Mit steigenden Temperaturen beginnt der Kampf gegen Dehydrierung, Trägheit und Überhitzung. Doch mit den folgenden 30 Speisen und Getränken kommen Sie erfrischt durch heiße Sommertage – auch wenn manche zunächst nicht nach Abkühlung aussehen...
Kaum zu glauben, aber diese kleinen Samen können erwiesenermaßen für Abkühlung sorgen, da sie durstlöschend sind und den Körper von innen heraus abkühlen. Verwenden Sie Mohn im Dressing und verfeinern Sie damit einen erfrischenden Salat.
Es klingt vielleicht widersinnig, aber viele Kulturen in heißen Ländern essen seit Jahrtausenden unter sengender Sonne scharfe Speisen wie zum Beispiel Currys. Denn Schärfe regt die Durchblutung an und öffnet die Hautporen. Und bringt uns zum Schwitzen. Sobald der Schweiß auf der Haut verdunstet, kühlt er uns ab.
Wer vor allem an heißen Tagen unter Einschlafproblemen leidet, kann beim Abendessen auf ein natürliches Beruhigungsmittel zurückgreifen: Eier. Sie enthalten nämlich unter anderem Tryptophan. Diese Aminosäure ist eine Vorstufe der schlaffördernden Botenstoffe Serotonin und Melatonin und sendet Signale an das Gehirn, sich auf den Nachtschlaf vorzubereiten. Studien zeigen, dass Tryptophan am besten in Kombination mit Kohlenhydraten wirkt.
Auch wenn viele Menschen bei Hitze zur Abkühlung lieber zu einem Eis- statt einem Heißgetränk greifen: Laut einer Studie der Universität Ottawa haben Getränke wie Kaffee oder Tee einen nachhaltigeren Kühleffekt. Sie aktivieren nämlich die Thermorezeptoren im Magen. Nach einem leichten Schwitzen signalisieren die Sinneszellen dem Körper, dass er sich abkühlen soll.
Ähnlich wie Curry regt der Verzehr von Chili und Peperoni die Durchblutung an und öffnet die Poren. Man schwitzt mehr, was den Kühlmechanismus des Körpers in Gang setzt. Die Körpertemperatur sinkt.
Blattgemüse ist gesund. Und das zu jeder Jahreszeit. Besonders aber im Sommer, denn das dunkle Grün enthält nicht nur viel Flüssigkeit (Spinat etwa besteht zu 92 Prozent aus Wasser), sondern ist auch sehr nahrhaft. Es versorgt den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen wie Magnesium, die beim Schwitzen verloren gehen.
Das pikante Gemüse – insbesondere die rote Zwiebel – enthält Quercetin. Dieser Pflanzenfarbstoff ist so eine Art natürliches Anti-Histamin und kann bei allergischen Reaktionen oder Hitzeausschlag lindernd wirken.
Die Ananas besteht zu 87 Prozent aus Wasser und ist besonders feuchtigkeitsspendend. Die saftige Frucht enthält außerdem Bromelain. Das Enzym ist dafür bekannt, Magenbeschwerden zu lindern.
Joghurt kommt in heißen Ländern gerne auf die Teller – vor allem auch wegen seines hohen Wassergehalts und seiner kühlenden Wirkung. Greifen Sie am besten zu probiotischen Bio-Produkten, um ihre Darmgesundheit zu unterstützen. Zwar enthalten Joghurt und Quark von Natur aus Milchsäurebakterien, den probiotischen Kollegen wurden aber mehr Bakterienstämme zugefügt.
Auch hierzulande ist Kurkuma dank seiner zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften zum Superfood anvanciert. Es wirkt entzündungshemmend, kann Darmbeschwerden lindern und beim Abnehmen helfen. Besonders in der traditionellen Chinesischen Medizin gehört das goldgelbe Gewürz zu den Lebensmitteln, die dank der durchblutungsfördernden Wirkung von innen heraus abkühlen.
Schon seit Jahrhunderten wird Minze als ein belebendes Kraut benutzt, um Menschen bei heißem Wetter abzukühlen – entweder als Tee oder als Zusatz im Kaltgetränk oder im Salat. Minze sorgt auf natürliche Weise für Erfrischung. Das enthaltene Menthol regt die Kälterezeptoren unseres Körpers an und gaukelt diesen vor, dass es kalt wird.
Bananen bestehen zu 74 Prozent aus Wasser. Es gibt zwar andere Früchte mit einem höheren Wassergehalt, allerdings ist die gelbe Frucht reich an Kalium. Und das unterstützt die Regulierung der Körperflüssigkeit nach übermäßigem Schwitzen.
Der Verzehr von Kohlenhydraten ist auch bei extremer Hitze wichtig. Eine kleine Portion Brot oder Nudeln hält den Energiehaushalt im Gleichgewicht und beugt einer Hitzeerschöpfung vor.
Der viel verschmähte Sellerie besteht zu 95 Prozent aus Wasser. Der hervorragende Feuchtigkeitsspender hat zudem nur ganz wenig Kalorien. Dafür ist das Sommergemüse reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und anderen Mikronährstoffen.
Zucchini bestehen zu 95 Prozent aus Wasser. Besonders wertvoll macht sie ihr Gehalt an Vitaminen (B, A und C) sowie Magnesium und Kalzium. Das ballaststoffreiche und vielseitig verwendbare Gemüse schmeckt besonders erfrischend im Salat oder kurz gegrillt und mit Olivenöl beträufelt.
Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren enthalten jede Menge basische Mineralien wie Magnesium und Kalium und helfen den Körper abzukühlen. Dank ihres hohen Wassergehaltes versorgen sie die Zellen bei hohen Temperaturen mit genügend Flüssigkeit und sind somit der perfekte Sommersnack.
Die Wassermelone, die zu 92 Prozent aus Wasser besteht, ist eine der besten Früchte, die es im Sommer gibt – in Spalten gegessen, als Saft getrunken oder zum Sorbet (im Bild) eingefroren. Die aus Afrika stammende Nutzpflanze ist darüber hinaus extrem kalorienarm.
Dieses süße Steinobst hat einen sehr hohen Wassergehalt und versorgt den Körper auf natürliche Weise mit viel Feuchtigkeit. Neben den vielen Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen enthält der Pfirsich einen hohen Anteil an Niacin, der stimmungsaufhellend wirkt.
Mit einem Wassergehalt von 91 Prozent ist die Grapefruit eine der besten Früchte, durch deren Verzehr sich eine Dehydrierung vorbeugen lässt. Wie Bananen enthält die bittere Frucht viel Kalium. Und das wiederum hilft dem Körper, den durch das Schwitzen verursachten Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Fisch ist leicht verdaulich und enthält bis zu 80 Prozent Wasser. Er ist eine perfekte Eiweißquelle im Sommer, da er nicht so schwer im Magen liegt wie etwa ein Rindersteak. Im Gegensatz zu Fleisch hat das Meerestier kein Bindegewebe und ist deshalb bekömmlicher und leichter zu verdauen.
Mit einem Wassergehalt von 86 Prozent ist ein Biss in einen saftigen Apfel garantiert eine Sommererfrischung. Besonders belebend ist er natürlich im Kühlschrank aufbewahrt. Eine leckere Erfrischungsvariante ist selbstgemachtes Apfelsorbet.
Gefrorene Trauben sind gerade im Sommer ein schmackhafter und erfrischender Snack. Einfach die Trauben portionsweise in einen Beutel geben und ab damit ins Gefrierfach. Absolut simpel und super gesund. Funktioniert natürlich genauso gut mit Beeren.
In Indien ist Zitronen- oder Limettenwasser – gewürzt mit einer Prise Salz und Zucker – sehr beliebt. Es wirkt wie ein natürliches isotonisches Getränk und ersetzt die durch starkes Schwitzen verlorenen Salze und Elektrolyte.
Lassen Sie nach einem schweißtreibenden Training das Sportgetränk weg und greifen Sie zum Kokosnusswasser. Es ist reich an wichtigen Mineralien und Elektrolyten wie Natrium und Kalium, die für den körpereigenen Wasserhaushalt sowie für eine normale Muskelkontraktion wichtig sind.
Gurken bestehen wie Blattsalate zu etwa 96 Prozent aus Wasser und sind damit das perfekte Sommeressen gegen hitzebedingten Flüssigkeitsverlust. Wasser mit Gurkenscheiben aromatisiert ist ein gesundes und wirksames Erfrischungsgetränk. Und dank der vielen Antioxidantien ein wahres Detox-Wasser.
Obstsalat muss nicht nur aus Äpfeln und Bananen bestehen. Kombinieren Sie Erdbeeren (92 Prozent Wasser) mit Cantaloupe-Melone (90 Prozent Wasser), Pfirsichen (88 Prozent Wasser) und Orangen (87 Prozent) für ein gesundes, hydratisierendes Frühstück oder Dessert.
Gerichte mit Garnelen oder Muscheln sind lecker, proteinreich und kalorienarm. Und sie sind viel leichter zu verdauen als ihre schwereren Proteinkollegen aus Schnitzel und Co. Meeresfrüchte verderben allerdings bei warmem Wetter sehr schnell. Um eine Lebensmittelvergiftung zu vermeiden, müssen sie kühl gelagert und schnell verzehrt werden.
Ein Sommer ohne Eis am Stiel, im Becher oder in der Waffel geht gar nicht. Denn nichts kühlt bei heißen Temperaturen mehr ab als das Schlecken des Lieblingseises. Aber haben Sie schon einmal eine herzhafte Variante probiert? Zum Beispiel Ziegenkäse-Feige, Birne-Parmesan oder Fenchelsorbet? Der Vorteil dieser coolen Kreationen: Sie enthalten deutlich weniger Zucker, kühlen aber genauso gut wie süße Geschmacksrichtungen.
In diese kalt zubereitete Gemüsesuppe aus Südspanien und Portugal kommt vor allem viel frische Tomate hinein. Die Strauchfrucht enthält neben viel Wasser auch eine Menge Antioxidantien. Genau wie rote Paprika und Gurke, die ebenfalls zu den Suppenzutaten gehören. Eine Gazpacho gehört zu den besten Gerichten, die bei heißem Wetter absolut zu empfehlen sind.
Eintöpfe sind hierzulande besonders im Herbst und Winter heißgeliebt und gern gegessen. Je nach den verwendeten Zutaten kann sich die hydrierende Mahlzeit aber auch in ein ideales Sommergericht verwandeln und zur nachhaltigen Abkühlung beitragen. Bei der Zubereitung sollte vor allem viel Gemüse in den Topf kommen und fettes Fleisch durch mageren Fisch ersetzt werden.
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