Kochen, essen, quatschen – die Küche ist der zentrale Ort für Geselligkeit und Zusammenleben in wohl jedem Haushalt. Doch kann zwischen Herd, Schneidebrett und Kühlschrank auch eine Gefahrenzone entstehen, wenn etwa leichtsinnig mit Messern hantiert wird oder Lebensmittel unsachgemäß gelagert werden. Viele von uns machen diese vermeidbaren Fehler häufig, ohne es zu merken.
Damit Sie immer auf der sicheren Seite sind, haben wir hier 28 der häufigsten Küchenfehler mit Gefahrenfaktor zusammengestellt und geben praktische Tipps, wie Sie es besser machen.
(Alle Maßnahmen und Tipps basieren auf den Informationen von renommierten Organisationen und Experten wie Feuerwehren und Verbraucherorganisationen.)
Adaptiert von Barbara Geier
In Profiküchen ist Kochgeschirr, das zerbricht, eine der häufigsten Verletzungsursachen und es empfiehlt sich auch im privaten Bereich, entsprechend vorsichtig zu sein. Glasgeschirr ist besonders zerbrechlich, vor allem, wenn es extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.
Gießen Sie daher niemals heiße Flüssigkeiten in kaltes Glas, egal ob Schüssel, Krug oder Trinkbehälter aus Glas. Stattdessen: vorher anwärmen, indem man zunächst kaltes und dann immer wärmeres Wasser einlaufen lässt. Überprüfen Sie grundsätzlich alles Geschirr regelmäßig auf Risse und entsorgen Sie es, wenn nötig.
Auch trockene Lebensmittel wie Reis, Nudeln, Hülsenfrüchte, Müsli oder jegliche Arten von Pulver verderben und sind anfällig für Schädlinge wie Mehlmilben, selbst wenn sie an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden.
Denken Sie daher immer daran: Was als Erstes reinkommt, muss auch als Erstes wieder raus. Damit das einfach gelingt, packen Sie neue Artikel nach hinten in die letzte Reihe und stellen Sie Altes, das sich dem Verfallsdatum nährt, griffbereit nach vorne. Was sich nach ständigem Umräumen anhört, lohnt sich auf jeden Fall. Sie verschwenden weniger und gehen kein Risiko durch den Verzehr von Lebensmitteln ein, die ihr Haltbarkeitsdatum überschritten haben.
Wenn Flüssigkeiten über den Siedepunkt hinaus in der Mikrowelle erhitzt werden, kann es zu spontanem – explosionsartigem – Überkochen kommen: Durch die Überhitzung bildet sich eine größer werden Gasblase, bei der eine nur leichte Erschütterung genügt, um sie zum Platzen zu bringen, sodass die Flüssigkeit aus ihrem Behälter spritzt.
Da dieser sogenannte Siedeverzug vor allem bei glatten Behältern passieren kann, vermeiden Sie makellose Schüsseln aus Glas oder Keramik und nutzen Sie ein älteres, abgenutztes Gefäß. Erhitzen Sie Flüssigkeiten zudem in kürzeren Intervallen, anstatt lange am Stück, und rühren Sie zwischen den Intervallen um.
Halten Sie nach dem Erhitzen vor allem auch Ihr Gesicht von dem Gefäß fern, bis Sie sicher sind, dass ein Siedeverzug ausgeschlossen ist. Viele Verletzungen mit heißen Flüssigkeiten passieren, wenn diese aus der Mikrowelle genommen werden und in das Gefäß geschaut wird. Eine plötzliche Explosion von zum Beispiel überhitztem Wasser kann in dem Fall zu Verbrennungen im Gesicht führen.
Wenn Teller oder Geschirr leichtsinnig abgestellt werden, landen Gekochtes oder Essensreste schnell mal auf dem Küchenboden oder werden verschüttet. Um Ausrutschen oder Verbrennungen zu vermeiden, gehören Teller, Töpfe oder Schüsseln daher immer auf ebene Flächen.
Die Pfanne bitte auch nicht am Rand der Arbeitsplatte abstellen, denn so sie kippt leicht um. Drehen Sie Topfgriffe auf dem Herd nach innen, damit man nicht vorne dran hängenbleibt. Sollten Töpfe und Pfanne von A nach B transportiert werden müssen, am besten immer mit Deckel, damit bei Stößen oder plötzlichen Bewegungen nichts verschüttet wird.
Glasgeschirr sieht zwar schön aus, kann aber bei extremer Hitze, offenen Flammen oder Temperaturschwankungen – wie wir bereits wissen – zerbrechen und ist damit ein erhebliches Sicherheitsrisiko in der Küche.
Überprüfen Sie also immer, ob Ihr Glasgeschirr auf dem Herd oder im Backofen genutzt werden darf, um Unfälle und mögliche Verletzungen zu vermeiden.
Wenn Sie Zutaten in einer Rührschüssel kräftig verquirlen oder Gemüse auf einem Schneidebrett zerkleinern, besteht Verletzungsgefahr, wenn die Schüssel oder das Brett nicht stabil platziert sind. Das ist besonders wichtig bei Schneidebrettern. Denn wenn das Brett verrutscht, während Sie mit dem Messer hantieren, kann das ernste Folgen haben.
Ein feuchtes Tuch oder eine Silikonmatte unter Ihrem Küchenutensil verhindert Verrutschen. Alternativ können Sie auch in rutschfeste Schneidebrett-Füße investieren.
Wenn Kunststoffe in der Mikrowelle erhitzt werden, können schädliche Chemikalien in die Lebensmittel eintreten. Grund: Hitze beschleunigt den Hydrolyse-Prozess, bei dem chemische Verbindungen in Reaktion mit Wasser gespalten werden und so Mikroplastik und chemische Zusatzstoffe in die Lebensmittel gelangen können.
Welche gesundheitlichen Folgen das genau haben kann, ist noch unklar, aber zu den potenziellen Risiken gehören Probleme mit dem Immunsystem und der Fortpflanzung sowie Stoffwechselstörungen. Verwenden Sie daher nur mikrowellensichere Behälter und am besten solche aus Glas.
Dicke Luft in der Küche? Sollten Sie vermeiden. Denn eine schlechte Belüftung kann zum Einatmen von Rauch, Kohlenmonoxid und potenziell gefährlichen Chemikalien führen, die beim Kochen bei hohen Temperaturen freigesetzt werden.
Schalten Sie beim Kochen daher immer die Dunstabzugshaube ein und öffnen Sie die Fenster, sobald es rauchig wird, damit die Luftqualität nicht leidet.
Viele Kopfverletzungen in der Küche passieren, wenn Menschen versuchen, schwere Gegenstände wie gusseiserne Pfannen, große Geräte oder Töpfe von hohen, überhängenden Regalen oder aus vollgestopften Wandküchenschränken zu nehmen.
Vermeiden Sie das, indem Sie schwere Gegenstände in Bodenregalen und -schränken aufbewahren, wo sie einfacher drankommen.
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Essensreste aufzubrauchen ist gut und wichtig, um möglichst wenig zu verschwenden. Dafür müssen Lebensmittelreste aber richtig behandelt werden, damit sie am Ende nicht schädlich sind.
Ein verbreiteter Irrglaube ist beispielsweise, dass es sicherer sei, Gekochtes vor dem Einfrieren langsam auf Raumtemperatur abkühlen zu lassen. Das Gegenteil ist aber der Fall: Heiße Lebensmittel sollten so schnell wie möglich gekühlt werden, damit sich keine Bakterien vermehren können. Dafür am besten klein portionieren und sofort in den Kühlschrank stellen. Ebenso sollten Sie Lebensmittel immer in luftdicht verschlossenen Behältern aufbewahren, damit sie möglichst lange haltbar bleiben.
Eine Antihaftbeschichtung – landläufig Teflon genannt – ist zwar nützlich, kann bei Überhitzung aber gefährlich werden. Denn bei Temperaturen über 260 °C kann sich diese Beschichtung zersetzen, wodurch giftige Chemikalien in die Lebensmittel gelangen und das Polymerdampffieber – auch als Teflongrippe bekannt – ausgelöst werden kann. Eine extreme Überhitzung von über 390 °C kann noch ernstere gesundheitliche Probleme verursachen.
Daher sollten Sie mit antihaftbeschichteten Pfannen und Töpfen nur bei mittlerer oder niedriger Hitze kochen, sie niemals leer vorheizen und beschädigtes oder zerkratztes Kochgeschirr dieser Art regelmäßig überprüfen und ersetzen.
Wenn Küchenutensilien aus Metall und Scheuermittel die Oberflächen von antihaftbeschichteten Pfannen und Töpfen beschädigen, können schädliche Chemikalien freigesetzt werden und in Lebensmittel gelangen. Laut Studien haben 99 Prozent der Europäer diese als PFAS bezeichneten Chemikalien in ihrem Körper. Hohe Konzentrationen davon können das Risiko von Gesundheitsproblemen wie hormonellem Ungleichgewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs erhöhen.
Verwenden Sie für antihaftbeschichtetes Kochgeschirr daher nur Kochgeräte aus Holz oder Silikon, ersetzen Sie beschädigtes oder zerkratztes Kochgeschirr und reinigen Sie es nur mit milden Reinigungsmitteln und weichen Schwämmen.
Barfuß vor sich hin zu brutzeln, ist keine gute Idee. Verschüttete Flüssigkeiten erhöhen die Ausrutschgefahr, ganz zu schweigen von Verbrennungen. Auch will sicher niemand, dass schwere Gegenstände oder Messer auf die Füße fallen.
Geschlossene und am besten wasser- und rutschfeste Hausschuhe minimieren diese Risiken.
Die Profis von der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe warnen, dass bei nachlässig abgelegten Messern immer die Gefahr besteht, dass jemand in die Schneide greift.
Messer müssen immer sicher aufbewahrt werden. Dafür gibt es Messerblöcke, spezielle Messertaschen oder Schubladeneinlagen. Messer in der Spüle liegenzulassen, ist ebenfalls sehr gefährlich: Säubern Sie sie immer direkt und legen Sie sie danach sofort weg.
Fragen Sie einen Metzger: Fleisch sollte nicht bei Zimmertemperatur aufgetaut werden. Wenn sich gefrorene Lebensmittel auf mehr als 4,5 °C erwärmen oder länger als zwei Stunden bei Raumtemperatur liegen, kommen sie in eine „Gefahrenzone“, in der sich Bakterien bilden und schnell vermehren.
Tauen Sie das Fleisch stattdessen über Nacht im Kühlschrank oder in der Mikrowelle nach den jeweiligen Herstelleranleitungen auf. Fleisch kann auch in kaltem Wasser aufgetaut werden. Achten Sie dabei aber darauf, das Wasser alle 30 Minuten zu wechseln, damit es nicht die Zimmertemperatur annimmt.
Laut der Versicherungskammer Bayern brechen Wohnungsbrände überwiegend in der Küche aus. Die meisten mögen dabei an heiße Herdplatten denken, die unachtsam als Abstellfläche für Entzündbares genutzt werden, oder an vergessene Pfannen mit heißem Öl. Gefahren verbergen sich aber auch außerhalb der Herdplatten. So kann ein verschmutzter Dunstabzugsfilter nicht nur die Belüftungsqualität beeinträchtigen, sondern auch eine erhebliche Brandgefahr darstellen.
Feuerwehren raten zur regelmäßigen Reinigung, denn wenn der Filter einer Dunstabzugshaube voller Fettablagerungen ist, besteht Entzündungsgefahr.
Schnittwunden sind die häufigsten Verletzungen, die sich Menschen in der Küche zuziehen. Abgesehen von der bereits erwähnten unsachgemäßen Aufbewahrung von Messern ist deren Handhabung eine Schwachstelle.
Achten Sie daher auf eine ordentliche, feste Griffhaltung und arbeiten Sie beim Schneiden oder Schälen immer vom Körper weg, damit Sie bei einem eventuellen Abrutschen aus der Gefahrenzone sind. Stabile und rutschfeste Schneideunterlagen verhindern die Abrutschgefahr zudem, genau wie ordentlich scharfe Messer, denn stumpfe Klingen rutschen leichter ab. Zum Schärfen können Sie beispielsweise einen Wetzstab oder -stein nutzen.
Geschirrspüler sind ein Küchenhelfer, den kaum einer missen möchte. Sie sind aber nicht nur praktisch, sondern bergen auch Sicherheitsrisiken, wenn sie unsachgemäß eingeräumt werden. Scharfe Gegenstände wie Messer können Verletzungen verursachen, vor allem wenn kleine Kinder beim Ein- und Ausräumen helfen.
Zur Vermeidung von Unfällen gehören Messer und ähnliche Utensilien mit der scharfen Seite nach unten in den Besteckkorb. Und zeigen Sie Ihren Kindern von Anfang an, wie es richtig geht.
Kreuzkontamination. Hört sich unschön an, oder? Passiert in der Küche aber nicht selten, wenn die allgegenwärtigen Stoffgeschirrtücher für verschiedene Zwecke verwendet und so Bakterien verbreitet werden. Forscher der amerikanischen Kansas State University haben in einer Studie herausgefunden, dass Stoffhandtücher in der Küche zu den größten Keimüberträgern – einschließlich Krankheitserregern – im Haushalt gehören.
Um das zu verhindern, sollten für all die verschiedenen Zwecke wie Geschirrabtrocknen, Abwischen oder Händetrocknen unterschiedliche Geschirrtücher genutzt werden. Ganz wichtig dabei: Alles beginnt mit einer guten Hygiene und dem richtigen Händewaschen. Hände kurz unter Wasser abspülen reicht nicht. Reinigen Sie gründlich mit Seife, damit sich Keime nicht auf Geschirrtüchern ausbreiten. Auch deren regelmäßiges Waschen bei idealerweise mindestens 60 Grad ist wichtig.
Giftnotrufstellen wissen, dass Putzmittel im Haushalt eine erhebliche Gefahrenquelle darstellen können – vor allem für Kinder.
Spülmittel, die fruchtig riechen und deren Verpackung vielleicht auch noch mit Früchten dekoriert ist, sollten daher nicht im selben Schrank wie Lebensmittel aufbewahrt werden. Denn so verhindern Sie, dass „zugegriffen“ und probiert wird.
Wir kommen nochmal auf das Thema Kreuzkontamination zurück, das wir bereits bei den Geschirrtüchern kennengelernt haben. Dieselbe Gefahr der Übertragung von Mikroorganismen und Viren besteht, wenn unreine Lebensmittel wie rohes Fleisch, Geflügel oder Fisch nicht getrennt von bereits gewaschenen oder durcherhitzten (verzehrfertigen) Speisen behandelt werden.
Das Bundeszentrum für Ernährung rät, mikrobiell stark belastete Lebensmittel wie rohes Fleisch separat von verzehrfertigen Speisen mit entweder unterschiedlichen oder gründlich gereinigten Küchenutensilien wie Küchenbretter und Messern zuzubereiten. Achten Sie auch auf eine getrennte Aufbewahrung.
Laut der Deutschen Schadenshilfe, einer Plattform zur Abwicklung von Schadensfällen, werden die meisten Haushaltsbrände auf die ein oder andere Weise von elektrischen Geräten ausgelöst. Gerade in der Küche wird viel und auch falsch mit Elektrozubehör hantiert.
Lassen Sie eingeschaltete Elektrogeräte wie Herd oder Toaster nicht unbeaufsichtigt und schalten Sie alles nach Nutzung direkt aus, wozu gegebenenfalls auch das Ziehen des Netzsteckers gehört. Achten Sie auch darauf, nicht zu viele Geräte an eine einzige Steckdose anzuschließen. Bei der Reinigung gilt: Nie den Stecker drin lassen.
Nebenbei auf dem Handy durch Social-Media-Posts scrollen oder telefonieren – es gibt so einiges, was Menschen in der Küche machen, das vom Kochen ablenkt. Nicht nur ist das eine weitere Ursache für Küchenbrände. Wer nicht aufpasst, kann sich auch selbst verletzen und beispielsweise mit dem Messer schneiden oder an einer heißen Pfanne verbrennen.
Bleiben Sie beim Kochen also konzentriert und vermeiden Sie Multitasking in der Küche.
Wenn nasser Stoff Hitze ausgesetzt wird, kann es zu Dampfentwicklung und dadurch schweren Verbrennungen kommen. Ofenhandschuhe sind speziell dafür ausgelegt, schlechte Wärmeleiter zu sein. Halten Sie sie daher sauber und trocken, damit sie richtig funktionieren.
Auch nasse Handtücher können Wärme übertragen und Verbrennungen verursachen. Verwenden Sie am besten trockene, hitzebeständige Handtücher oder Topflappen, wenn Sie heiße Pfannen und Töpfe anfassen. Beim Kochen von Flüssigkeiten schützt zudem ein Deckel, um Spritzer auf Hände und Handtücher zu vermeiden.
Wer Elektrogeräte mit nassen Händen anfasst, setzt sich der Gefahr von Stromschlägen aus. Abgesehen davon, dass dies schmerzhaft ist, besteht dadurch auch ein Brandrisiko, was letztlich lebensgefährlich sein kann.
Benutzen Sie Elektrogeräte nur mit gründlich getrockneten Händen und schalten Sie die Geräte nach dem Gebrauch immer aus. Überprüfen Sie auch regelmäßig deren Zustand auf Risse, freiliegende Drähte oder abgenutzte Teile, damit sie sicher und reibungslos funktionieren.
Lose Kleidung und offenes Haar sind per se natürlich harmlos, können in der Küche aber Gefahren bergen und zu schweren Verletzungen führen: Sowohl Stoff als auch Haare können sich in Geräten verfangen oder Feuer fangen, wenn beispielsweise über einer offenen Flamme gekocht wird.
Daher empfiehlt sich in der Küche eng anliegende, nicht brennbare Kleidung aus natürlicher Baumwolle statt Synthetik. Lose Kleidungsstücke sollten mit einer Schürze gebändigt und Haare sicher zusammengebunden werden. Verwenden Sie außerdem langstielige Kochutensilien, die Abstand ermöglichen, und vermeiden Sie es, über offene Flammen zu greifen.
Laut einer Statistik des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung aus dem Jahr 2021 war Überhitzung mit zehn Prozent die dritthäufigste Brandursache in Deutschland, nach Elektrizität und menschlichem Fehlverhalten. Damit kommt automatisch der Herd in den Fokus und wie wir damit umgehen.
Grundsätzlich sollten sie ihn immer im Auge haben, das heißt beim Kochen nicht aus der Küche gehen und sich ablenken lassen. Halten Sie zudem zur Vermeidung von Überhitzung Gegenstände aus leicht brennbaren Materialien wie Ofenhandschuhe, Geschirrtücher, Kochutensilien aus Holz und Lebensmittelverpackungen in sicherer Entfernung vom Herd.
Egal, was Sie tun: Versuchen Sie nie – also, wirklich nie – einen Fettbrand mit Wasser zu löschen. Denn dann kommt es zu einer Fettexplosion. Grund: Da sich Wasser nicht mit Speiseöl oder -fett verbindet, kann es keine löschende Wirkung haben. Es verschlimmert die Situation nur, da es durch die Hitze verdampft und in der genannten Explosion das brennende Fett mit sich in die Luft reißt.
Sollte es also zu der Situation kommen, dass Öl in einer Pfanne oder einem Topf überhitzt und sich selbst entzündet, ist es entscheidend, dem Feuer den zur Verbrennung nötigen Sauerstoff zu entziehen. Dafür kann ein trockener Deckel (nur aus Metall!) oder ein trockenes Backblech genutzt werden.
Feuerwehren empfehlen bei kleinen Fettbränden auch die Nutzung einer speziellen Löschdecke, deren Handhabung allerdings geübt sein muss, oder eines Löschsprays. Letzteres ist einfach zu handhaben, ist allerdings auch ungeeignet bei größeren Bränden. Fazit: Lassen Sie es am besten erst gar nicht zu Fettbränden kommen – und beachten Sie stattdessen die genannten Grundregeln zum konzentrierten Kochen und sachgemäßen Umgang mit Ihrem Herd.
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