Ein kleiner Petersilienzweig in der Mitte eines Tellers sieht ein bisschen traurig und altmodisch aus. Streuen Sie hingegen reichlich gehackte Kräuter über das ganze Gericht, wirkt es gleich viel appetitlicher. Achten Sie jedoch darauf, dass die Kräuter geschmacklich auch zum Rezept passen. Eine sommerliche Pasta mit Tomaten ruft förmlich nach Basilikum oder glatter Petersilie. Zusätzlich – oder anstatt – der Kräuter können Sie auch fein gehackte Chilis verwenden.
Die perfekte Speise ist sowohl optisch ansprechend als auch lecker. Denken Sie in Farben, wann immer es möglich ist. Wenn Sie etwa einen Teller Gemüse braten oder grillen, vermeiden Sie grüne Paprikaschoten, da diese beim Kochen ihre strahlende Farbe verlieren. Besser sind rote, orange oder gelbe Paprika. Frische Kräuter verleihen braunen Speisen im Nu einen Farbtupfer.
Ein mit Essen überladener Teller oder eine Schüssel sind weder ein schöner Anblick noch appetitlich. Verwenden Sie stets Geschirr, das um das Gericht herum viel Platz lässt. Noch hungrig? Kein Problem, Sie können sich jederzeit einen Nachschlag holen.
Wein-, Wasser- oder Martini-Gläser machen viele Speisen sofort zum Hingucker, egal ob Vorspeise, Salat oder Dessert. Es ist dabei auch völlig in Ordnung, wenn die Gläser nicht perfekt zusammenpassen. Dies hilft sogar, um das ganze informell zu halten.
Eine Prise Gewürz verleiht einem Gericht Farbe und Geschmack. Wir empfehlen etwa Paprika, Chilipulver- oder -flocken und Sumach. Letzteres ist ein zerkleinertes rotes Pulver aus einer kleinen Beere und passt perfekt zu orientalischen Gerichten. Es schmeckt ein bisschen nach Zitrone und ist deshalb auch für Brathähnchen oder gegrillten Fisch geeignet.
Flaches Essen auf dem Teller ist langweilig und nicht unbedingt ansehnlich. Im Zweifelsfall immer höher, lautet deshalb beim Anrichten die Devise. Selbst einfaches Gemüse wirkt aufgetürmt viel besser. Es hilft auch, wenn Sie das Essen in der Mitte des Tellers oder der Schüssel anrichten. Verwenden Sie eine Küchenzange, um Spaghetti und andere lange Nudeln gekonnt hochzustapeln.
Schneiden Sie Gemüse diagonal anstatt in grobe Stücke, um Ihr Gericht edler wirken zu lassen. Die grünen Spitzen von Frühlingszwiebeln sind das perfekte Finish für jedes Wok-Gericht. Sogar eine Schüssel einfacher Karotten wird zum Hingucker, wenn Sie sie kunstvoll schneiden.
Olivenöl fügt so gut wie jedem Gericht den gewissen Glanz hinzu und lässt es im Handumdrehen besser aussehen. Probieren Sie den Trick etwa bei einem einfachen Nudelauflauf, einem Stück Fisch oder einer Schüssel Pasta. Bei Tomaten-Mozzarella-Salat ist es sowohl für den Geschmack als auch die Optik unerlässlich. Olivenöl macht sich besonders gut, wenn es nicht nur über das Essen, sondern auch um den Teller geträufelt wird.
Gemüse- und Kräuterkeimlinge gibt es in den meisten Supermärkten zu kaufen, alternativ können Sie sie aber ganz einfach zu Hause anbauen. Das Beste an den kleinen grünen Sprösslingen ist, dass sie selbst die einfachsten Gerichte großartig aussehen lassen. Zusätzlich fügt die Mischung aus Babykräutern und Salatblättern Geschmack hinzu. Streuen Sie die Keimlinge vor dem Servieren über das Essen.
Wenn Ihr Rezept Zitronensaft beinhaltet, reiben Sie erst ein wenig der Schale ab und streuen Sie den Abrieb anschließend über das fertige Gericht – das verleiht ihm gleichzeitig mehr Geschmack und Farbe. Wenn Sie die Zitrone an die Seite legen möchten, schneiden Sie sie in Keile anstatt in Scheiben (aus letzteren ist es beinahe unmöglich, Saft herauszupressen) und entfernen Sie das weiße Mark.
Granatapfelkerne peppen jeden simplen Salat in Sekundenschnelle auf. Sie sind nicht nur knusprig und punkten mit ihrem wunderbar süß-sauren Geschmack, ihre glänzende, strahlende Farbe sorgt auch für einen optischen Wow-Faktor.
Kapuzinerkresse ist pfeffrig und ein toller Hingucker – perfekt für jeden Salat. Die essbaren Blüten können Sie ganz einfach in einem Topf im Garten anbauen. Alternativ sind sie in vielen großen Supermärkten erhältlich. Die erfrischende Farbe passt etwa perfekt zu einem Rote-Bete-Feta-Salat. Wichtig: Wann immer Sie Blumen zum Garnieren verwenden, überprüfen Sie vorher, ob sie auch wirklich essbar sind – das trifft nicht auf alle zu!
Eine Platte mit Aufschnitt oder Käse ist immer eine gute Idee und perfekt für ungezwungene Abendessen. Fächern Sie Fleischscheiben auf, um etwas Höhe zu kreieren. Oliven, frische Feigen oder Weintrauben sorgen für zusätzliche Texturen und Farbkleckse. Aufgeschnittenes Brot können Sie in einem, mit einem bunten (Geschirr-)Tuch ausgelegten Körbchen servieren.
Essen sieht immer besser aus, wenn es in ungerader Anzahl serviert wird. Versuchen Sie es selbst und stellen Sie zwei Teller – einen mit gerader, einen mit ungerader Anzahl – nebeneinander und Sie werden den Unterschied sehen. Interessanterweise gilt dieselbe Regel übrigens auch für Blumen in der Vase.
Wenn Ihr Rezept nach „Parmesan zum Servieren“ verlangt, setzen Sie auf Späne anstelle von geriebenem Käse. So erhalten Sie ein edleres Ergebnis. Verwenden Sie einen Band- oder Schwenkschäler, um die Käsestücke abzuschaben.
Ein einfacher Laib Brot sieht viel verlockender aus, wenn Sie sich ein paar Minuten Zeit nehmen, um ihn vor dem Backen mit Samen zu bestreuen. Diese werden beim Backen geröstet, es ist also keine wirkliche Zusatzarbeit notwendig. Bestreichen Sie die Oberseite des selbstgebackenen Brotes mit Milch und drücken Sie die Kerne vor dem Backen hinein. Tüten mit gemischten Samen gibt es in jedem Supermarkt, Sie können aber auch mit Kürbiskernen, Leinsamen oder Sonnenblumenkernen experimentieren.
Frittierter Salbei lässt ein Gericht nicht nur besser aussehen, sondern ist auch äußerst lecker. Probieren Sie das Kraut etwa mit Schweinefleisch, auf einem Butternusskürbis-Risotto oder zu einer Suppe. Braten Sie die Blätter in heißem Öl und tropfen Sie sie auf einem Küchentuch ab. Das Ganze dauert nur ein paar Sekunden. Auch die Spitzen von Stangensellerie lassen sich gut braten und sind die ideale Deko für Suppen oder ein fleischiges Nudelgericht.
Geröstete Nüsse und Samen geben vielen Gerichten zusätzliche Konsistenz und Geschmack – und sehen obendrein auch noch richtig gut aus. Wir lieben vor allem gehackte Pistazien. Ihre leuchtend grüne Farbe ist ein echter Hingucker auf süßen wie herzhaften Gerichten. Je nach Wunsch können Sie die Nüsse fein oder grob hacken und über Salate, eine Pavlova oder Kuchenglasur streuen.
Streuen Sie Kresse über Rühr- oder Spiegeleier und Ihr Brunch wirkt sofort glamouröser. Sie können die kleinen Blättchen auch anstelle von gehackten Kräutern über Salat oder ein Stück gegrillten Lachs geben.
Balsamico-Glasur ist etwas dicker und süßer als Balsamico-Essig, und perfekt geeignet, um Gerichten ein wenig Glanz zu schenken. Dasselbe gilt für Granatapfelmelasse, die nicht nur schön anzusehen ist, sondern Gerichten zusätzlich eine süß-saure Note verpasst. Beide Flüssigkeiten werden normalerweise in Plastikflaschen verkauft, was das Beträufeln zum Kinderspiel macht. Alternativ können Sie sie auch in eine Quetschflasche umfüllen. Balsamico und Melasse passen etwa hervorragend zu Salaten oder gegrilltem Fleisch, insbesondere Lamm und Rindsteak.
Wenn Sie ein großes Stück Rind- oder Schweinefleisch in der Küche schneiden und es auf einer Platte anrichten, damit sich die Gäste selbst bedienen können, erleichtert das das Servieren ungemein – und hübsch anzusehen ist es auch. Noch besser wird das Ergebnis, wenn Sie ein wenig Sauce – falls Sie eine verwenden – auf das Fleisch träufeln. Der Rest kommt in eine kleine Schüssel. Meersalz und reichlich gemahlener schwarzer Pfeffer machen die Präsentation perfekt.
Ein ganzes geschmortes Hühnchen kann im Ofen schnell mal aus der Form geraten. Was also ist das Geheimnis hinter der perfekten Optik? Ein simpler Trick: Binden Sie die Enden der Keulchen mit Küchengarn fest zusammen. Begießen Sie das Fleisch während des Garens mit Bratensaft, um es feucht zu halten, und schneiden Sie beim Tranchieren die Schnur ab. Eine Prise Meersalz und frisch gehackte Kräuter zum Drüberstreuen geben dem Hähnchen vor dem Servieren den letzten Schliff.
Ein wenig Kakaopulver macht jede Schokospeise zu einem echten Hingucker, denken Sie etwa an Brownies, Kuchen oder Pudding. Wichtig nur: Achten Sie darauf, es mit dem Pulver nicht zu übertreiben. Verwenden Sie ein Teesieb oder ein anderes kleines Sieb, überfüllen Sie es nicht und klopfen Sie leicht daran. Besonders gut wirkt das Ergebnis, wenn Sie zusätzlich ein wenig Kakao auf den Teller streuen.
Eine Glasur ist immer gut, doch sie einfach über den Lieblingskuchen zu kippen ist keine gute Idee. Verwenden Sie stattdessen einen Spritzbeutel oder verstreichen Sie sie mit einem Dessertlöffel. Ziehen Sie behutsam Spurlinien entlang des Kuchens. Ein paar essbare Blumen, wie etwa Veilchen, sind eine hübsche Deko-Ergänzung.
Peppen Sie Nachspeisen und Kuchen kurz vor dem Servieren mit Puderzucker auf. Dieser Trick funktioniert für Zitronentarte ebenso wie fruchtige Biskuitkuchen. Und sogar gekauften Desserts aus dem Supermarkt können Sie so im Nu eine hausgemachte Note verleihen.
Eine einfache Suppe sieht sofort viel leckerer aus, wenn Sie sie mit ein wenig saurer Sahne verzieren. Geben Sie ein paar Tropfen auf die Oberfläche und durchziehen Sie sie anschließend vorsichtig mit einem Spieß. Geröstete Samen oder Nüsse als Garnierung sind nicht nur knusprig und lecker, sondern auch optisch ansprechend.
Bei Pasteten schafft eine doppelte Glasur eine glänzende Kruste. Schlagen Sie dazu ein Eigelb mit etwas kaltem Wasser und einer Prise Salz auf, bestreichen Sie anschließend die Oberseite des Teiges vor dem Backen mit der Glasur und lassen Sie die Pastete 45 Minuten im Kühlschrank fest werden. Wiederholen Sie vor dem Backen die Prozedur. Eine andere Möglichkeit ist es, aus Teigresten einfache Formen zu gestalten, die Sie auf die Glasur aufkleben.
Die perfekte Kruste auf britischem Shepherd’s Pie erzielen Sie, indem Sie die obere Schicht aus Kartoffelpüree mit der Gabel durchziehen. Die untere Schicht – Fisch, Fleisch oder Gemüse – ist dabei nebensächlich. Das Ergebnis darf ruhig uneben sein, schließlich soll der Pie nach rustikaler Hausmannskost aussehen. Bestreichen Sie die Kartoffelschicht anschließend mit Butter und stellen Sie den Pie nach dem Backen kurz unter den heißen Grill des Ofens.
Wenn Sie Schokokuchen im Kühlschrank aufbewahren, wird er durch die Kälte matt und die Glasur verliert ihren Glanz. Unser Tipp für Schoko-Rezepte aller Art: Behandeln Sie den Kuchen kurz vor dem Servieren mit dem Flambierbrenner für die Küche – nur kurz, versteht sich, Sie wollen die Glasur schließlich nicht schmelzen! Das Ergebnis wird aussehen, als käme es gerade frisch aus dem Ofen.
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