, da sie durstlöschend sind und den Körper von innen heraus abkühlen. Außerdem stecken sie voller Ballast- und Nährstoffe. Verwenden Sie Mohn im Dressing und verfeinern Sie damit einen erfrischenden Salat.
Auch hierzulande ist Kurkuma dank seiner zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften zum Superfood anvanciert. Es wirkt entzündungshemmend, kann Darmbeschwerden lindern und beim Abnehmen helfen. Besonders in der traditionellen Chinesischen Medizin gehört das goldgelbe Gewürz zu den Lebensmitteln, die dank der durchblutungsfördernden Wirkung von innen heraus abkühlen.
Die meisten von uns greifen zu einem Glas Wasser, wenn die Temperaturen steigen. Dabei hat Milch einige Vorteile: Sie enthält Natrium, Zucker, Fett und Eiweiß, was dazu beiträgt, dass wir die Flüssigkeit länger speichern und unser Flüssigkeitshaushalt aufrechterhalten bleibt. Alternative Milchprodukte wie Sojamilch enthalten sogar Elektrolyten.
Eintöpfe sind hierzulande besonders im Herbst und Winter heißgeliebt und gern gegessen. Je nach den verwendeten Zutaten kann sich die hydrierende Mahlzeit aber auch in ein ideales Sommergericht verwandeln und zur nachhaltigen Abkühlung beitragen. Bei der Zubereitung sollte vor allem viel Gemüse in den Topf kommen und fettes Fleisch durch mageren Fisch ersetzt werden.
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